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Comic-Besprechung - Solanin 1
Geschichten:Solanin 1
Kapitel 1-14
Autor und Zeichner: Inio Asano
Story:
Meiko und Taneda gehören zu den unzähligen Twens, die nach Schule und Ausbildung zwar ein Einkommen haben, aber nicht wirklich leben, sondern eher funktionieren. Während die junge Frau in ihrem Bürojob gut verdient, schlägt sich Taneda eher als schlecht bezahlte Aushilfe durch, obwohl er einiges kann.
Beide leben in einer Beziehung miteinander, aber inzwischen läuft auch nicht mehr viel zwischen ihnen, es scheint, als würden sie sich mehr oder weniger nur die Wohnung miteinander teilen. Doch kann das wirklich das Ziel ihres Lebens sein?
Da entschließt sich Meiko zu einem folgenschweren Schritt. Sie kündigt ihre Stelle aus heiterem Himmel und beschließt - auch wenn das Folgen haben sollte - erst einmal so lange wie möglich einfach nur von ihren Ersparnissen zu leben und die Tage zu genießen.
Doch nach den Wochen der Freude, das tun und lassen zu können, was sie will, kommt langsam aber sicher die Ernüchterung, denn nicht alles entwickelt sich so, wie sie sich es erhofft hat, vor allem nicht ihre Beziehung zu Taneda? Oder kann es noch Hoffnung geben?
Meinung:
Solanin gehört zu den Mangas, die sich mit der Realität beschäftigen und keine Geschichte erzählen, die einfach nur Spaß machen soll. Die Mangaka greift Fragen auf, die sich viele junge Leute um die Fünfundzwanzig sicherlich stellen werden, wenn erst einmal die Ernüchterung über den Job eingekehrt ist?
Die Heldin steht stellvertretend für ihre Altersgenossinnen und -genossen, die zwar viel Geld verdienen, aber nicht wirklich glücklich sind, weil sich beim Einstellen der Routine zeigt, dass ihnen irgendwie etwas fehlt. Daraus erwächst Unzufriedenheit - mit interessanten Folgen - die auch hier nicht beschönigt oder übertrieben werden.
Heraus kommt ein lebensnaher Manga, der vor allem durch seine facettenreichen Figuren fasziniert. So werden starke Sympathien geweckt, die an die Geschichte fesseln und ihr eine ungewohnte Tiefe verleihen - auch nach dem Lesen wirkt die Handlung noch eine Weile nach.
Dazu kommen liebenswert gestaltete, detailreiche Zeichnungen, die sehr viel Gefühl ausdrücken und die Geschehnisse klar vorantreiben.
Fazit:
Solanin ist eine faszinierende Geschichte um die erste Sinnkrise im Leben, die vielen Twens sicherlich nicht unbekannt ist. Trotz seiner Intensität bleibt der Manga so fröhlich wie leicht und erlaubt einen liebenswerten Blick auf eine Heldin, die eine folgenschwere Entscheidung trifft.
Solanin 1
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Tokyopop GmbH
Preis:
€ 12,00
ISBN 13:
978-3842006973
208 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Eine lebensnahe Geschichte mit Tiefgang
- Sympathische Charaktere mit vielen Facetten
- Liebenswerte Zeichnungen verstärken die Atmosphäre
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 02.06.2013 | ||||||
Kategorie: | Mangas | ||||||
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