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Comic-Besprechung - Silver Diamond 17
Geschichten:Autor, Zeichner, Tuscher, Colorist: Shiho Suigara
Story:
Die Hauptstadt des Reiches wird langsam aber sicher von den "Bäumen des ewigen Lebens" überwuchert, die allerdings den Einwohnern nach und nach die Lebenskraft entziehen. Die Unsterblichkeit weniger wird also durch das Opfer vieler gesichert. Deshalb wissen Rakan und die anderen, dass sie nicht mehr viel Zeit haben, um ihr Ziel zu erreichen und den Ayame-Prinzen oder seine rechte Hand Kinrei Kigen aufzuhalten.
Ob es dabei so hilfreich ist, dass der geheimnisvolle Weise Hoshinminokoto überall verkündet, dass Rakan der ersehnte Retter ist, der Sanome-Prinz, der das Land wieder zum Leben erwecken wird? Dem scheint nicht so zu sein, denn immer wieder werden sie angegriffen oder Freunde fallen der Macht des Bösen zum Opfer. Zunächst ist es die weiße Schlange, dann aber auch Chigusa.
Um seinen treusten Freund zu retten lässt sich Rakan auf ein großes Wagnis ein und erfährt dabei einiges mehr über Chigusa Senro, das den Mann an seiner Seite ganz plötzlich in einem ganz anderen Licht dastehen lässt. Währenddessen müssten die Gefährten einen ganz anderen Kampf durchstehen, denn das Böse umgibt sie immer noch und schlägt erneut grausam zu.
Meinung:
Auch wenn Rakan sehr bemüht um Chigusa ist, kann man doch noch immer
nicht wirklich von Boys Love sprechen - wer das Genre nicht mag, kann
das Ganze auch als enge Freundschaft sehen, denn es passiert eigentlich
nichts, was in Richtung Liebe geht.
Nachdem im vorhergehenden Band der große Hintergrund weitergesponnen
wurde, erfährt man nun mehr über die zweitwichtigste Figur der
Geschichte. Dabei entsteht ein interessanter Dualismus, denn so wie
Rakan das Leben verkörpert ist Chigusa mehr oder weniger der Tod.
Interessant sind auch die weiteren Enthüllungen, die dann die ganze
Gruppe betreffen. Doch wirklich voran kommt die Geschichte nicht, das
ein größerer Teil der Handlung den Erinnerungen Chigusas gewidmet sind,
die zwar nicht uninteressant wirken, ihr Sinn für die Handlung aber auch
noch nicht klar wird. Zudem wechselt die Handlung ohne deutlich sichtbaren Übergang immer von
einer Ebene zur anderen, was die Geschichte manchmal etwas verwirrend
erscheinen lässt.
Alles in allem wird es langsam Zeit, dass die Künstlerin die Fäden
zusammen führt und ein wenig mehr Dramatik in die Geschichte bringt,
denn auch wenn die Charakterentwicklungen und -enthüllungen ganz nett
sind, für richtige Spannung sorgen sie nicht, da sie nicht wirklich
Bezug zum Geschehen entwickeln. Die Zeichnungen bleiben auf dem
durchschnittlichen Niveau der letzten Bände. Besonders schwer sind
diesmal die sehr klein gedruckten Texte auf grauem Untergrund zu
entziffern, was das Lesen um so anstrengender macht.
Fazit:
Auch in diesem Band von Silver Diamond sind die Charaktere wichtiger
als das Setting. Deshalb ist die Geschichte weiterhin nur für die Leser
interessant, die lebendige Interaktion zwischen den Figuren mögen, denen
aber ein Vorankommen der Geschichte egal ist.
Silver Diamond 17
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 5,95
ISBN 13:
978-3551765659
178 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- feine und detailreiche Zeichnungen
- eine versponnene märchenhafte Geschichte
- die Geschichte tritt weiter auf der Stelle
- der Hintergrund wird vernachlässigt
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 14.02.2011 | ||||||
Kategorie: | Silver Diamond | ||||||
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