Das Ribon Magazine
Arina Tanemura veröffentlicht ihre Werke bis heute im Ribon Magazine des Shueisha-Verlags.
Das Magazine erscheint dort monatlich unter dem Label der "Ribon Mascot Comics".
Über den Namen des Magazins ist man sich allerdings nie wirklich einig. Es sollte dem englischen Wort "Ribbon" übersetzt für "Band" entsprechen, doch die drei Schriftzeichen für dieses Wort lesen sich im Japanischen RI-BO-N, so wird es von uns oft falsch geschrieben.
(Februar 1999: Kamikaze Kaito Jeanne)
Das Ribon Magazine ist eine Manga Anthologie, die sich ausschließlich mit Shojo-Manga befasst, die vor allem für junge Mädchen in den Klassen 4-6 geeignet sein sollen.
Sie ist 400 Seiten stark, oft aber sogar etwas mehr.
Sie ist somit deutschen Ablegern wie zum Beispiel der DAISUKI aus dem Carlsen Verlag nicht unähnlich.
Anders als hierzulande liegen den Anthologien so gut wie immer exklusive Merchandise-Artikel bei, die meist mit speziell dafür angefertigten Zeichnungen eines Mangaka versehen sind, so zum Beispiel Telefonkarten, Kartenspiele, Radiergummis, Stickern oder sogar Taschentüchern.
Da diese Anthologien in Japan als Wegwerfartikel gelten, sind sie zwar auch nicht besonders aufwändig produziert, dafür aber auch umso preiswerter.
Eine Ausgabe der Daisuki zum Beispiel kostet bei uns 5,00€, das sind umgerechnet 576 Yen, das Ribon Magazine kostet in Japan allerdings nur 420 Yen, was etwas unter 3 € sind.
(August 2001: Time Stranger Kyoko)
Neben Arina Tanemura´s Werken tummeln sich aber noch mehr Mangas im Ribon Magazine, so ist auch Wataru Yoshizumi mit ihrem seit kurzem auch in Deutschland erscheinenden Manga "Marmalade Boy" bei Ribon, oder "GALS" von Mihona Fuji.
Aber auch andere zuckersüße, in Deutschland jedoch bis jetzt nur leidlich bekannte Serie wie BeriixBerii, Kagen no tsuki, Tinkle Tiara, Apple Pine, Yappa Ai Deshou!, Baby Love, Marble Kids oder W Pinch (Double Pinch) lassen das japanische Shojo-Fan Herz höher schlagen.
Das Ribon Magazine verdankt seine hohe Popularität nämlich nicht nur den jungen Mädchen. Mehr und mehr ältere und auch männliche Leser zählen Ribon neben dem Shonen Jump zu ihrer Lieblings-Anthologie.
Wer interessiert ist und der japanischen Sprache mächtig, der kann das Magazin hierzulande in jeder japanischen Buchhandlung bestellen.
Malindy Hetfeld |