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Comic-Besprechung - Iron Man/Thor 09

Geschichten:
Iron Man/Thor 09
Armor Wars 1: Nie wieder Spyder-Man!: Autor: James Robinson, Zeichnungen: Marcio Takara, Colorist: Esther Sanz, Übersetzung: Alexander Rösch
Thors 1: Autor: Jason Aaron, Zeichner: Chris Sprouse, Tusche: Karl Story, Colorist: Marte Gracia, Übersetzung: Alexander Rösch

Story:

Technopolis ist eine Metropole der Technik und wird von Baron Tony Stark beherrscht. Dann geschieht ein Mord, der viele Veränderungen nach nicht sich zu ziehen scheint. Die Thors sind die Elite von Battleworld und gleichzeitig ihre Polizeieinheit. Eines Tages stoßen sie auf einen Mord, bei dem schon bald klar wird, dass hier ein Serienkiller zu Gange ist.



Meinung:

"Secret Wars" ist derzeit das Marvel Mega-Event überhaupt. Wer mehr über die Hauptstory wissen möchte, dem sei die gleichnamige Hauptserie wärmstens ans Herz gelegt. Auch "Iron Man/Thor" wird in dieses Crossover reinzogen. Allerdings auf jeweils vollkommen unterschiedliche Art und Weise.

Bei "Iron Man" ist die vorherige Reihe "Super Iron Man" durch "Secret Wars: Armor Wars" abgelöst worden. Das Kreativteam dieser Reihe ist der bekannte Comicbuchschreiber James Robinson ("Starman", "Fantastic Four", "Squadron Supreme") und Marcioa Takara, der unter anderem die Comicadaption der "Incredibles"-Comicserie gezeichnet hat.

In Technopolis ist es quasi überlebensnotwendig, eine Rüstung zu tragen. Denn ohne diese ist das Überleben erschwert. Regiert wird die Stadt von Baron Tony Stark, der ein wachsames Auge darauf hat, dass sein Bruder Arno Stark nichts Böses im Schilde führt, was allerdings sehr schwer ist. Doch dann wird Peter Urich aka Spyder-Man tot aufgefunden. Und damit geraten einige Dinge in Bewegung.

James Robinson ist ein erfahrener Comicbuchautor. Er ist jetzt seit 1989 im Geschäft tätig und hat schon alles geschrieben, was ungefähr Rang und Namen hat. Und das merkt man dem Comic an. Im positiven Sinne, wohlgemerkt.

Denn es gelingt ihm innerhalb einer Ausgabe nicht nur die Stadt zu charakterisieren, in der die Story stattfindet. Sondern auch die wichtigsten Figuren. Man erfährt, dass das Leben ohne Rüstung quasi unmöglich ist, lernt die besondere Beziehung zwischen Tony Stark und seinem Bruder Aron kennen und kriegt allgemein so ein gutes Bild von der Situation in Technopolis. Die erste Ausgabe mag zwar insgesamt dafür draufgehen, alles aufzubauen. Doch das ist eine Mühe, die sich evtl. in Zukunft lohnen wird, da hier viele Konflikte angedeutet und angefangen werden.

Da ist zum einen der potentielle Konflikt zwischen Tony und seinem Bruder Aron. Dann die Frage, wer Phil Urich ermordet hat. Und anschließend ist da noch die Rolle von Kiri, deren Firma vermutlich der Grund für den Streit zwischen den beiden Brüdern sein wird. Man darf gespannt sein.

Es fällt einem eben nur schwer, zu beurteilen, wie sich das noch entwickeln wird. Denn das ist auch der Nachteil davon, dass James Robinson die Ausgabe nur dazu nutzt, alles aufzubauen. Die Handlung kommt kaum in Bewegung. Man muss dann wohl abwarten, was da noch passieren wird.

Auf jeden Fall sind die Illustrationen von Marcio Takara ein wahres Highlight. Mit dicken Outlines und allgemein sehr schwarzlastigen Zeichnungen gelingt es ihm eine düstere Welt zu zeichnen. Die Designs der verschiedenen Rüstungen unterstreichen diesen Eindruck. Und die dunkle Kolorierung von Esther Sanz unterstützt das. Selbst die rote Rüstung von Tony Stark wird durch das Schwarz schier unterdrückt.

Sie sind die Thors! Würdig im Namen von Gott Doom, beauftragt, auf die Rechte und Gesetze von Battleworld zu achten, wenn die Barone mal wieder nicht darauf acht geben. Eines Tages wird eine weibliche Leiche gefunden. Das Problem ist, dass diese Frau bereits schon vier Mal zuvor ermordet wurde. Und Thorlief und Beta Ray Bill sollen diese Tat aufklären. Und zwar möglichst schnell.

Secret Wars: Thors wird von Jason Aaron geschrieben, der auch schon bei der letzten "Thor"-Serie für die Stories verantwortlich war. Unterstützt wird er von Chris Sprouse, einem Veteranen. Der Comickünstler, der im Laufe der Zeit für Marvel und DC gearbeitet hat, hat unter anderem "Legion of Super-Heroes" und Alan Moores "Tom Strong" gezeichnet. Er wird von Karl Story als Tuschezeichner verstärkt. Beide sind ein eingespieltes Team und haben bereits diverse Male miteinander gearbeitet.

Der Ton von "Secret Wars: Thors" ist komplett anders, als man es aus der vorherigen Serie her kennt. Dieses Mal ist es mehr ein Polizeikrimi, den man liest. Es passt alles: Ein Mord, Beamte die von ihren vorgesetzten unter Druck gesetzt werden und ein geheimer Informant, der nur mit einer bestimmten Person reden möchte. Der einzige Unterschied: Die Polizisten sind alle Thor und verfügen über entsprechende Fähigkeiten.

Doch man merkt diesem Comic an, dass Jason Aaron seinen Spaß hatte, eine etwas andere Thor-Geschichte zu schreiben. Die Dialoge sitzen genauso wie die Charakterisierungen. Man hat mit Thorlief den Thor aus dem Ultimate Universum, der mit Selbstvertrauen an seine Arbeit geht und mit dem Beta Ray Bill Thor gut zusammenarbeitet. Ein Thor, der sich von nichts und niemandem etwas sagen lässt, schon gar noch von Rune-Thor, der alles und jeden abschätzig behandelt.

Man muss dabei auch das Design der vielen verschiedenen Thors erwähnen. Klar, der Look von Thorlief oder Beta Ray Bill ist fix. Aber das Aussehen des Groot-Thors (Der ständig Ich bin Thor redet sagt!) oder anderen Thors, die noch nie zuvor in anderen Reihen aufgetreten sind, ist einfach nur gelungen. Daran merkt man, dass die künstlerische Seite dieser Reihe ebenfalls Spaß an der Sache hatte.

Dabei ist die Story auch spannend geschrieben worden. Und im Vergleich zu Armor Wars macht sie gleich in der ersten Ausgabe gleich mehr Fortschritte. Besonders das Finale macht Lust auf mehr!

Deshalb ist insgesamt dieses Heft zum "Reinschauen" empfohlen.



Fazit:

Auch die "Iron Man/Thor"-Reihe ist Teil des "Secret Wars"-Crossover. Der Iron Man-Part wird durch "Armor Wars" ersetzt, deren Kreativteam James Robinson und Marcio Takara sind. Es werden sehr viele Namen und Aspekte eingeführt, so dass diese neue Welt realistisch wirkt. Einziger Nachteil ist, dass die Story kaum Fahrt aufnimmt, vor lauter Setup. Immerhin sorgen die Illustrationen von Marcio Takara dafür, dass die Realität einen entsprechend düsteren und schmutzigen Touch hat. Bei Thor sind es jetzt "Thors", die den Hammer führen. Jason Aaron schreibt wieder die Story, derweil die Veteranen Chris Sprouse und Karl Story für die Zeichnungen zuständig sind. Die Geschichte liest sich wie eine Polizeiserie und macht sofort Lust auf mehr. Es ist der Erzählung anzumerken, dass alle Beteiligten Spaß an der Sache hatten.



Iron Man/Thor 09 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Iron Man/Thor 09

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini

52 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Thors als Polizeitruppe
  • Kreativteam von Thors hatte merklich Spaß an der Sache
  • Illustrationen von Marcio Takara
Negativ aufgefallen
  • James Robinson braucht bei Armor Wars zu viel Platz zum Setup
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(1 Stimme)
Bewertung
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Rezension vom: 29.05.2016
Kategorie: Iron Man/Thor
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