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Eine Idee für den Comicfachhandel

BerndNach der Dezemberausgabe, in der ich in einem Aspekt Amazon zur Seite gesprungen bin, wollte ich mir einmal Gedanken dazu machen, wie mein „neoliberales Geschwurbel“ (Zitat aus dem Zack-Forum im Comicforum) vielleicht auch dazu führen kann, dass den Comichändlern eine Alternative ermöglicht wird.

Meine Idee basiert auf der Theorie, dass sich alle Comichändler zusammenschließen und ein zentrales und gemeinsames Verkaufsportal eröffnen. Halt, bitte weiterlesen. Das ist ernsthaft gemeint und kein Witz.

Amazon muss ein schlagkräftiges Argument entgegengesetzt werden. Es reicht nicht mehr, dass jeder vor sich hinwurschtelt und die Ressourcen geradezu verschwendet. Es muss eine radikale Lösung her. Viele Händler haben eigene Webshops und verkaufen sogar über Amazon. Warum dann also nicht alles eigene aufgeben und in ein gemeinsames Projekt investieren?
Die Synergien, die sich ergeben würden, wären gewaltig.

Damit aber auch der lokale Comichändler etwas davon hat, geht meine Idee einen entscheidenden Schritt weiter. Denn anstatt ein zentrales Lager zu verwenden, melden die Händler ihre Bestände an die gemeinsame Plattform und die Bestellung wird an den Händler weiter gegeben, der am nächsten dran ist an dem Kunden, der da bestellen will. Dem Kunden werden dann mehrere Optionen angeboten: Entweder kann er den Versand per Post (und damit zum nächsten oder übernächsten Tag) in Auftrag geben. Je nach Nähe des nächsten Händlers kann eine Auslieferung am gleichen Tag erfolgen (zum Beispiel in einem maximalen Umkreis von 10 Kilometern). Und schlussendlich besteht auch die Möglichkeit der Selbstabholung.

Und das ist auch der zentrale Punkt an meiner Idee: Der lokale Händler wird keinesfalls geschwächt, sondern gestärkt. Er bekommt die Aufträge, kann sich eventuell auch durch die Auslieferung am gleichen Tag einen zeitlichen Vorteil gegenüber Amazon erarbeiten und präsentiert sich gleichzeitig als kompetenter Ansprechpartner, wenn der Kunde den Comic selbst abholt. Zusätzlich bezahlt der Händler den Bruchteil dessen für das Portal, was er bezahlen würde, wenn er ein eigenes Shoppingportal in Auftrag gäbe. So etwas nennt man eine Win-Win-Situation.

Das Portal kann außerdem dazu genutzt werden, die Händler zu präsentieren. Mit Fotos, mit Panoramen des Ladeninneren. Mit all dem, was viele Händler noch nicht einmal ordentlich auf ihrer jetzigen Website zustande bringen. Und natürlich gehört zu dieser Idee auch ein Affiliateprogramm, um Werbung dafür zu machen. Und da hätte ich noch viele Ideen, die ich aus Mangel an Platz gar nicht ausbreiten kann.

Aber hey, mit Ideen für Websites verdiene ich mein Geld. Ich wär ja blöd, wenn ich wirklich alles verrate, ohne dann doch etwas Kohle dafür zu sehen … ;-)

Ihr findet die Idee doof oder wollt mir die Meinung geigen? Das geht im Zack-Forum im Comicforum oder per Mail an die bernd.glasstetter@splashcomics.de.

Euer Bernd
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Special vom: 02.04.2014
Autor dieses Specials: Bernd Glasstetter
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Editorial von Georg F. W. Tempel
Die Zwerge ist große Unterhaltung - Interview mit Yann Krehl und Che Rossie
Interview mit Szymon Kudranski
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