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Comic-Besprechung - Zack 196
Geschichten:Zack 196
Auswahl der Geschichten
Comics
Mic Mac Adam - Die Amazone der Finsternis Teil 1
Voodoo Serenade - Teil 2
Die Laborbullen - Die Zeugin
Michel Vaillant - Gefährliche Liebschaft Teil 4
Rhonda - Rebecca Teil 3
Kokidos Abenteuer
Roscoe Stenton - Eine gelbe Weihnacht Teil 1
Mo
Service
Das UpGrade - Interview mit Sascha Wüstefeld und Ulf Graupner
Spotlights
Die Gaston-Gesamtausgabe
Novitäten
News
Das Allerletzte
Story:
Mic Mac Adam trifft an einer gänzlich unerwarteten Stelle Vickie Pitcott wieder. Nero Maccanti hingegen gerät auf Haiti in das Visier der brutalen Miliz Tontons Macoutes. Michel Vaillant begeht im Überschwang seiner Gefühle einen Fehler, der ihn allen Frieden kosten kann. Rhonda erlangt einen Teil ihres Gedächtnisses wieder und kommt dahinter das nicht alles wahr ist, was ihr erzählt worden ist. Roscoe Stenton läuft im Shanghai des Jahres 1937 einer hübschen jungen Erbin über den Weg, die in Gefahr gerät.
Meinung:
Die aktuelle Ausgabe des ehrwürdigen Magazins Zack ist eine gute und ausgewogene Mischung geworden. Die hier enthaltenen Comicserien haben viele unterschiedliche Themen und dürften so die unterschiedlichsten Leser ansprechen. Dabei werden sowohl Klassiker als auch Neueres gebracht. Es tut gut zu sehen wie die im letzten Heft ausgelaufenen schwächeren Serien ersetzt worden sind und damit das Heft deutlich gewonnen hat. Zwar fehlt immer noch der übergroße Überflieger, aber alle Serien haben hier ihre ganz eigenen Qualitäten.
Wer Mic Mac Adam bislang nicht gekannt hat, dürfte beim ersten Blick ziemlich irritiert sein. Die Handlung setzt auf einem Schlachtfeld des ersten Weltkrieges ein und deutsche Offiziere wollen der feindlichen Presse und Staatsvertretern eine neue Waffe in Form einer Pilotin vorstellen. Welche der Held Mic Mac Adam gut kennt. Abgesehen davon das diese Prämisse eher unlogisch ist da so ein Vorteil gegenüber dem Feind preisgegeben wird, abgesehen von dem Aspekt der psychologischen Kriegsführung, überrascht der Einsatz einer Fee. Man wähnte sich in einem historisch angesiedelten Comic und bekommt nun auch noch Fantasy, dessen Einschlag später noch deutlich erhöht wird. Dieser Fantasyaspekt hat durchaus seinen Reiz. Neueinsteiger werden sich hier aber schwer tun, da die Konstellation der Figuren untereinander verwirrend ist.
Voodoo Serenade hatte schon im letzten Heft gefallen und steigert sich noch einmal enorm, da nun die Handlung in Gang kommt und die Spannungsschraube deutlich angezogen wird. Der Held gerät unter Verdacht der Terrormiliz, allein weil er Ausländer ist und ein Freund von Nero wird sogar verhaftet. Die Spannung steigt und die Schlinge zieht sich zu in der sich auch der Leser schon längst gefangen hat.
Die Laborbullen sind ganz nett, können aber nicht so ganz überzeugen. Ähnlich verhält es sich mit Mo. Diese Cartoons können nicht punkten und konnten es auch schon nicht in den letzten Heften. Immerhin ist diesmal das Anglerglück nicht dabei, die auch recht platt ausgefallen waren. Kokidos Abenteuer aber mit ihrer Mischung aus Philosophie und Witz ist wie immer anregend und enden in einem unvorhersehbaren Gag der auf einer logischen Konsequenz einer philosophischen Überlegung basiert.
Michel Vaillant, Dauerbrenner bei Zack, zeigt in diesem Exzerpt das eine kleine Geste folgenreiche Spannung mit sich führen kann. Im Übereifer eines Sieges begeht Michel einen privaten Fehler und auf den folgenden Seiten ist man gespannt wie es da weiter gehen mag und welche Konsequenzen das hat. Da geraten die Szenen auf der Rennbahn schon fast in Vergessenheit die wie üblich sehr rasant umgesetzt sind.
Die Serie Rhonda erlebt ihren ersten Höhepunkt und die beidseitige Verwirrung legt sich allmählich, da der Leser zusammen mit der Heldin immer mehr durchsteigt was das alles eigentlich soll. Auch hier gilt, das Neueinsteiger sich verirren werden.
Roscoe Stenton ist neben Mic Mac Adam der weitere Neuzugang und besitzt viele erzählerische Möglichkeiten. Auch kann man hier den italienischen Meisterzeichner Micheluzzi wieder einmal sehen dessen Einflüsse von Hugo Pratt deutlich zu erkennen sind. Insbesondere die Gestaltung der Gesichter erinnert an den großen Italiener. Aber das Setting und die Figuren sind vielversprechend und man kann gespannt sein in welche Richtung diese Erzählung sich bewegen wird.
Insgesamt liegt hier eine packende Nummer vor, bei der man bei wirklich jeder Serie wissen will wie es weitergeht.
Fazit:
Eine gute und ausgewogene Ausgabe, in der jede Serie, abgesehen von den Cartoons, punkten kann und den Leser zu fesseln weiß. Zudem besitzen die Reihen eine thematische und stilistische Vielfalt welche die unterschiedlichsten Interessen bedienen.
Zack 196
Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann
Verlag:
Mosaik Steinchen für Steinchen
Preis:
€ 7,90
ISBN 13:
4195000907902
84 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- gute ausgewogene Mischung
- thematische und stilistische Vielfalt
- jede Serie spannend
- schwache Cartoons
- zwei Reihen für Neueinsteiger ungeeignet
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 15.11.2015 | ||||||
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