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Comic-Besprechung - Banana Fish 1
Geschichten:Banana Fish 1
Autor: Akimi Yoshida, Zeicher: Akimi Yoshida, Tuscher: Akimi Yoshida
Story:
Vietnam 1973: Ein Soldat rastet aus, schießt wild um sich und bricht mit den Worten ‚Banana Fish’ zusammen. Zwölf Jahre später wird derselbe Soldat, der sich nicht mehr von seinen physischen und psychischen Verletzungen erholte, von seinem jüngeren Bruder gepflegt. Ash Lynx ist der Anführer einer Jugendgang, die gelegentlich kleine Aufträge für den Mafia-Boss Papa Dino übernimmt. Eines Tages findet Ash einen Sterbenden, der ihm eine Kapsel überreicht, eine Adresse und das mysteriöse ‚Banana Fish’ murmelt. Ash beginnt nachzuforschen, was das alles mit dem Zustand seines Bruders zu tun hat und gerät dadurch auf die Abschussliste seines ehemaligen Gönners Papa Dino, der die Kapsel haben will. Es gelingt einigen Handlangern des Mafia-Bosses, Ash, dessen jungen Freund Skip und den japanischen Reporter Eiji Okumura, der sich wegen eines Interviews mit Ash getroffen hatte, in ihre Gewalt zu bringen.
Meinung:
Thematik und Stil dieses Mangas sind ein wenig anders als die der Massen-Titel, die derzeit auf den Markt drängen. Man merkt, dass die Serie älteren Datums ist. Überdies beweist die Mangaka Mut, indem sie kritische Punkte wie den Vietnam-Krieg, Jugendkriminalität, Drogen, Pornographie etc. aufgreift. Auf Grund dieser Mischung spricht der Shojo-Manga auch männliche Leser an. Die Hauptfiguren von „Banana Fish“ sind der junge Gangleader Ash Lynx, der keine Marionette von Papa Dino werden will, und der Reporter Eiji Okumura, der Ash bewundert und sein Freund wird. Vage Andeutungen von shonen-ai sind enthalten, aber auch deutliche Anspielungen auf Ashs Vergangenheit als Darsteller in billigen Pornofilmen, wodurch der Mafia-Boss erst auf ihn aufmerksam wurde – und nicht nur er sabbert dem Jugendlichen hinterher. In Folge findet man hier eine ungewöhnliche Manga-Serie, die an erster Stelle viel Spannung verspricht, aber auch die zwischenmenschlichen Beziehungen und etwas Romantik nicht vergisst, Kritik übt und mit erotischen Anspielungen garniert ist. Der nicht mehr ganz zeitgenössische Stil mag zwar auf den ersten flüchtigen Blick hin wenig Aufmerksamkeit erregen, doch ein zweiter Blick und ein Hineinlesen lohnen sich ganz bestimmt.
Banana Fish 1
Autor der Besprechung:
Irene Salzmann
Verlag:
Planet Manga
Preis:
€ 6,95
ISBN 10:
3-89921-400-5
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- spannende, stellenweise witzige Handlung
- realistische Charaktere
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 25.01.2003 | ||||||
Kategorie: | Banana Fish | ||||||
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Leseprobe | |||||||
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