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Henning schließt die Blutsauger ab und macht mit Viren weiter
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Cover_Vampire_Princess_5Man könnte meinen, bei mir sei gerade die Zeit der Fortsetzungen. Nachdem ich im Dezember bereits den zweiten Band von "Ravermoon" auf meiner Liste hatte, ist auch in diesem Monat eine Serie dabei, die schon einmal in meinem "Lese/Futter" vertreten war. Genauer gesagt ist es sogar der Abschlussband derjenigen Reihe, deren erster Teil ganz am Anfang meiner Texte für diese Kolumne stand.

Wer hier schon etwas länger mitliest, wird wissen, wovon ich rede – Narumi Kakinouchis Vampire Princess wird mit dem fünften Band zu Ende geführt. Was ich anlässlich meiner Vorfreude auf den ersten Band geschrieben habe, gilt für diesen Text eigentlich unverändert. In der Zwischenzeit konnte nicht nur der erste Teil komplett überzeugen, sondern auch die Bände zwei bis vier. Narumi Kakinouchi und Toshihiro Hirano haben einen Comic geschaffen, der nicht nur einfach nur ein Genuss zu lesen ist, sondern auch eine fesselnde Geschichte erzählt. Es führt also kein Weg daran vorbei, dass der Abschluss der Sage um die Vampirprinzessinen den Vorrang vor dem Mittagstisch erhält. Ich will nicht nur noch einen Band mit diesen überaus eleganten Zeichnungen, dieser hochintensiven Geschichte lesen, ich will auch wissen, wie das Ganze ausgeht. Was hat Wakui-sans Frau mit Yui vor? Und was ist damals zwischen Yuu und Rez passiert? Die 7,95 Euro aus meinem Budget sind ohne weitere Diskussion verplant.

Cover The Homeland DirectiveBleiben noch 17,05 Euro. Gibt es davon wenigstens etwas zu spachteln? Grundsätzlich ja, wenn da nicht ein Virus wäre. Das Virus nämlich, das sich in The Homeland Directive von Robert Venditti und Mike Huddelston rasend schnell in den USA ausbreitet. Das Cover weckt schon mal mein Interesse, die Inhaltsbeschreibung facht es weiter an: Ein tödlicher Erreger rast, wie gesagt, durch die USA. Man muss davon ausgehen, dass es sich um einen menschengemachte Epidemie handelt. Zu einer Aktion in dieser Größenordnung kann nur eine kaltblütige und bestens organisierte Terrorgruppe im Stande sei. Oder sind die Täter ganz woanders zu suchen, etwa in den eigenen Reihen?

Das verspricht ein spannender Thriller zu werden, und die Leseprobe, die ein großer Online-Händler von der englischen Originalausgabe zu bieten hat, macht die Entscheidung klar. Das Artwork ist außergewöhnlich, Huddelstons Zeichnungen haben ihren ganz eigenen Stil. Er arbeitet eher mit Flächen als mit Linien, einprägsam sind außerdem die Grau- und Schwarzschattierungen. Gelegentlich sticht ein grelles Rot wie die Haare einer Frau regelrecht hervor. Die Atmosphäre eines Thrillers, in dem man nie sicher sein kann, wem man trauen sollte und wem besser nicht, gibt das sehr gut wieder.

Vom verbleibenden Budet gehen also nochmal 16,90 Euro für den vielversprechenden Hardcover-Band aus dem Programm von Carlsen Comics drauf. Die restlichen fünfzehn Cent kommen in die Spardose. So wie sich das Comic-Jahr 2013 anlässt, sind ein paar "stille Reserven" für kommende Lese/Futter eine gute Idee.
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Special vom: 01.02.2013
Autor dieses Specials: Henning Kockerbeck
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
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Carsten blickt auf seine Auswahl vom Dezember zurück
Christel blickt auf ihre Auswahl im Dezember zurück
Henning blickt auf seine Auswahl vom Dezember zurück
Jons Marek blickt auf seine Auswahl vom Dezember zurück
Marcus plagt das schlechte Weihnachtsgewissen
Carstens spaßige Abenteuer in einer alternativen Zeitlinie
Christel sucht nach Drachen und Hexen
Marcus freut sich auf kostümierte und schwankende Gestalten
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