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Comic-Besprechung - 100 Bullets 12: Das dreckige Dutzend

Geschichten:

100 Bullets 84-88

The Lady Tonight (84). Red Lion (85), Rain in Vain (86), The Blister (87), My lonely Friend (88)

Autor: Brian Azzarello
Zeichner: Eduardo Risso



Story:

Die letzte Schlacht zwischen Überlebenden Häusern des Trusts und dessen ehemaligem Vollstrecker Agent Graves hat begonnen.

Sigmar Rhone, einer der Familienhäupter des Trust, muss miterleben, wie Kate, Leibwächterin von Megan Dietrich und eine seiner zahllosen Geliebten, und seine gesamte Familie von den Minutemen Victor Ray und Remi Rome vor seine Augen erschossen werden bevor es ihn selbst erwischt. Kurz danach tötet Ray in Aspen die beiden Familienoberhäupter Helene Kotias und Constance von Hagen.

Während Remy versucht, auch Joan D´Arcy - Oberhaupt des Chikagoer D´Arcy Hauses - umzulegen, heuert diese - aufgeschreckt durch die zunehmende Dezimierung des Trust - den Profikiller und ehemaligen Minutemen Will Slaughter. Cole Burns und Mr. Branch suchen Ronnie Rome in Atlantic City auf, um von ihm das Gemälde "La Morte dil Caesar" zurückzubekommen, als Burns von seinem Treffen zurückkomt, findet er Branch ermordet vor.



Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:

Mit Das dreckige Dutzend liegt der vorletzte Band von 100 Bullets vor, die letzten Folgen vor dem großen Countdown.

Aber das heißt nicht, dass in den fünf Folgen zu irgendeiner Zeit Langeweile aufkommen würde. Brian Azzarello und Eduardo Risso haben mit 100 Bullets das unglaublich komplexe Bild einer Organisation entworfen, die durch Macht, Geld, Intrigen, Mäß- und Zügellosigkeit alles versucht, eine überkommene Struktur mit veralteten Mitteln im Zaum zu halten und dabei an sich selber scheitert.

Der Anführer der Minutemen Agent Graves führt den persönlichen Rachefeldzug gegen seine ehemaligen Auftraggeber, den Trust, mit aller Härte und blutiger Entschlossenheit. In so fern wird die Verfolgung der Geschichte immer einfacher, und sei es nur darum, dass sich die Anzahl der Charaktere immer weiter vermindert. Das war nicht immer so, teilweise war die Geschichte, die auf 100 Hefte angelegt ist, doch reichlich komplex und zum Teil verwirrend. Aber letztendich konnte Azzarello den Leser immer wieder zurückholen und in die Spur bringen.

Dabei sind es nicht nur die Action, die cleveren Dialoge und der außergewöhnlicher Plot, die 100 Bullets auszeichnen. Ganz prägnant ist auch das Timing der Geschichte und Azzarello besitzt ganz zweiflelos die Fähigkeit, eine Szene genau im richtigen Moment zu beenden, zwischen zwei Szenen zu wechseln und verschiedene parallel ablaufende Handlungen darzustellen.

Und hinter fast allem steckt mehr als man auf den ersten Blick vermutet. Es gibt ganz offensichtliche Namensähnlichkeiten (z.B. Joan D´Arcy = Joan of Arc) aber auch eher Dinge, die erst bei näherer Betrachtung klar werden. So scheinen die Titel der 13 Bände irgendwie auch mit der Bandnummer zusammenzuhängen (Der erste Schuss, Die zweite Chance, … , Das dreckige Dutzend).



Fazit:

Mit "Das Einmaleins der Macht wurden die letzten Runden von 100 Bullets zwischen Agent Graves und seinen ehemaligen Arbeitgebern - dem Trust - eingeläutet, mit Das dreckige Dutzend ist das Ende in vollem Gange.



100 Bullets 12: Das dreckige Dutzend - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

100 Bullets 12: Das dreckige Dutzend

Autor der Besprechung:
Stephan Schunck

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,95

ISBN 13:
978-3862011735

132 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • irgendwie erinnert die Thematik doch sehr deutlich an die Murder Inc., Minutemen treffen die Mafia Geschichte der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts.
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 08.05.2011
Kategorie: 100 Bullets
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