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Angelic Layer


1999 bis 2001 erschienen, war Angelic Layer, ähnlich wie Clover und Chobits, eine der Serien, an die man sich erst gewöhnen musste, bevor man sie wirklich mochte. Gewöhnungbedürftge Zeichnungen (Oft beklagte man den Verlust der für CLAMP so typischen Augen), oft etwas erzwungener Humor (es gab erste Ecchi-Ansätze, wirklich geklappt hat es dann allerdings erst bei Chobits) und eine schlichte Handlung.
Trotzdem schafften es CLAMP wieder einmal all diese Punkte der Kritik irgendwie zu ihrem Vorteil zu nutzen.
So gaben sie zum Beispiel breitwillig zu, dass ihre Hauptfigur Misaki „schon etwas dämlich“ sei, und sicherte sich so die Sympathie vieler Fans.
2001, nur kurz nach dem Abschluss der Serie in Japan, nahm sich Carlsen Angelic Layer an, und brachte den Manga nach Deutschland.
Hier fiel das Resultat für das Zeichnerteam allerdings eher beschämend aus: Lieblinge wie X oder Card Captor Sakura blieben vorn und ließen Angelic Layer so keine Chance.

Ich schreibe es teilweise wirklich der Story zu, die zwar die interessantesten Ansätze zeigte, dann aber Pokemon-ähnlich im Keim erstickt wurde.
Die 11-jährige Misaki Suzuhara ist nach Tokyo gekommen, um dort bei ihrer Tante Shokô zu leben. Ihre Mutter selbst hat sehr wenig Zeit für sie, und Misaki möchte niemandem zur Last fallen, also hat sie nicht einmal nach dem Weg zum Haus ihrer Tante gefragt.

Als hätte man sich denken können, dass das in Problemen endet, steht Misaki plötzlich mutterseelenallein am Bahnhof. Schließlich läuft sie allein los, und beobachtet schließlich am Straßenrand zwei Kinder, die kleine, menschliche Puppen auf einander los lassen.
Misaki ist sofort völlig begeistert, und fragt die Kinder aus, als plötzlich ein seltsamer Mann mit Brille und weißem Kittel auftaucht.
Er stellt sich ihr als Icchan vor, und hat wohl mitbekommen, dass Misaki mehr über dieses Spiel, Angelic Layer genannt, und gerade überall der absolute Hit, wissen möchte.
Ungebeten schleift Icchan Misaki in einen Spielzeugladen, wo man sogennante „Angel Eggs“ kaufen kann, die diese kleinen Puppen enthalten sollen. Zudem gibt es eine Menge Zubehör, mit dem man seine Puppe individuell gestalten kann.


Die Preise treiben Misaki zwar die Tränen in die Augen, doch bevor sie es sich anders überlegen kann, hat sie auch schon zugeschlagen.
Doch noch weiß Misaki im Grunde überhaupt nichts.
Leider wird Icchan des Öfteren für einen Perversen gehalten (was er im Grunde auch ist), und so transportiert ihn eine wütende Menge, die ihm mit dem Mädchen sieht, kurzerhand ab.
Misaki steht nun da, zwar mit einem Angel Egg, dafür aber ohne Geld für einen Bus!
Schließlich wird sie dann aber von der Polizei nach Hause gebracht.
Misaki’s Interesse für Angelic Layer stößt bei Shokô zwar auf Missbilligung, bringt ihr an ihrem ersten Tag in der Schule jedoch bereits viel Sympathie ein.
So erfährt sie, dass es ein sehr beliebter Sport ist, Angel in Arenen gegen einander antreten zu lassen und ein guter Trainer zu werden.
Misaki ist ntürlich sofort Feuer und Flamme...



Genau die Thematik der Arenakämpfe ist es jedoch, die diese Flamme sofort im Keim erstickt. Misaki und ihr Engel Hikaru (kleine Anspielung auf Magic Knight Rayearth) sind zwar nicht unbesiegbar, aber nah dran. Herrschen zunächst noch die Alltagssituationen mit Misaki und ihren Freunden vor, so sieht man bald nur noch Kämpfe, was ziemlich ermüdend sein kann.
Angelic Layer ist durch den recht hastigen Zeichenstil sehr witzig anzuschauen, die Komik selbst dagegen ist größtenteils so albern, dass sie einem nur ein müdes Lächeln entlockt.



Spaß macht Angelic Layer trotzdem. Man sieht Misaki und Hikaru zusammenwachsen und zu einem eingespielten Team werden, und lernt viele neue Charaktere kennen, die mit Charakteren verschiedener CLAMP-Serien zwar Ähnlichkeit haben, sich aber meist wesentlich verrückter verhalten.
Angelic Layer ist zudem wirklich sehr harmlos. Misaki erinnernt an friedlich-freundliche Charaktere wie Sakura aus Card Captor Salura oder Hina aus Suki dakara suki, was sie zu einem großen Sympathieträger macht.
Wer sich also daran nicht stört, dass storymäßig bis auf ein großes Knallbonbon am Ende nicht viel passiert, der sollte einen Blick riskieren.

Der Anime hält sich zwar dicht an die Vorlage, begeistert aber durch dynamische Animationen und eine gute Synchronisation und ist somit ebenfalls einen Blick wert.


Special vom: 24.09.2004
Autor dieses Specials: Malindy Hetfeld
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