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Comic-Besprechung - Die Legende der Drachenritter 9: Die Verblendenten
Geschichten:La Geste des Chevaliers Dragons: Aveugles
Autor: Ange, Zeichner: Francisco Ruizgé
Story:
Pater Hassan, ein eher lebenslustiger Kleriker nennt eine ganz besondere Ausstellung sein Eigen. Er besitzt alles, was man über das Übel - und dessen Verursacher - die Drachen finden konnte. Niemand weiß, weshalb die Drachen auftauchen, aber je älter und größer sie werden, desto stärker verzerren sie die Wirklichkeit in ihrer Umgebung, sie verformen die Wesen und Dinge, machen sie verrückt und bösartig, ihr Einfluss breitet sich langsam aus, wie Kreise auf einem See. Aufgrund einer Laune der Natur und der ihr innewohnenden Widersprüche werden allein Jungfrauen nicht von dem Übel befallen. Nur sie können sich dem Tier ausreichend nähern und es bekämpfen. Und so wurde der Orden der Drachenritter gegründet. Ein Orden, der sich in den Augen des Paters in zu viele Angelegenheiten mischt, dessen finanzieller Einfluss unerträglich und gefährlich wird - trotz der Ereignisse am Brisken-Pass, als der Kaiser aus Eifersucht hunderte Drachenritter in den sicheren Tod schickte. Und so sucht der Pater unter anderem bei der Gräfin Albina von Cressay Gelder für seine Forschungen - aber auch die bekommt er nicht umsonst. Langsam wird klar, dass die Drachen und das Übel nur noch dazu benutzt werden Macht zu gewinnen, zu erhalten und alte Traditionen zu überwinden.
Meinung:
Das Autorenteam Ange (Anne und Gérard Guéro) hat bei dem Verlag Soleil mit "Die Legende der Drachenritter" ein neues Prinzip eingeführt, eine Serie aber pro Album, ein anderer Zeichner. Um eine regelmäßige Erscheinungsfrequenz zu ermöglichen, haben sich die beiden dazu entschlossen, die einzelnen Geschichten von unterschiedlichen Zeichner umsetzen zu lassen.
Wenn die Geschichten einer Serie dann nur durch eine losen Klammer - in diesem Fall den Orden der Drachenritter - zusammengehalten wird, mag das auch problemlos funktionieren. Letztendlich hat man es quasi dann doch mit Einzelbänden zu tun. Das kann den Einstieg in eine neue Serie vereinfachen und/oder Vorurteile gegenüber den ersten Bänden ausmerzen.
Mit dem neunten Band gibt es ein Novum. Von Drachen keine Spur, allenfalls ein paar mehr oder weniger grässlich mutierte Wesen, die dem Übel zum Opfer gefallen sind.
Die Drachen werden als Spielfiguren benutzt, um simple Machtansprüche zu manifestieren oder neu zu ordnen. Endlich hat man mal das Gefühl, dass hinter der losen Klammer der einzelnen Geschichten eine Art Masterplan steckt, endlich gibt es eine scheinbar klare Linie, die die einzelnen Bände miteinander in Verbindung setzt.
Letztendlich profitiert das Konzept der Serie natürlich auch davon, dass es eine Unmenge talentierter Zeichner gibt - und Francisco Ruizgé darf man ruhigen Gewissens dazu rechnen.
Fazit:
Eine Serie, die anfangs ohne inhaltliche Zusammenhänge blieb, mit wenigen Ausnahmen von Band zu Band besser wurde und nun die "großen" Zusammenhänge erkennen läßt.

Die Legende der Drachenritter 9: Die Verblendenten
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 13,80
ISBN 13:
978-3868691221
48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Drachen, Übel. ....
- ... und jetzt sogar ein wenig Klarheit


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 10.07.2010 | ||||||
Kategorie: | Die Legende der Drachenritter | ||||||
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