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Zuletzt gefragt: Benjamin Benéteau
Benjamin_BeneteauWurde am 28. Februar 1985 im Département Vendée geboren. Als er vier Jahre alt war, zog seine Familie nach Tahiti. Nach dem Abitur beschloss er wieder nach Europa zurückzukehren . Im Jahr 2002 schrieb er sich an der Kunsthochschule Saint-Luc ein und begann mit einem befreundeten Szenaristen an eigenen Comic-Projekten zu arbeiten. 2008 lernte Benéteau auf dem Comic Festival von Andenne den Zeichner Mathieu Reynès kennen, für dessen aktuelles Projekt Alter Ego er die Arbeiten an den realistischen Hintergründen übernahm. Seit 2012 ist Benjamin für die Rennwagen und Hintergründe der Serie Michel Vaillant verantwortlich.

Zack gibt eine Runde aus. Was trinkst du?
Einen 25 Jahre alten Talisker (schott. Whisky, Anm.d.Red.).

Welchen Luxus leistest du dir?
Richtig gute Wurst essen, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme.

Welchen Comic liest du gerade?
Initial D Bd. 2. Ein sehr dokumentarischer Manga über heimliche Straßenrennen in Japan.

Ècole Marcinelle oder Ligne Claire?
Mein Stil tendiert eher gegen "ligne claire", obwohl ich hoffe, mehr in Richtung "modern" tendieren zu können.

Wie bist du zum Comiczeichnen gekommen?
Schon als kleines Kind habe ich gezeichnet, wollte aber etwas mit Kino machen. Aber man muss erst einmal 3 Jahre lang eine Ausbildung machen, bevor man auf die Filmhochschule kann, deshalb beschloss ich, die Kunsthochschule zu besuchen mit der Option "Comic".

Welches bekannte Comic-Album hättest du gerne selbst gezeichnet?

Alle Largo Winch.

Computer-Kolorierung oder Handarbeit?
Mit dem Computer, weil es schnell geht und wegen der Flexibilität bei der Arbeit.

Kannst du vom Comic-Zeichnen leben?
Ja, seit kurzem: seit ich an Michel Vaillant arbeite.

Mit welchem Zeichner oder Szenaristen würdest du gerne einen Abend verbringen?
Neben den mir lieben Pierre-Paul Renders, Denis Lapière und Philippe Graton würde ich Jean Van Hamme nennen.

Sind e-comix eine Gefahr für den traditionellen Comic?
Nein, im Gegenteil. Sie sind eine Chance. Es ist sehr wichtig, dass die Comics ihren Platz finden in einer immer stärker digitalisierten Welt für Kinder und Erwachsene. Und ich glaube auch nicht, dass gedruckte Alben eines Tages verschwinden werden.

Welcher Comic-Künstler sollte unbedingt einen Preis erhalten?
Philippe Franq, weil seine Arbeit an Largo Winch oft als "bedeutungslos kommerziell" angesehen wird. Dieser Zeichner hat die Sprache der Comics mehr verstanden als die meisten Zeichner, die ich kenne.

Was nervt dich beim Signieren am meisten?
Wenn die in der Schlange mir vorwerfen, mir nicht genug Zeit zu nehmen.

Was würdest du tun, wenn du kein Talent zum Comic-Zeichnen hättest?
Ganz viele andere Dinge: Ich wäre Regisseur, Astrophysiker, Radiomoderator, Ingenieur …

Hier kannst du drei Comic-Alben loben.
-Jeremiah: Die Wüstenpiraten von Hermann: mein erster Zusammenstoß mit erwachseneren Comics. Ich war sieben Jahre alt und entdeckte, dass ein Comic auch verschiedene und gewalttätige Gefühle transportieren kann.
-Thorgal: Das Volk der Pfeile von Jean Van Hamme und Grzegorz Rosinski: Die Zeichnungen stammen aus (wie ich denke) Rosinskis bester Periode, und die Gesamtausarbeitung ist besonders gut.
-Watchmen von Alan Moore und Dave Gibbons: wenn nur eine Superheldengeschichte übrig bleiben dürfte, dann diese.

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Special vom: 22.02.2013
Autor dieses Specials: Christian Recklies
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Editorial von Georg F. W. Tempel
Berlin – Geteilte Stadt: Geschichten aus der Zeit der Teilung
Ulf K. - Der dunkle Comic-Romantiker
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