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Comic-Besprechung - Injustice: Götter unter Uns 3

Geschichten:
Injustice - Götter unter uns 3
Injustice: Gods among us 7-9
Autor: Tom Taylor
Zeichner: Tom Derenickm Neil Googe (7), Kevin Maguire (7), Mike S. Miller (8), Jeremy Raapack (9), Bruno Redondo (9)
Colorist: Rosemary Cheetham (7), Alejandro Sanchez (7-8), Santi Casas (9), David Lopez (9), Ikari Studios (9)


Story:
Superman und seine Gefolgsleute sind dabei alle Tyrannen der Erde zu stürzen. Koste es was es wolle. Und seien es Menschenleben. Während Batman noch um einen großen Verlust trauert und seine Pläne schmiedet, sieht Darkseid seine Chance die Situation zu nutzen und befiehlt den Angriff auf die Erde. Da kommt Superman ein unerwarteter Verbündeter zu Hilfe.


Meinung:
Es ist schon erstaunlich genug, dass ein offensichtliches Franchiseprodukt wie Injustice qualitativ so hochwertig ist. Schließlich wird hier die Vorgeschichte zu dem Videospiel erzählt und so ist die Vermarktungsmasche schon ziemlich klar und deutlich und in dieser Hinsicht erfreulicherweise ziemlich ehrlich. Und auch wenn sich die Miniserie die Spieler des Videogames einfangen will, so ist sie doch auch für generelle Superheldenfans mehr als ein kleines Schmankerl zwischendurch.  Denn die Storyline ist sehr spannend und auch emotional befindet sich der Leser hier auf einer großen Achterbahnfahrt. Im letzten Band gab es einige Schocks und man kann es kaum erwarten weiterzulesen.

Doch nun machen sich auf einmal einige Ermüdungserscheinungen breit. Denn dieses nächste Kapitel der faszinierenden Elseworldssaga tritt etwas auf der Stelle. Wenn es nun um die emotionale Bewältigung der letzten schockierenden Geschehnisse gehen würde, wäre das ja vollkommen akzeptabel wenn die Action dann herunter geschraubt wird, aber es herrscht doch der Eindruck vor, das das Prequel noch nicht zu schnell zu Ende gehen soll, da der geneigte Leser und Fan  des Spiels noch Geld in der Tasche hat. Hier wird nämlich nur vieles bestärkt, was vorher schon da war und es herrscht kaum noch eine Entwicklung. Batman ist erbitterter als vorher, Flash und Shazam zweifeln, ziehen aber noch keine Konsequenzen und Superman und Wonder Woman werden immer radikaler. Alles wurde schon  thematisiert und kam so bereits in den ersten beiden Teilen vor. So versucht Flash verzweifelt Superman von seinem Kurs abzubringen, muss aber doch klein beigeben. Das alles ist sehr spannend und dramatisch und man möchte als Betrachter die Protagonisten am liebsten schütteln und rütteln und zurufen: „Tue das nicht“. Was wieder für eine hohe Qualität spricht.

Aber die einzige wirkliche Entwicklung in dem vorletzten Band der Comicreihe ist der nächste Schritt zum Spiel, wenn ein eigentlicher Feind der größte Verbündete und Ratgeber des Stählernen wird. Immerhin wird hier deutlich gemacht, das die Öffentlichkeit gewonnen werden muss und so gibt es mehr als einmal politische Implikationen, das schon ein Feindbild genügt, um ein totalitäres System aufzubauen, da so eine Rechtfertigung existiert, welche die Bevölkerung akzeptiert.

Sehr viel bezeichnender aber für die gesamte Serie ist eine Szene mit Wonder Woman, in der deutlich wird, das Gewalt nur wieder Gewalt gebiert und der eingeschlagene Weg der Helden einfach nicht funktionieren kann. Wonder Woman beschützt einige Frauen in einem Flüchtlingscamp. Als sie ihnen die Macht in die Hände gibt, schlägt das in Gewalt um. Also widerspricht das demjenigen, was Superman in seiner Radikalität anstrebt: das Ende aller Gewalt.

Außerdem gibt es eine schöne Szene mit Clark Kents „Eltern“ in der sie ihn mit einem kleinen Kind vergleichen das nun trotzig seiner Wut folgt. Angesichts dessen Macht ein sehr beängstigender Gedanke. Man kann gespannt sein, was ihm Batman entgegensetzen wird.

Auch wenn dieser Teil der bislang schwächste ist, so gibt es doch immer noch genug Drama und Spannung um den Abschluss kaum noch erwarten zu können.


Fazit:
Auch wenn aufgrund mangelnder Entwicklungen dieser dritte Teil der Miniserie der bislang schwächste ist, so ist doch genug Drama und Action enthalten, um immer noch überzeugen zu können.

Injustice: Götter unter Uns 3 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Injustice: Götter unter Uns 3

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 9,99

ISBN 10:
3862018857

ISBN 13:
978-3862018857

100 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Spannung und Dramatik
  • Action
  • Demontage der Helden
  • politische Implikationen
Negativ aufgefallen
  • Entwicklungen treten auf der Stelle
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
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Rezension vom: 28.02.2014
Kategorie: Hefte
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