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Comic-Besprechung - Knights of Sidonia 1
Geschichten:Autor, Zeichner, Tuscher, Colorist: Tsutomu Nihei
Story:
Als Generationenschiff beherbergt die "Sidonia" die letzten Überlebenden der Menschheit, die fast gänzlich von den Gautas ausgerottet worden sind. Da der Raum begrenzt ist und es immer viel zu tun gibt hat jeder dort Lebende von früh an bestimmte Aufgaben zu erledigen und es herrscht zudem eine sehr strenge Geburtenkontrolle.
Hin und wieder entfliehen Menschen dem System und ziehen ihre Kinder illegal in den Unterdecks auf. So jemand ist auch Tanikaze, der lange Zeit niemanden außer seinem Großvater gekannt hat. Nun, kurz nachdem dieser gestorben ist, wagt er sich weiter nach oben, um Reis zu stehlen, wird dabei allerdings sehr schnell aufgegriffen.
Allerdings bringt man ihn nicht um, sondern gibt ihm eine Chance, weil er die Begabung zum Mechapiloten besitzt. Letztendlich hat Tanikaze keine andere Wahl, als sich in die streng reglementierte Gesellschaft einzufinden, Regeln, Sitten und Gebräuche zu lernen und die gefahrvolle Ausbildung zum Piloten auf sich zu nehmen, was nicht immer einfach ist.
Schon in der Ausbildung merkt Tanikaze, dass es nicht unbedingt eine Ehre ist an vorderster Front gegen die Feinde der Menschheit zu kämpfen, sondern auch ein tödlicher Job, der sein Leben eher früher als später enden könnte, da der erste Außeneinsatz gleich mit einer bösen Überraschung aufwartet.
Meinung:
Altgediente Mangafans wissen, was sie erwartet, wenn sie einem riesigen
Raumschiff begegnen, dessen Besatzung das Weltall auf der Suche nach
neuen Welten durchfliegt, sich dabei aber leider auch noch gegen
mächtige Feinde zur Wehr setzen müssen, die nur ein Ziel hat - die
Menschen ganz zu vernichten. Wieder stehen junge Leute in
Taumschiff-Kampfrobotern als letzte Verteidigungslinie vor dem Volk.
Allerdings darf man von Tsutomu Nihei kein Loblied auf das Heldentum
erwarten, sondern eher einen Abgesang. Denn wie für ihn typisch
verschweigt er auch die düsteren Seiten der Geschichte nicht. Die
Menschen auf der Sidonia erlauben keine sonderlich große Individualität,
nur die Gemeinschaft zählt, nicht der Einzelne.
Durch den Helden Tanikaze werden die Leser gekommt in die Geschichte
eingeführt und lernen so die unterschiedlichen Facetten der kleinen
Sidonia-Welt gut kennen. Anders als sonst, bleiben die Horrorelemente
erst einmal im Hintergrund, Action und Drama gehen eine gute Mischung
ein, weil nichts überbetont oder vernachlässigt wird. Auch wenn der
erste Band alles nur einführt, so zeigen die Figuren und der
Hintergrund, doch, dass er nicht immer alles kryptisch halten muss,
sondern sich auch angemessen entwickeln lassen kann.
Fazit:
Knights of Sidonia ist ernster und realistischer als vergleichbare "Space Operas". Durch die vielen Facetten, die der Künstler anspricht gewinnt die Geschichte an Intensität und Tiefe, die anderen Werken des Genres meistens fehlt.
Knights of Sidonia 1
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3770473793
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- interessant gemachte Space Opera
- nicht ganz so düster wie andere Titel des Künstlers
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 28.03.2011 | ||||||
Kategorie: | Knights of Sidonia | ||||||
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