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Comic-Besprechung - Zack 197
Geschichten:Zack 197
Auswahl der Geschichten
Comics
Roscoe Stenton: Eine gelbe Weihnacht 2. Teil
Mic Mac Adam: Die Amazone der Finsternis 2. Teil
Kokidos Abenteuer: Verblendung, Verdammnis
Die Laborbullen: License to Kill
Rhonda: Rebecca 4. und letzter Teil
Voodoo Serenade 3. Teil
Anglerglück: Geizhals
Michel Vaillant: Gefährliche Liebschaft 5. und letzter Teil
Mo
Service
Heilige Zeitreise, Batman! Interview mit Jeff Parker
Novitäten
News
Die Buddy Longway-Gesamtausgabe
Spotlights
Story:
Roscoe Stenton und die Millionenerbin Tracy Mac Bride kommen sich näher. Ganz gegen den Willen der Tante, die schön längst ein Verbrechen geplant hat, um selber an das Vermögen zu kommen. Der Vater von Mic Mac Adam hingegen wird genötigt eine weitere Front gegen die Deutschen zu eröffnen. Rhonda erlangt einen Teil ihres Gedächtnisses wieder und wird ausgerechnet während eines TV-Interviews von einem bewaffneten Mann angegriffen. Nero Maccanti hat sich auf Haiti schon mächtige Feinde gemacht. Dennoch willigt er ein, Verschwundene zu suchen und einen Kriegsverbrecher unschädlich zu machen. Michel Vaillant erfährt ausgerechnet vor der letzten Etappe der Rallye das Familienmitglieder offenbar unlautere Geschäfte tätigen.
Meinung:
Für Sammler ist diese Ausgabe insofern schon Pflicht, da hier zwei Serien beendet werden. Rhonda kommt etwa zu ihrem Abschluss, wobei dieser sehr überraschend ist. Allerdings weniger wegen seines Inhalts, denn eine Auflösung wird nicht wirklich gegeben. Am Ende bleibt alles immer noch sehr offen und der Leser ist noch mehr verwirrt als er es schon während der ganzen Erzählung über war. Nur ein Aspekt des Dramas wird beendet und in einer Nebenhandlung gibt es Klarheit. Vielmehr ist es überraschend, wie hektisch dass auf einmal alles geschieht. Da überschlagen sich manche Ereignisse und Dynamik wird hier mit Chaos verwechselt. Die konfuse Panelführung trägt noch zur Verwirrung bei. Insgesamt gesehen hat diese Serie durchaus ihren Reiz und ist graphisch gelungen, aber irgendwie fehlt es da an klarer Linie.
Auch Michel Vaillant wird in dieser Folge abgeschlossen und es ist sehr spannend zu beobachten wie sehr sich sein psychischer Aufruhr in den Rennszenen wiederspiegelt. Aber er ist nicht aufgebracht wegen des Kusses mit der Journalistin, sondern weil er erfährt, das in seiner Familie ohne sein Wissen geheime Finanzgeschäfte getätigt werden. Neben dem Rennen ist das hier der spannende und überraschende Aspekt und sorgt am Ende für einen unüblichen Cliffhanger, der die Spannung in das private Geschehen versetzt und nicht in die Action.
Voodoo Serenade lebt in den hier abgedruckten Seiten vor allem von der Atmosphäre. Ansonsten kann man diese Folge am besten ablegen unter dem Aspekt, dass die Figuren nun für das Kommende in Stellung gebracht werden. Die ganze Atmosphäre ist drückend und bedrohlich und die Kunden des Helden sind nicht das was sie zu sein scheinen. Nero entschließt sich, sie zu unterstützen, obwohl er unter Beobachtung der Geheimpolizei steht. Hier gibt es relativ wenig Aktion. Diese wird aber vorbereitet.
Mic Mac Adam wird immer merkwürdiger. Gegenüber dieser Serie kann man durchaus fremdeln und wahrscheinlich ist sie nur verständlich, wenn man die vorherigen Episoden kennt. Aber an ihr dürften sich die Geister scheiden. So wird es wohl manche geben welche die Reihe lieben und andere die damit einfach nichts anfangen können.
Roscoe Stenton hingegen atmet den Geist des klassischen Abenteuers und ist dementsprechend spannend, da hier nun manche Konflikte verschärft werden und auch alles in einem Cliffhanger endet. Überraschend ist allerdings die etwas unglückliche Anordnung der Sprechblasen welche teilweise die jeweiligen Sprecher verdeckt und ihnen Teile des Gesichts abschneidet. Zudem gibt es nun Verfremdungseffekte in denen sich der Autor direkt an seinen Protagonisten wendet und mit ihm ein humoristisches Zwiegespräch führt. Das ist ein relativ beliebtes Stilmittel in Italien und kommt nicht nur in Comics, sondern auch in der Literatur vor und errichtet eine postmoderne Metaebene, in dem die Erzählung aufgebrochen wird. Hier ist es etwas abträglich da es auf Kosten der Atmosphäre geht. Andererseits passt es durchaus zu dem ironischen Erzählton, der hier immer wieder durchblitzt.
Leider sind, wieder einmal, die Cartoons enttäuschend. Anglerglück und Die Laborbullen sind einfach nicht lustig. Mo ist ganz nett, aber eigentlich nicht wesentlich interessant. Nur Kokidos Abenteuer lohnen sich, wobei die hier vorhandenen Gags auch nicht richtig zünden. Jedenfalls im Vergleich zu einigen vorherigen.
Ansonsten ist diese Ausgabe gelungen, zählt aber nicht gerade zu den Meilensteinen. Auf die nächste Nummer kann man sich aber schon jetzt freuen, da es ein Wiedersehen mit Mick Tanguy geben wird. Exklusiv wird es den Abschluss der Story geben, die im letzten Band der Gesamtausgabe enthalten war.
Fazit:
Für Sammler ist der Kauf Pflicht da zwei Serien beendet werden. In den anderen werden allerdings nur die nächsten Aktionen vorbereitet, weshalb hier nicht gerade Höhepunkte zu sehen sind.

Zack 197
Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann
Verlag:
Mosaik Steinchen für Steinchen
Preis:
€ 7,90
ISBN 13:
4195000907902
84 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- gute ausgewogene Mischung
- spannende Finale

- keine rechten Höhepunkte

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 01.11.2015 | ||||||
Kategorie: | Hefte | ||||||
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