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Comic-Besprechung - Die Maske des Fudo 1: Nebel
Geschichten:Die Maske des Fudo 1: Nebel
Autor / Zeichner / Colorist: Saverio Tenuta
Story:
Fudo reist mit seinen Begleitern in die große Stadt, um dort der Hochzeit des Shoguns beizuwohnen. Doch ist er immer noch von seiner Vergangenheit geprägt und entsinnt sich seiner Kindheit. Als er noch Shinnosuko genannt worden war, machte er sich den Sohn eines einflußreichen Mannes zum Feind. Heutzutage sinnt er immer noch auf Rache.
Meinung:
Saverio Tenuta erzählt in seiner neuen Serie Die Maske des Fudo die Hintergründe eines der Charaktere aus der anderen Reihe Die Legende der scharlachroten Wolken. Schon bei Izunas griff er auf die abgeschlossene Reihe zurück. Da Tenuta sonst keine Serie, zumindest im deutschsprachigen Raum, laufen hat, kann das schnell hilflos wirken, da er sich offensichtlich nicht von dem von ihm geschaffenen Setting lösen kann. Fans wird das allerdings freuen, da sie so einige bekannte Elemente finden können. Man kann den Band aber auch losgelöst von den anderen lesen. Man benötigt kein Vorwissen, um die Handlung zu verstehen. Zudem ist er in sich abgeschlossen. Da sollte man sich nicht dadurch täuschen lassen, dass vier Teile angekündigt sind.
Dabei ist die Story recht schlicht und lässt noch deutlich Raum nach oben. Fudo kommt mit seinen Begleitern in eine Stadt in welcher die Hochzeitsvorbereitungen des Shoguns auf Hochtouren laufen. Während die Reisenden in einer heißen Quelle sitzen, erinnert sich Fudo an seine Vergangenheit. Durch einen Zufall fand er seine Maske und machte sich den Sohn eines einflussreichen Mannes zum Feind, als dieser versucht, Fudos Schwester zu vergewaltigen. Im Grunde ist also die Story eine simple Rachegeschichte und die nächsten Bände werden sich wohl darum drehen, wie Fudo seine verschwundene Schwester sucht.
Wie schon erwähnt, ist die Geschichte an sich nichts Besondres. Aber man empfindet durchaus Mitleid mit den Figuren und empört sich an den richtigen Stellen. Was damit auch wieder einmal beweist, dass es keiner ausgefeilten Dramaturgie bedarf, um eine Story emotional zu machen, wenn sie denn den Leser auch so zu berühren und zu fesseln weiß.
Und gefesselt ist man von der ersten Seite an. Wofür eindeutig der Zeichenstil verantwortlich ist. Schon das erste Panoramapanel zieht einen in seinen Bann und man erwischt sich, wie man das Bild länger betrachtet. Die Zeichnungen sind einfach wunderschön, detailreich und realistisch und besitzen sehr satte Farben, die eine Intensität ausstrahlen, wie man sie meistens nur in Gemälden welche mit Acryl hergestellt worden sind, finden kann. Hier sieht jedes Panel wie ein Gemälde aus. Meist geht das zu Lasten der Dynamik. Eine Tatsache welche man diesem Band nicht gerade vorwerfen kann. Zwar gibt es keine epischen Kämpfe, sondern meist kleinere Zweikämpfe, doch diese sind gut und eindrucksvoll gestaltet. Dabei steht die Action gar nicht im Vordergrund, sondern die schwierige Kindheit des Protagonisten der an der ganzen Gesellschaft Rache nehmen will. Hier erfährt man den Grund dafür und wird gnadenlos in die historische Epoche Japans gezogen und wird gerne und immer wieder darin verweilen.
Fazit:
Die wundervollen Zeichnungen ziehen einen sofort in ihren Bann. Man leidet mit de Figuren mit und übersieht so gerne die recht dürftige Story.
Die Maske des Fudo 1: Nebel
Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 14,80
ISBN 10:
3958394639
ISBN 13:
978-3958394636
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Zeichnungen
- Setting
- Empathie mit den Figuren
- recht dürftige und simple Story
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Rezension vom: | 04.02.2017 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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