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Comic-Besprechung - Galkiddek
Geschichten:Die Gefangene
Text: Frank Giroud
Zeichnungen und Farben: Paolo Grella
Story:
Irgendwo in einem Land in einer längst vergangenen Zeit liegt ein friedliches Dorf mit einer kleinen Kirche. Das nahezu perfekte Idyll. Bis plötzlich eine Horde Reiter das Dorf stürmt und bis in das Gotteshaus vordringt. Sie zerstören was ihnen im Weg ist, töten einen Bediensteten und benehmen sich alles andere als fromm. Ihr Auftrag: Eine Statue finden. Denn diese Statue gleicht der Èloèe von Galkiddek wie ein Ei dem anderen. Das Problem: Die holde Èloèe ist seit geraumer Zeit nicht mehr am Leben. Nun versucht ihr Gatte herauszufinden, woher der Künstler das Vorbild nahm, um auf diese Weise auf die Spur seine Gattin zu kommen. Dafür nimmt er eine gefährliche Reise auf sich, die ihn bis ins Totenreich führt.
Meinung:
Der Herr von Galkiddek ist auf der Suche nach dem Ursprung einer schönen Jungfrauenstatue. Der Leser des Bandes wird sich schnell auf die Suche nach dem Sinn dieser Geschichte machen. Denn die Story ist mitunter so hanebüchen und so an den Haaren herbeigezogen, dass der Leser, so er denn die 48 Seiten bis zum Ende durchhält, des Öfteren auf das Cover des Bandes schauen muss. Denn das Skript stammt von niemandem geringeren als Frank Giroud. Der Frank Giroud, der uns alleine mit seiner Serie „Die 10 Gebote“ so unglaubliches Material vorgelegt hat, dass es eigentlich unmöglich der gleiche Texter sein kann.
Aber der Reihe nach. Zunächst das wirklich Positive: das Artwork. Für Zeichnungen und Farbe zeichnet sich der hierzulande noch eher unbekannte Paolo Grella verantwortlich. Grella hat mit Galkiddek eine Arbeit vorgelegt, die überzeugt. Sein Strich ist sehr detailliert und er spart dort mit Details, wo er dem Leser gerne etwas mehr Freiraum für seine eigene Phantasie geben möchte. Vor allem bei großen Perspektiven bleiben die Einzelheiten im Dunkeln. So kann der Leser den Thronsaal oder die Burg nach seinen eigenen Vorstellungen ausmalen. Auch überrascht er uns immer wieder mit neuen und ungewöhnlichen Perspektiven, so dass der Band was die Zeichnungen angeht als gelungen bezeichnet werden kann.
Aber, und es fällt mir äußerst schwer dies bei einem Werk von Frank Giroud zu tun, die Geschichte hält dem Niveau der Zeichnungen nicht stand. Zu platt die Charaktere zu durchsichtig die Handlung. Giroud, dessen akribischen Arbeiten bekannt sind, leistet sich hier eine Fehler, die sehr auffallen und sehr ungewöhnlich für den Texter sind. Da wird beispielsweise in einem Kampf einem Soldaten der Arm abgeschlagen. Dieser kann aber, trotz klaffender Wunde, locker weiter Befehle brüllen und rennt seinen Gegner sogar noch hinterher. Das ist nur eine von einigen Ungereimtheiten, die sich durch den ganzen Band ziehen.
Fazit:
Ein Fantasy-Comic, der wohl ausschließlich für Fans des Genres gedacht ist. Die Geschichte plätschert dahin und hat an der einen oder anderen Stelle leichte logische Fehler. Dafür überzeugen die Zeichnungen und man darf gespannt sein von mehr aus der Feder von Paolo Grella.
Galkiddek
Autor der Besprechung:
Bernd Hinrichs
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 14,80
ISBN 13:
978-3-95839-467-4
48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Schönes Artwork
- Bedient die Fantasy-Fans

- Schwache Geschichte
- Durchschaubare Charaktere

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
![]() (2 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 24.04.2017 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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