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Comic-Besprechung - Baker Street 2: Sherlock Holmes und der Club der tödlichen Sportarten
Geschichten:Baker Street - Sherlock Holmes Et Le Club des Sports Dangereux
Autor: Pierre Veys, Zeichner: Nicolas Barral
Story:
London im Sommer, die Limehouse Docks, ein Informant hat Inspektor Lestrade die Nachricht geschickt, dass er den “Schänder” identifizieren kann, den meistgesuchten Terroristen des Königsreiches, den Mann, der Bärte auf alle offiziellen Porträts der Königin malt und der verdächtigt wird, “God shave the Queen” auf alle Mauern Londons gepinselt zu haben. Gemeinsam machen sich Lestrade, Sherlock Holmes und Dr. Watson auf zu den Docks. Doch das ist erst der Anfang.
Der zur Zeit etwas unpässliche Holmes und sein nerviger Sidekick Watson werden mit einem mysteriösen Fall konfrontiert. Ein Mitglied des Clubs der tödlichen Sportarten wird tot in seinem Bett gefunden, alle Türen waren verschlossen und trotzdem wird vermutet, dass es Mord war beziehungsweise Mord gewesen sein muss, denn statistisch ist unmöglich, dass ein Mitglied dieses Clubs eines natürlichen Todes stirbt und wäre sogar eine Beleidigung, die zum sofortigen Ausschluss aus dem Club führen würde.
Daher wird Holmes mit aller Nachdrücklichkeit gebeten, den Nachweis zu erbringen, dass es sich beim Tod von Doktor Spota um ein Verbrechen handelt. Bei den verzwickten Nachforschungen machen Watson und Lestrade eher unfreiwillig Bekanntschaft mit den zum Teil sehr vorhersehbaren Folgen der sportlichen Übungen der Clubmitglieder. Davon unbeeindruckt läuft Holmes dann doch wieder zur Höchstform auf und kann mit seiner unnachahmlichen Logik nicht nur diesen Fall auflösen.
Meinung:
Pierre Veys und Nicolas Barral präsentieren mit "Baker Street" eine mehr als freie Interpretation der Figuren von Sir Arthur Conan Doyle. Irgendwie schon ein wenig respektlos wird der Meisterdetektiv auf sehr humorvolle Art und Weise demontiert.
Der erste Band von “Baker Street” war durchaus kurzweilig und unterhaltsam, haarsträubende Lösungsansätze, witzige Dialoge und ein Zeichenstil, der der Skurrilität der Handlungen durchaus angepasst ist, ließen “Sherlock Holmes fürchtet sich vor gar nichts” zu kurzweiliger Unterhaltung werden. Mit dem zweiten Band können Veys und Barral aber noch deutlich zulegen. Sie zeigen, dass ihr Einfallsreichtum nicht nur für kürzere Geschichten ausreicht, sondern auch einer albumlangen Verballhornung des - eigentlich - genialen Detektivs standhalten kann. Und das erhöht den Spaßfaktor um ein gehöriges Maß.
Slapstick und urkomische Gehirnakrobatik machen “Baker Street” zu einem wirklichen Lesevergnügen, die aber ein ums andere Mal durch gelbe Sprechblasen mit kaum leserlicher Schrift getrübt wird. Da kann man nur empfehlen, gute Augen zu haben, oder den Band bei ausreichendem Tageslicht zu lesen.
Fazit:
Kurzweilig und unterhaltsam - Sherlock Holmes entzaubert aber trotzdem genial.
Baker Street 2: Sherlock Holmes und der Club der tödlichen Sportarten
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Piredda Verlag
Preis:
€ 13,00
ISBN 13:
978-3-941279-36-0
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- albumlang
- skurril
- urkomisch
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(3 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 12.08.2010 | ||||||
Kategorie: | Baker Street | ||||||
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