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Comic-Besprechung - Arthur - Ein keltisches Heldenepos 3: Gwalchmei der Held
Geschichten:Arthur - Ein keltisches Heldenepos 3: Gwalchmei der Held
Original: Arthur - Gwalchmei le heros, FR 2000
Autor: David Chauvel
Zeichner: Jerome Lereculey
Farben: Jean-Luc Simon
Story:
Nach vielen Kämpfen hat sich Arthur einen Namen als Krieger gemacht und wird von seinen Nachbarn gleichermaßen geachtet wie gefürchtet. Eine Schar von Gefährten - ähnlich kampfstark und entschlossen - hat sich um ihn geschart. Aber dennoch ist Arthur nicht bereit, den letzten Schritt zu gehen und die Königswürde zu fordern, um alle Stämme unter seinem Banner zu vereinen, so sehr ihn Myrddin auch dazu drängt.
Weil er nichts ausrichten kann, zieht sich der alte Weise zurück und kümmert sich erst einmal wieder um Morgwynn, die jüngste Schwester seines ehemaligen Schützlings, die wie er über furchterregende Kräfte gebietet, aber noch lernen muss, verantwortungsvoll damit umzugehen. Dennoch verliert er sein Ziel nicht aus den Augen.
Derweil führt Arthur sein Leben, das in erster Linie aus Krieg und Jagd besteht, weiter. Er begegnet seltsamen Gestalten und am Ende auch der Liebe seines Lebens. Die selbstbewusste Prinzessin der Pikten, die schöne Gwenhwyfar, hat sich für ihn entschieden. Daran kann auch die Kriegerkönigin Camilla nichts ändern.
Kurz nach der Hochzeit kommt auch der mutige junge Krieger Gwalchmei an den Hof von Kaerleonn, nicht ahnend, dass er statt Ruhm zu gewinnen, erst einmal gefährliche Prüfungen bestehen muss.
Meinung:
Der Titel verrät es schon - Arthur-Ein keltisches Heldenepos vermischt Elemente der Artus-Sage mit denen keltischer Mythen und siedelt das alles in einem Land an, das niemals wirklich in Berührung mit den Römern oder gar dem Christentum gekommen zu sein scheint. Chauvel. Lereculey und Simon wollen scheinbar auch keine historisch fundierte Geschichte erzählen - das merkt man auch an der bunten Mischung aus den verschiedensten Sagen und Legenden. Auch die Art und Weise, wie sie die Geschichte präsentieren ist ungewohnt. Die Handlung ist nicht direkt fortlaufend, sondern in einzelne Episoden aufgegliedert, wie man ganz schnell merkt. Zwar sind diese locker miteinander verbunden, könnten aber auch für sich stehen.
Anstatt auf Action und Drama zu setzen, reihen Autor und Künstler die Ereignisse aneinander und führen neugierige Leser so an die großen Epen der britischen Insel heran. Wer sich schon ein bisschen damit auskennt, wird die zugrunde liegenden Elemente auch problemlos wieder erkennen.
Allerdings nimmt die geradlinige und durchschaubare Erzählweise auch einiges an Spannung. Der Leser kann zwar in den detailreichen und lebendigen Zeichnungen schwelgen, fiebert aber nicht wirklich mit den Helden mit. Er bleibt auf Distanz und genießt das keltische Ambiente, ahnt aber schon früh, auf was das Ganze heraus laufen wird.
Trotzdem sollte man der Serie eine Chance geben - interpretiert sie die Geschichten um Artus doch auf eine ganz eigene Weise, die bis ins Detail stimmig wird und zumindest die Figuren ein wenig anders darstellt, als man es gewohnt ist - vor allem die Frauen, die weitaus stärker daher kommen als im Mythos selbst.
Fazit:
Gwalchmei der Held ist eine weitere epische Episode von Arthur - ein keltisches Heldenepos, die vor allem Leser ansprechen dürfte, die vor allem detailreiche Zeichnungen und eine bis ins Detail stimmige Atmosphäre lieben. Nur Action, Drama und all zu viele Überraschungen sollte man nicht erwarten.

Arthur - Ein keltisches Heldenepos 3: Gwalchmei der Held
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Epsilon Verlag Mark O. Fischer
Preis:
€ 12,50
ISBN 13:
978-3932578571
54 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Eine bis ins Detail stimmige Atmosphäre
- Lebendige Zeichnungen

- Die Spannung lässt zu wünschen übrig

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 06.04.2012 | ||||||
Kategorie: | Arthur | ||||||
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