Portrait - Hayao Miyazaki
Hayao Miyazaki wurde 1941 in Tokyo geboren und zählt zu den größten
Regisseuren, Animatoren und Manga-Schriftstellern, die es je in Japan
gegeben hat. In den USA wird er oft als japanischer Walt Disney
bezeichnet, was er selbst und vor allem seine Fans gar nicht gern
hören, ist seine Art doch einzigartig und keineswegs mit amerikanischen
Produktionen zu vergleichen.
Nach seinem Abschluß als Diplomwirtschaftswissenschaftler an
der Gakushuin-Universität, begann er 1963, als Animator für Toei Doga
(Toei Animation Studio) zu arbeiten. Auf diesem Gebiet wirkte er bei
der Produktion zahlreicher Meisterstücke des japanischen Zeichentricks
mit.
1968 begann er, als Chefzeichner für die Serie "Taiyo no Oji Horus no
Daiboken" (The Little Norse Prince Valiant") zu arbeiten. Seine
unglaubliche Fähigkeit zu zeichnen und der unerschöpfliche
Ideenreichtum, den er für die Filme parat hatte, zog von Anfang an
große Aufmerksamkeit auf sich und seit dieser Serie gilt er als
herausragendes Talent. Eine beispiellose Karriere begann und Miyazaki
sollte seinem Namen gerecht werden, denn Miyazaki bedeutet übersetzt
"Sternenkrieger".
1971 wechselte er zu A Pro und zwei Jahre später zu Nippon
Animation. 1978 führte er erstmals bei einer TV-Serie Regie. Bei dieser
Serie handelte es sich um "Mirai Shonen Conan" ("Future Boy Conan").
Bereits 1979 verließ er Nippon Animation wieder, da er die Gelegenheit
bekam, bei Tokyo Movie Shinsha seinen ersten Film "Lupin III: The
Castle of Cagliostro" umzusetzen.
1983 begann er die Manga-Serie "Nausicaa vom Tal der Winde",
die von da an bis 1994 regelmäßig in dem Anime-Magazin "Animage"
erschien. Schon kurz nach Start der Serie hatte Tokuma, der Präsident
von Tokuma Shoten, die Idee, aus diesem Manga ein Anime zu machen - der
Rest ist Filmgeschichte.
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