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Comic-Besprechung - Captain Marvel: Sie fürchtet weder Tod noch Teufel Band 2

Geschichten:
Captain Marvel: Sie fürchtet weder Tod noch Teufel Band 2 (Captain Marvel (2012) 13-17, Avengers: The Enemy Within 1, Avengers Assemble 16-17)
Autor: Kelly Sue DeConnick, Jen Van Meter
Zeichner: Filip Andrade, Matteo Buffagni, Scott Hepurn, Pepe Larraz, Pat Olliffe, Gerardo Sandoval
Inker: Filipe Andrade, Matteo Buffagni, Drew Geraci, Scott Hepurn, Pepe Larraz, Tom Nguyen, Gerardo Sandoval
Colorist: Jordie Bellaire, Andy Troy, Matthew Wilson, Nolan Woodard
Übersetzung: Gerlinde Althoff, Michael Strittmaier

Story:

Ein Feind aus alter Zeit taucht wieder im Leben von Carol Danvers auf. Er macht ihr das Leben zur Hölle. Wobei sie ohnehin schon Schwierigkeiten hat, da eine Krankheit es ihr verbietet, zu fliegen.



Meinung:

Was man mit dem zweiten Sammelband der ersten Carol Danvers "Captain Marvel"-Serie erhält, ist ein buntes Sammelsurium an Geschichten, in deren Mittelpunkt die ehemalige Ms. Marvel steht. Geschrieben werden die Stories hauptsächlich wieder von Kelly Sue DeConnick, wobei sie von Jen van Meter tatkräftig unterstützt wird.

Captain Marvel hat ein Problem. Ihr Gehirn ist auf Grund einer Krankheit angeschlagen, weshalb es ihr verboten ist, zu fliegen. Doch ausgerechnet jetzt braucht sie diese Fähigkeit. Denn ein alter Feind meldet sich zurück und macht ihr das Leben schwer. Doch zum Glück kann sie sich auf die Unterstützung ihrer Heldenkollegen verlassen, die sie auch dringend braucht.

Die ersten fünf Kapitel dieses Bandes sind Teil eines Crossovers zwischen der "Captain Marvel"-Reihe und der "Avengers Assemble"-Serie. Dabei konzentriert sich die Autorin vor allem Carol Danvers selbst, wie sie leidet und wie sie trotz allem weiterhin den Mut findet, weiterzumachen.

Die Idee, Carol Danvers das selbstständige Fliegen wegzunehmen, ist eine geniale. Denn noch mehr als sonst wird sie eben durch ihre Flugleidenschaft geprägt. Das wurde auch schon in den Kapiteln des letzten Bandes deutlich gemacht. Im Herzen ist sie eine Pilotin, die das Gefühl der Freiheit unter den Wolken genießt.

Doch ebenso ist sie eine willensstarke Persönlichkeit. Jemand, der sich trotz aller Rückschläge nicht unterkriegen lässt. Das wird von der Autorin im Laufe der Geschichte immer und immer wieder betont und gezeigt. Und man muss die Figur auch für ihren Willen und Einfallsreichtum, mit dem sie mit ihrer Krankheit umgeht, nur bewundern.

Gastauftritte anderer Figuren im Laufe dieses Crossovers gehören praktisch mit dazu. Und hier versteht sich die Autorin darauf, sie entsprechend in Szene zu setzen. Seien es der Hulk oder Thor: Sie alle erhalten Szenen, in denen sie richtig "Badass" wirken, um es mal neudeutsch zu formulieren.

Einen Nachteil hat dieses Crossover jedoch. Bedingt dadurch, dass jetzt mehr Heldenfiguren auftreten, kommt der interessante und im Grunde auch abwechslungsreiche Cast an Nebenfiguren bis auf wenige Panels nicht zum Auftritt. Das ist auch insofern Schade, als dass es eben die Interaktion Carol Danvers mit diesen Figuren dafür sorgte, dass die "Captain Marvel"-Reihe so unverwechselbar gut wurde.

Und leider muss man auch bemängeln, dass die Kernserie dann auch noch dadurch komplett ausgebremst wird, dass sie Teil eines Mega-Events wird. Diese entsprechenden Ausgaben existieren quasi losgelöst von den vorherigen Geschichten und knöpfen an das dramatische Ende der vorherigen Geschichte noch nicht einmal an.

Erst das letzte Kapitel, das auch gleichzeitig das Ende der erste Carol Danvers "Captain Marvel"-Serie ist, dass wieder eine Rückkehr zu den Wurzeln bedeutet. Leider zu spät, denn das Heft liest sich wie ein großes Abschiedsnehmen von vielen bekannten Figuren, derweil eventuell die nächste Serie aufgebaut wird.

Was einen ebenso stört, ist die Tatsache, dass die hier vorkommenden Zeichenstile sich teilweise stark beißen. Man hat den sauberen und realistischen Stil eines Pat Olliffes und dann andererseits den heftigen, massiven Stil eines Matteo Buffagnis, bei dem die männlichen Figuren teilweise wie wandelnde Schränke aussehen. Was einen doch sehr stört.

Weshalb unterm Strich das Fazit bleibt, dass diese Ausgabe nur ein "Reinschauen" wert ist.



Fazit:

Wer den ersten Band der "Captain Marvel"-Serie schon mochte, wird auch den zweiten mögen. Einmal mehr gelingt es Kelly Sue DeConnick eine Geschichte zu schreiben, in der sie ihre Heldin gewohnt menschlich darstellt und als willensstarke Persönlichkeit. Schade nur, dass die bekannten Nebenfiguren dieses Mal an den Rand gedrängt wurden. Und bedingt durch die Teilnahme an einem Mega-Event wird der Fortlauf der Story stark ausgebremst. Schade ist außerdem, dass dieses Mal so viele verschiedene Zeichner zu Werk sind, dass ihre Stile sich gegenseitig beißen.



Captain Marvel: Sie fürchtet weder Tod noch Teufel Band 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Captain Marvel: Sie fürchtet weder Tod noch Teufel Band 2

Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Panini

Preis:
€ 18,99

ISBN 13:
978-3741605277

188 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Sehr gute Charakterisierung der Titelheldin
  • Auch Nebenfiguren werden gut dargestellt
  • Spannend
Negativ aufgefallen
  • Zu viele verschiedene Zeichner mit zu vielen verschiedenen Zeichenstilen
  • Bekannte Nebenfiguren werden an den Rand gedrängt
  • Haupthandlung wird durch Crossover nicht weiterverfolgt
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(3 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 19.01.2018
Kategorie: Captain Marvel
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