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Comic-Besprechung - Silver Surfer Megaband: Was Surfer wollen

Geschichten:
Silver Surfer Megaband: Was Surfer wollen (Silver Surfer 2016: 1-14)
Autor: Dan Slott, Zeichner / Inker: Michael Allred, Colorist: Laura Allred


Story:
Als die Erde von einem außerirdischen Volk angegriffen werden, welches den wichtigsten Rohstoff stehlen will, nutzen der Silver Surfer und seine Geliebte Dawn Greenwood die Gelegenheit, um mal wieder die Erde zu besuchen. Doch zur Ruhe kommen sie dort nicht, denn den Surfer holt seine Vergangenheit ein. Als er versucht, traumatische Kindheitserfahrungen von Dawn zu kitten, scheitert er allerdings und man macht sich wieder auf ins All und erreicht dort die letzten Grenzen.


Dieser Comic wurde mit dem Splash-Hit ausgezeichnet Meinung:
Was für eine schöne Überraschung, dass es einen neuen Band mit dem Silver Surfer gibt. Vor allem da das Dreamteam Dan Slott als Autor und Mike Allred als Zeichner der Serie erhalten geblieben ist. Und dann wird noch der komplette zweite Run als Megaband veröffentlicht. Nach den ersten drei Paperbacks des neuen Dreamteams ging man schon davon aus, dass die Serie beendet ist und so freut man sich angesichts des Megabandes.

Umso mehr da hier ein wahres Meisterwerk vorliegt. Es fällt schwer zu beginnen. Schon der Beginn ist schlicht genial und atmet ein Hauch vom Vertigo Imprint des Konkurrenten DC. Dawn und der Surfer kommen auf die Erde, bringen sich auf den neusten familiären Stand, was schon mehrfache Lacher bei dem Leser auslöst, und dann kommen Außerirdische welche den Menschen die Kultur rauben will. Dawn und der Surfer kämpfen gegen also fiktive Figuren und lösen den Konflikt auf ihre ganz eigene Art. Schon das erste Kapitel hat einen am Haken. Es ist witzig, fantasievoll, actionreich und hier schon voller Anspielungen auf die Populärkultur. Zudem ist man freudig beruhigt, das Slott und Allred auf ihrem eigenen ersten Zyklus aufbauen und nahtlos dort anschließen wo sie aufgehört haben.

Zudem konnten sie während ihrer Tätigkeit das 50-jährige Bestehen des Silver Surfers feiern und liefern eine bombastische Geschichte ab die dem Fan und Kenner einiges Wiedersehen bescheren wird ohne das die beiden Künstler einen Wink mit dem Zaunpfahl nötig haben indem sie betonen worauf sie sich gerade beziehen. Zum Beispiel wird das Ding Benjamin Grimm in diesem Kapitel ganz im Stile von Jack Kirby gezeichnet und es wird auf die persönliche Geschichte des titelgebenden Helden Bezug genommen. Zudem kommen einige Gaststars vor und auf eine geschickte Art und Weise kann man auf wenigen Seiten alle Gegner des Surfers sehen.

Natürlich gibt es auch wieder einige Ausflüge in das All wenn der Silver Surfer zusammen mit Dawn das Weltall erkundet. Das wird nicht nur actionreich und spannend, sondern durch die fantasievolle Gestaltung auch immer überraschend. Wenn die beiden Helden durch einen Navigationsfehler im Inneren eines Weltraumwals landen, so ist das natürlich eine Referenz an die biblische Geschichte von Jona, aber gänzlich ohne theologische Implikation weil die Herausforderung mehr als überraschend ist. Und die Auflösung auch.

Allerdings ist der Band nicht nur extrem witzig, wie man es auch schon in dem ersten Zyklus feststellen konnte, sondern diesmal auch extrem traurig. Hier darf da noch nicht allzu viel verraten werden, aber gegen Ende muss man sich schon zusammenreißen. Es wird dramatisch und herzzerreißend. Zugleich ist es eine wunderbare Liebeserklärung und stellt klar, dass hier das emotionale im Zentrum steht was dem Helden nur zu Gute kommt. Es ist einfach eine vollkommen gelungene Mischung aus den fantasievollen, zitatreichen und wunderschönen Zeichnungen von Michael Allred der hier seiner Fantasie Zucker gibt und einer wendungsreichen, überraschenden Geschichte welche Fantasie, durchgeknallte Ideen, lebendige Mimik der Figuren, Zitate, Anspielungen an die Geschichte des Helden, Witz, Drama und Emotionen wunderbar verbinden kann. Hier liegt ein wahres Meisterwerk vor und das Team Slott und Allred ergänzt sich einfach kongenial.


Fazit:
Ein Geniestreich. Hier ergänzen sich Story, Zeichnungen, Emotionen, Dramatik und Action kongenial mit absurden und fantasievollen Ideen. Sehr witzig, sehr spannend, aber auch sehr traurig.


Silver Surfer Megaband: Was Surfer wollen - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Silver Surfer Megaband: Was Surfer wollen

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 29

ISBN 10:
3741603996

ISBN 13:
978-3741603990

312 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Humor
  • Spannung und Dramatik
  • fantasievolle Zeichnungen
  • absurde Ideen
  • Zitate aus der Geschichte des Helden
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(2 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 16.03.2018
Kategorie: Hefte
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