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Comic-Besprechung - Aria 8: Der Meridian von Posidonia

Geschichten:
Band 8: Der Meridian von Posidonia
Autor, Zeichner, Tuscher: Michel Weyland

Story:
Die Menschen von Posidonia zittern vor dem, was unter ihren Füßen vor sich geht, denn wer dem Befehl des großen Zork nicht gehorcht, muss damit rechnen, in seinem Bergwerk zu verschwinden oder miterleben, wie Familienmitglieder dorthin verschleppt werden. Eine Flucht ist fast unmöglich und wer sie versucht, stirbt mehr oder weniger schnell. Eines Tages gerät eine junge blonde Kriegerin zwischen einen Flüchtigen und seine Verfolger. Damit sie nicht an falscher Stelle redet, wird sie kurzerhand in die Gefangenschaft verschleppt und muss in einer riesigen Grotte Frondienste leisten, obgleich sie sich erbittert wehrt.

Schließlich hat sie keine andere Wahl mehr, als sich zu fügen und gehorcht, auch wenn sie merkt, dass ihre Kräfte von Tag zu Tag schwinden. Nur ein Gefangener, der selbst nicht mehr den Mut hat, bestärkt sie darin die Flucht zu wagen und zeigt ihr schließlich einen Ausweg. Doch kaum ist Aria wieder in Freiheit zeigt sich, dass es kein Zufall war, dass sie in Gefangenschaft geriet. Die Kriegerin verfolgt einen Plan, den sie zusammen mit dem Gelehrten Vestaion umzusetzen hofft. Das Ergebnis soll nicht mehr und nicht weniger als die Freiheit der Menschen von Posidonia sein. Aber leider ist auch der Große Zork nicht dumm und ahnt, dass ihm und seinem Unterfangen Gefahr droht.


Meinung:
Die Serie um eine junge Kriegerin, die durch ein nicht näher bezeichnetes Fantasy-Land zieht erschien bereits in den 1980er Jahren im ehemaligen Feest-Verlag, wenn auch unter dem Titel "Ariane". Mit dem siebten Band wurde die Reihe eingestellt. Erst über 15 Jahre später, im Jahr 2003 setzte der Epsilon Verlag die Herausgabe der Reihe mit "Der Meridian von Posidonia" fort. Man merkt, dass "Aria" ein Lieblingsprojekt des Zeichners ist. Er lässt sich einiges für seine junge Heldin einfallen, und auch wenn nur wenige Bände locker miteinander verknüpft sind, so nimmt man doch an einer gewissen Entwicklung der jungen Frau teil.

Auch in "Der Meridian von Posidonia" wirkt Aria wie die europäische Antwort auf Red Sonja. Sie ist hübsch, verzichtet weitestgehend auf praktische Kleidung und benimmt sich sehr selbstbewusst. Allerdings ist sie Männern nicht ganz abgeneigt, auch wenn sie sich sehr wählerisch zeigt. Dennoch setzt sie wie die rothaarige Kriegerin für die Menschen ein, die ihre Hilfe benötigen. Deshalb atmet man auch auf, als sich zeigt, dass die junge Heldin sich schon aus purer Absicht hat gefangen nehmen lassen, denn ihr Verhalten wirkte schon etwas seltsam.

Alles in allem kann der Künstler aber nicht verhehlen, dass er seiner Heldin kein Leid antun möchte. So entkommt Aria mancher Gefahr etwas zu einfach, findet immer wieder Hilfe, wenn der Weg aussichtslos zu sein scheint und ist den meisten Kämpfern überlegen. Gerade aber weil sie auch Schwächen hat und manchmal sehr naiv ist, bleibt sie menschlich nachvollziehbar und wird nicht zu einem puren Abklatsch der Action Heldin. Dennoch ist die Reihe nicht unbedingt für jüngere Kinder zu empfehlen, da der Autor hin und wieder seine Bösewichte doch sehr konsequent abserviert und es die ein oder andere kritische aber auch erotische Anspielung gibt.

Actionreich sind die Geschichten nicht. Aria löst ihre Probleme meistens mit dem Verstand und der Hilfe ihrer Gefährten, nur selten kämpft sie wirklich. Das ist auch in diesem Band der Fall, wo letztendlich ein Gelehrter und seine Riesen-Freunde die Befreiung veranstalten und nicht allein Aria.


Fazit:
Aria bietet Fantasy-Abenteuer mit Verstand. Auch wenn die junge Heldin ein wenig an Red Sonja erinnert, so ist sie doch weit mehr als ein Plagiat, nämlich eine augenzwinkernde und humorvolle Antwort auf die Action-Heldin, die ihre Abenteuer nicht in erster Line mit dem Schwert sondern Witz und Verstand löst.

Aria 8:  Der Meridian von Posidonia - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Aria 8: Der Meridian von Posidonia

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Epsilon Verlag Mark O. Fischer

Preis:
€ 10,00

ISBN 13:
978-3932578298

48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Ein Fantasy-Abenteuer mit Witz und Verstand
  • Detailreiche Zeichnungen
Negativ aufgefallen
  • Manche Konfliktauflösung ist ein wenig zu einfach
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 06.05.2010
Kategorie: Alben
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