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Comic-Besprechung - Sprite 7
Geschichten:Sprite 7
Autor und Zeichner: Yugo Ishikawa
Story:
Besteht überhaupt noch eine Chance nach Hause zu kommen? Die Kinder, die sich bereits der „Schwarzen Flut“ ergeben haben, sagen nein und leben mit ihrem Schicksal, Yoshiko und ihre Freunde haben die Hoffnung aber immer noch nicht aufgegeben. Deshalb bleiben sie im Hochhaus, als es von dem Zeitenstrom erfasst und aus dem Jahr 2060 fortgerissen wird.
Aber ist das wirklich die bessere Wahl? Aus die Dunkelheit schwindet, finden sie sich auf einer weiten Grasebene wieder und sehen sich zu allem übel auch noch einem Heer von Samurai gegenüber, die zwar eigentlich auf der Flucht sind, nun aber nur noch eines wollen – den unbekannten Feind angreifen, um in Ehre zu sterben?
Als wäre das nicht genug, herrscht auch im Hochhaus selbst Chaos, so dass mehr oder weniger jeder auf sich selbst gestellt ist. Überleben können vermutlich jetzt nur noch diejenigen, die bereit dazu sind, sich den Gegebenheiten der Zeit anzupassen und das zu tun, was auch die Samurai wagen – zu kämpfen und zu sterben …
Meinung:
Sprite mag zwar die Geschichte in diesem Band konsequent fortsetzen, verschenkt aber auch Chancen. Der Band wirkt seltsam unbefriedigend, denn auf allen Fronten herrscht Krieg, nicht nur außerhalb des Gebäudes. Der Künstler legt jedenfalls mehr Wert darauf, die Samurai auszuarbeiten, als sich um die Leute im Gebäude zu kümmern.
So herrscht letztendlich die Action vor, springt er im Hochhaus so schnell von einem Schauplatz zum anderen, dass man sich die Personen weder merken noch in irgend einer Form interessant finden kann. Das ist bei den Samurai schon anders, bei denen die Kommandanten durchaus ihre Beweggründe haben, die unbekannte Festung anzugreifen und nicht zu umgehen.
Die eigentliche Geschichte gerät dadurch etwas ins Hintertreffen, denn man erfährt nicht wirklich mehr über die Macht, die die Menschen durch die Zeit trägt und für Chaos sorgt. Auch verliert man die Helden der ersten Bände immer mehr aus den Augen und fragt sich so, wohin das ganze überhaupt noch hinführen wird.
Am Ende bleibt man mit einem zwiespältigen Gefühl zurück. Zwar wurde eine interessante Situation geschaffen, aber so wirklich ausgenutzt hat der Künstler sie nicht. Da ist der Einblick in die frühere Variante des Mangas schon viel interessanter und plausibler
Fazit:
Sprite wechselt mit diesem Band zwar die Szenerie, aber wirklich spannend wird die Geschichte dadurch nicht – eher im Gegenteil – da nun das völlige Chaos ausbricht, weiß man eigentlich nicht mehr, was man von den Entwicklungen überhaupt noch halten soll. Ein unbefriedigender Zustand.
Sprite 7
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 7,95
ISBN 13:
978-3551727589
192 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Interessanter Ansätze
- Die Handlung gerät aus dem Ruder
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 16.10.2015 | ||||||
Kategorie: | Mangas | ||||||
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