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Comic-Besprechung - Tränen eines Engels
Geschichten:Kap. 1 – 6
Autor: Olga Rogalski, Zeichner: Olga Rogalski, Tuscher: Olga Rogalski
Story:
Als Julian per SMS mit ihm Schluss macht, möchte Nico am liebsten sterben. Ein Unbekannter findet ihn im Schnee und bringt ihn nach Hause. Wenig später rettet der Fremde ihn erneut, als ein Container herab stürzt, der Nico fast unter sich begraben hätte. Aus Dankbarkeit nimmt Nico Chagan mit in seine Wohnung, versorgt dessen Wunde und erzählt von Julian. Zu Nicos großer Überraschung und Freude zieht sich Chagan nicht zurück, als er erfährt, dass sein Gastgeber homosexuell ist.
Die keimende Liebe droht jedoch sogleich wieder zu zerbrechen, denn Chagan enthüllt Nico, dass er ein Todesengel und gekommen ist, um das Leben seines Opfers zu beenden. Allerdings bringt er es nicht übers Herz, seinen Auftrag zu erfüllen, obwohl der Ungehorsam schlimme Konsequenzen für ihn selber hat. Nico muss eine Entscheidung treffen: sein Leben oder das von Chagan …
Meinung:
„Tränen eines Engels“ entpuppt sich sehr schnell als typische BL-Story: Nico wird von seinem Lover verlassen und findet schnell einen neuen. Chagan ist jedoch ein Todesengel und soll Nico töten. Aus Liebe verweigert Chagan den Gehorsam, aber Nico hat ein Wort mitzureden. Obwohl nicht viel in dieser Geschichte passiert, gelingt es Olga Rogalski, die Seiten zu füllen, ohne dass es Längen gibt. Der Band bietet ein relativ rundes Ende, erlaubt jedoch eine Fortsetzung, falls das Thema beim Publikum ankommt und die Künstlerin Lust auf eine zweite Runde verspürt.
Vorstellbar ist das schon, denn nachdem erst schöne Vampire und Werwesen Leserinnen aller Altersgruppen bezauberten, sind nun die Engel an der Reihe und tauchen in immer mehr Romantacies auf. In den Mangas haben sie ohnehin eine lange Tradition, findet man sie z. B. in Serien wie „Angel Sanctuary“, „Bastard!“ oder „Earthian“.
Olga Rogalski verzichtet darauf, die Handlung nach Japan zu verlegen – wozu auch, die Story funktioniert in Deutschland und mit hiesigen Protagonisten mindestens so gut, da das Setting und das Denken der Charaktere sehr viel vertrauter sind. In ein nachvollziehbares Umfeld eingebettet ist eine bittersüße Romanze mit softer Erotik – man weiß, was passiert, zu sehen gibt es jedoch nichts -, die durch Fantasy-Elemente ein wenig aus dem Alltäglichen gehoben wird. Die Zeichnungen sind klar und ansprechend.
Interessiert man sich nicht nur für die Werke der Profis aus Japan, Korea und China sondern auch für die der einheimischen Künstler, sollte man als Genre-Fan „Tränen eines Engels“ eine Chance geben. Der Titel kann mit vergleichbaren Mangas wie z. B. „Killing Iago“ oder „Stupid Story“ leicht mithalten.
Fazit:
Mag man Boys Love und deutsche Mangas, wird man sicher gern einen Blick in „Tränen eines Engels“ werfen wollen. Die Story ist zwar nicht neu, aber die Künstlerin zieht sie konsequent durch und inszeniert sie gelungen durch ansprechende Bilder.

Tränen eines Engels
Autor der Besprechung:
Irene Salzmann
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3-86719-577-5
178 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- ansprechende Illustrationen
- populäres Thema


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 25.04.2010 | ||||||
Kategorie: | One Shots | ||||||
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