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Comic-Besprechung - Gloria Victis 2; Der Preis der Niederlage
Geschichten:Gloria Victis 2; Der Preis der Niederlage
Text: Juanra Fernandez
Zeichner; Mateo Guerrero
Farben: Javi Montes
Übersetzung: Harald Sachse
Story:
Um die Massen in den Städten des Römischen Reiches zu unterhalten, riskierten in den großen Kampfarenen nicht nur Gladiatoren ihr Leben in blutigen Kämpfen gegen Mensch und Tier, auch Wagenrennen wurden durchgeführt, deren Sieger zu wahren Helden hochstilisiert wurden. Doch nach einem Triumph kam oft der tiefe Fall – dass musste auch Aelio Hermeros miterleben, als er seinen bisher siegreichen Vater unter den Hufen anderer Pferde sterben sah.
Vor zwölf Jahren hat er sich eigentlich geschworen niemals den Weg seines Vater zu sehen und versucht ein friedliches Leben als Pferdeknecht auf einem großen Landgut zu führen. Aber es zeigt sich, dass er das Talent seines Erzeugers geerbt hat, mit den Tieren besonders gut umzugehen – und das Schicksal will es, dass er sich schon bald seiner Gabe stellen muss.
Um die Frau zu retten, die er liebt, lässt er sich auf einen gefährlichen Handel ein, der ihn in die nächste Arena und auf ein Feld ohne Regeln führt, denn beim Wagenrennen eilt ihm schon der Ruf seines Vaters voraus, und das ist ein besonderer Ansporn für alle, die noch eine Rechnung mit ihm oder seinem Vater offen haben...
Meinung:
Auch heute noch üben die Wagenrennen der Antike einen besonderen Reiz auf die Menschen aus, sonst würden sich nicht so viele an Ben Hur erinnern und den ganzen Film auf diese neun Minuten reduzieren. Gloria Victis zehrt ein wenig von dem Ruhm des Hollywood-Films, aber es zeigt auch die düsteren Seiten – Den Preis der Niederlage.
Der Held gehört zu denen mit eher zögerlicher Natur, die eigentlich nicht offenen Auges ins Unheil laufen wollen, aber letztendlich dazu gezwungen werden, wenn sie etwas retten vollen, was ihnen eigentlich wichtig ist. Das macht ihn durchaus sympathisch. Ansonsten ist die Handlung eher klischeebeladen – es gibt die Profiteure, die die Notlage ausnutzen wo sie nur können und den Gegenspieler, der mit schmutzigen Tricks agiert.
Allerdings zwingt genau das den Helden zum Handeln und lässt ihn über sich hinaus wachsen – und wie in jeder guten Geschichte erwartet ihn etwas, was zwar vorherzusehen ist, aber durchaus unterhaltsam und abwechslungsreich in Szene gesetzt wird. Dazu kommt eine weitere Figur, die noch interessante Geheimnisse mit sich herumträgt und sicherlich nicht zum letzten Mal auftaucht.
Das Artwork ist von hohen Niveau – die Zeichnungen sind fast fotorealistisch und der Künstler durchbricht immer wieder die Panels um Leben in die Doppelseiten zu bringen. Letztendlich entsteht so die Atmosphäre, die der Comic braucht um länger in Erinnerung zu bleiben.
Fazit:
Der Preis der Niederlage ist ein konsequenter Band in der Reihe Gloria Victis und markiert einen weiteren Meilenstein in der Geschichte eines jungen Mannes, der wider Willen zum Helden der Arena werden muss. Episch und filmreif wird die Handlung daher in Szene gesetzt und bleibt durch das atmosphärische Setting und ein einprägsamen Figuren in Erinnerung, auch wenn so manches Klischee bedient wird.

Gloria Victis 2; Der Preis der Niederlage
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Splitter
Preis:
€ 14.80
ISBN 13:
978-3958391246
48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser



Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 11.06.2016 | ||||||
Kategorie: | Gloria Victis | ||||||
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