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Karteinummer 1071411
Comic-Besprechung - Arthur 2: Arthur der Kämpfer
Geschichten:Autor: David Chauvel, Zeichnungen: Jerome Lereculey, Farben: Jean-Luc Simon
Story:
Nachdem im ersten Teil des keltischen Heldenepos Myrddin, aka Merlin, im Mittelpunkt der Erzählung stand, hat hier Arthur seinen ersten Auftritt.
Als Waise wurde er mitsamt seinen zwei Geschwistern von Kynyr aufgenommen und entwickelte sich schnell zu einem Raufbold, der sich nach Abenteuern sehnt. Eines Tages zieht er mit seinem Halbbruder Kei los. Bald machen sie die Bekantschaft mit Bedwyr, dem Einarmigen, der sie fortan begleitet. Das erste Abenteuer, ein Pferdediebstahl, verläuft erfolgreich. Und da sie nur die verhassten Lloegrier bekämpfen, schließen sich immer mehr Ritter und Abenteurer Arthur an. Schließlich hat er eigene Armee unter sich und bekämpft nun offen die Lloegrier und Pikten und Schotten, die Britannien bedrohen. Andere Häuplinge und Stämme schließen sich ihm an und wollen ihn zum König machen.
Meinung:
Erinnerte der erste Band schon mehr an ein illustriertes Sagenbuch, denn an einen Comic, wird dieser Stil hier weiter verfolgt, mit all seinen Nachteilen: undynamisch, einfallslos, geschwätzig. Der Stil wird allerdings an zwei Stellen etwas aufgebrochen: so gibt es eine Reminiszenz an mittelalterliche Literatur und an mittelalterliche Kirchenmalerei. Beides funktioniert allerdings im Rahmen des Comics nicht. Die Hommage an die mittelalterliche Heldenepen ist zu exakt und erschöpft sich darin, den Namen des Helden zu nennen und seine teils skurrilen Eigenschaften. Für jeden Helden braucht es dafür zwei Bilder, die sich exakt gleichen und nur mehr Panoramahintergrund im zweiten Panel zeigen. Das ist vor ein paar Jahrhunderten: langweilig.
Die Kopie der Kirchenmalerei, die sich insofern gut einfügt, da eine Sage nacherzählt wird, die eigentlich nichts mit der Handlung zu tun hat, kommt ganz nett daher, wirkt aber im Verbund mit den anderen Zeichnungen sehr naiv.
Ein guter graphischer Einfall ist die Färbung von Morgwens Mantel auf Seite 11, als sie beginnt von Myrddin zu lernen, der ihre Verknüpfung mit dem Lehrmeister deutlich macht. Ansonsten ist die Zeichnung wie gehabt zwar detailreich und stimmungsvoll, aber gleichzeitig sehr undynamisch und einfallslos.
Erstaunlichweise verläuft so manches im blutigen Boden: wie Arthur sein Auge verliert kommt erstaunlich undramatisch und eher beiläufig daher. Da hätte man einiges mehr an Spannung, Action und Dramatik einsetzen können. Immerhin ist die Serie konsequent: alle Nachteile des ersten Bandes werden im zweiten wiederholt. Schade.
Fazit:
Das spannendeThema hätte eine dynamischere Umsetzung verdient gehabt. So zeigt die Serie nur sehr viel verschenktes Potential. Schade.

Arthur 2: Arthur der Kämpfer
Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann
Verlag:
Epsilon Verlag Mark O. Fischer
Preis:
€ 12,50
ISBN 10:
3932578562
ISBN 13:
9783932578564
56 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Detailreiche Zeichnung
- Stimmungsvoll

- Geschwätzig
- Undramatisch
- Unübersichtlich

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 26.04.2010 | |||||||||
Kategorie: | Arthur | |||||||||
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