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Comic-Besprechung - Liebeslügen 6
Geschichten:Liebeslügen 6
Autor und Zeichner: Kotomi Aoki
Story:
Riko und ihre Freunde haben es sich eigentlich leichter vorgestellt, in der Musikwelt Karriere zu machen. Nun werden sie immer wieder damit konfrontiert, dass sie sich anpassen und den Wünschen ihres Produzenten Folge leisten müssen.
Das fängt damit an, dass er ihren Namen nicht besonders prickelnd findet und ihnen kurzerhand für das Debüt einen neuen verpasst. Auch das Lied, dass sie geschrieben haben, entlockt ihm nur ein müdes Lächeln, selbst mit dem Song, den Shinjo von "Crude Play" geschrieben hat, ist er nicht ganz zufrieden.
Dazu kommt natürlich auch noch zu üben was das Zeug hält und auch vor Überraschungen nicht gefeit zu sein, denn ausgerechnet nach anstrengendem Sportunterricht werden sie in die Aula zitiert und müssen sich der Presse stellen.
Auch Aki und Mashu haben ihr Kratzen, auch wenn sie die Probleme mit dem Showbusiness schon wesentlich leichter nehmen können. Aber wie immer hat die Liebe bei all den öffentlichen Auftritten keinen wirklichen Platz und die Zeit etwas miteinander zu unternehmen ist gerade jetzt stark begrenzt...
Meinung:
Auch im sechsten Band geht die Künstlerin wieder darauf ein, wie stark das Musikgeschäft das Leben, die Gefühle und Beziehungen der Betroffenen beeinflussen kann. Die junge Schüler-Band muss der Wahrheit ins Auge sehen, dass sie nur mehr eine Ware sind, die bestmöglich kalkuliert wird. Zwar haben sie einen netten Produzenten, der selbst aus der Musikszene kommt und auch noch die Geduld hat, ihnen vieles zu erklären, aber auch er setzt deutlich Grenzen.
Aus diesem Grund kommen die Liebesgeschichten etwas zu kurz. Die Künstlerin mogelt zwar immer romantische Momente mit ein, konzentriert sich dann aber doch mehr auf den weiteren Werdegang ihrer jungen Musiker, den sie selbst nur wenig beeinflussen können - die Jungen von "Crude Play" noch weniger als alle anderen.
Das schadet der Geschichte aber nicht - eher im Gegenteil: Sie bleibt dadurch weiter spannend, denn die Entwicklungen werden interessant und abwechslungsreich vorangetrieben, so dass keine Langeweile oder Ermüdungserscheinungen auftreten.
Zwar gibt sie die Musikszene etwas idealisiert und vereinfacht wieder, verschweigt aber auch nicht, dass sich junge Künstler oft anpassen und vielleicht selbst aufgeben müssen, um Erfolg zu haben. Auch die Auswirkungen auf ihre Seele werden dabei immer angerissen, wenn auch der turbulenten Geschichte selbst untergeordnet. Gerade junge Leser, die selbst noch von einer Musikkarriere träumen wollen, werden sich in den Sehnsüchten der Helden wiederfinden können und auch ansonsten mit dem Inhalt einfach wohlfühlen.
Fazit:
Alles in allem bietet Liebeslügen auch im sechsten Band noch immer eine interessante Geschichte aus den Schatten des Showbusiness, die zwar mit einem gewissen Schuss Romantik, aber dennoch sehr abwechslungsreich erzählt wird, da auch andere Entwicklungen im Leben der Helden angemessen bedacht werden.

Liebeslügen 6
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3770477906
179 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Ein vielschichtiges Spiel mit der modernen Musikindustrie
- Romantik und Liebe verbinden sich harmonisch mit der abwechslungsreichen Geschichte

- Die ernsteren Inhalte werden nur sehr oberflächlich angerissen, die Darstellung der Szene ist eher idealisiert

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 30.09.2012 | ||||||
Kategorie: | Mangas | ||||||
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