In der Datenbank befinden sich derzeit 18.665 Rezensionen. Alle Rezensionen anzeigen... |
Comic-Besprechung - Baker Street 5: Sherlock Holmes und das sprechende Pferd
Geschichten: Baker Street - Le Cheval qui Murmurait, À L’Oreille de Sherlock Holmes
Zeichner: Nicola Barral
Story:
Die
Ceylon Abenteuer sind Geschichte, wenige Nachwehen sind noch vorhanden -
ein unzufriedener Elefant - aber auch dafür gibt es eine Lösung in Form
des schon bekannten Parks vom Club der tödlichen Sportarten - und Mrs.
Hudson frönt nach all den Abenteuern ihrer hochprozentigen Leidenschaft.
Alles gut? Weit gefehlt!
Es
gibt ein neues Problem - und dieses Problem ist die Langeweile.
Sherlock Holmes braucht einen Fall und sei er noch so klein. Watsons
Vorschlag, die verlorene Zahnbürste aufzuspüren, findet nicht unbedingt
den erhofften Anklang und da kommt Inspektor Lestrade gerade recht. Eigentlich nur gekommen, um einen kleinen freundschaftlichen Besuch abzustatten, bringt er einen extrem verworrenen Fall mit.
Regelmäßig verschwinden Dokumente aus den militärischen Kasernen des Landes. Merkwürdig daran ist nur, dass ein Teil diese Aktien zum Teil als “top secret” deklariert sind, es sich bei anderen aber um den Speiseplan der Offiziersmesse handelt. Wer anders, als der geniale, aber mehr als gelangweilte, Sherlock Holmes könnte einen Fall lösen, der derartig kniffelig ist und dessen Spur direkt in einen Zirkus und zu einem “sprechenden” Pferd führt?
Meinung:
Die
Geschichten von Baker Street haben einen fast schon klassischen
Verlauf. Der erste Band war eher noch dürftig, Band 2 schon deutlich
besser, die Geschichten um die Kamelienmänner und den Schatten des M
waren klasse und der finale Band ist vergleichsweise fast schon dürftig.
Klingt
jetzt vielleicht etwas hart, aber nach der mehr als positiven Kritik zu
den Vorgängeralben, ist Sherlock Holmes und das sprechende Pferd nur
ein Abbild seiner selbst, eine Geschichte, die sich häufig selbst
zitiert und den eigenen Abgesang einläutet.
Die
Geschichte ist nicht schlecht, aber man merkt, dass dem - auch an
dieser Stelle - viel gelobten Autoren-/Zeichnergespann irgendwie die
Luft ausgegangen ist. Veys und Barral hatten wirklich ganz
ausgezeichnete Ansätze, hatten Spaß vermittelt und sind dann irgendwie
stehen geblieben. Schade,
aber scheinbar haben sie es auch selbst gemerkt und einen Schlußstrich
gezogen. Schön, dass die Serie komplett vorliegt, ergänzt wurde Das
sprechende Pferd um vier Kurzgeschichten - und das war´s. Besser ein
schnelles Ende, als ein langes Dahinsiechen.
Der Vergleich mit Asterix beginnt in diesem Fall doch zu wanken: bei René Goscinny und Albert Uderzo war die Kreativität deutlich nachhaltiger … und das macht letztendlich den Unterschied. Fünf Bände, von denen drei wirklich Spaß gemacht haben.
Fazit:
Kurzweilig und unterhaltsam - Sherlock Holmes entzaubert, aber trotzdem genial. Aber manche Ideen sind aber einfach endlich - Schade.
Baker Street 5: Sherlock Holmes und das sprechende Pferd
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Piredda Verlag
Preis:
€ 13,00
ISBN 13:
978-3-941279-39-1
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- lustig gezeichnet
- manche Idee läuft sich einfach mal tod. Mit Band 1 der schwächste Band der Serie
- ... aber trotzdem nicht wirklich schlecht
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
|
|
|||||||
Rezension vom: | 07.03.2011 | ||||||
Kategorie: | Baker Street | ||||||
|
|||||||
Leseprobe | |||||||
Zu diesem Titel liegt derzeit keine Leseprobe vor. Sie sind Mitarbeiter des Verlags und daran interessiert uns für diesen Titel eine Leseprobe zu schicken? Dann klicken Sie hier... | |||||||
Das sagen unsere Leser | |||||||
Zu diesem Titel existieren noch keine Rezensionen unserer Leser. |