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Comic-Besprechung - Green Arrow 9
Geschichten:Kälte, Kapitel 9: Die wirre Welt von Stanley und seinem Monster
Autor: Kevin Smith , Zeicher: Phil Hester , Tuscher: Ande Parks
Story:
Eine fast reine Memory-Episode. Stanley erzählt den Gefangenen Green Arrow und Mia seine merkwürdige Lebensgeschichte: Er verschrieb sich den Schwarzen Künsten und versuchte, den einzigen harmlosen Höllenbewohner - ein lila Wuschelmonster - zu beschwören, um dadurch ewiges Leben zu erhalten. Versehentlich band er das Monster aber an seinen Enkel. Als er dies später bemerkte, wollte er den Dämon an sich binden, dieser jedoch spürte, was im blühte, und floh. Daraufhin drehte Stanley durch, sperrte seinen Enkel ein und begann ihn zu quälen und zu schänden, um seinen Freund, das Monster, anzulocken - bis dato ohne Erfolg. Jetzt plant er, Queen, den er als „Hülle“ erkannt hat, zu töten und in seinem Körper zu fahren. Als JLA-Mitglied rechnet er sich größere Chancen aus, sein eigentliches Opfer zu finden. Während Stanley erzählt, stehen die Helden untätig vor der Tür - ein Bannspruch hindert jeden am Eintritt, der nicht die selbe DNA aufweist wie Ollie oder Stanley. Da taucht Olivers Sohn auf...
Meinung:
Enthüllungen über Enthüllungen. Smith macht die gesamte Ausgabe zu einem großen Flashback, und - es überrascht wohl keinen mehr - es funktioniert. ...fast. In manchen Augenblicken scheint es beinahe, als hätte sich der Meister etwas übernommen. Das traut man sich nach einem so genialen Run natürlich kaum noch zu sagen, und aus diesem Grunde fangen wir doch mal mit den guten Seiten des Hefts (die die klare Mehrheit bilden) an. Das Heft ist, wie all seine Vorgänger spannend, humorvoll, toll gezeichnet, sehr modern erzählt, birst vor Kreativität, und es ist faszinierend zu sehen, wie Smith die losen Enden, mit denen er seit einem knappen Jahr jongliert, zu einem ganzen zusammenfügt. Das Problem entsteht nun dadurch, dass er das ganze auch noch auf geradezu busiekesque Weise in der tiefsten Vergangenheit des DC-Universums verwurzeln wollte. Der Auftritt von Stanley und seinem Monster bewirkt zwar einen echten Aha-Effekt, aber leider nimmt es der Story, durch das Aufrücken auf eine DC-Metaebene, doch viel von ihrer Intensität. Des weiteren will es nicht recht funktionieren, wenn Smith das rosa Wuschelwesen mit einer vielleicht nie dagewesenen, plakativen Gewalt kontrastiert. Immerhin muss Stanleys Enkel, in ein Fell gekleidet, zusehen wie sein Großvater andere Kinder erdolcht, muss deren Blut trinken, und wird geschändet (Der Autor definiert dieses „Schänden“ nicht näher, jedoch ist der kleine Stan in seinem Käfig nackt). Das alles ist doch etwas viel und nur schwer zu verdauen. Ein weiteres Problem besteht in Dovers „DNA-Fluch“ der arg konstruiert wirkt, um das Vater-Sohn-Finale zu forcieren. Und, last but not least, auch die Kollegen von DCDeutschland bekleckern sich nicht mit Ruhm, haben sie doch bei der Euro-Umstellung mal eben von 3,04 auf 3,10 „aufgerundet“. Von allen Serien... aber sie wissen wahrscheinlich, was sie tun.
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Spannung und Mystery
- Zusammenführung loser Fäden
- Weniger Humor als in den Vorgängern, aber jede Pointe sitzt.
- Plakative Gewalt
- Schwer verdauliche Kontraste
- Am Ende wirkt die Geschichte etwas konstruiert
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 21.03.2002 | ||||||
Kategorie: | Green Arrow | ||||||
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