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Comic-Besprechung - Horrorschocker 49

Geschichten:
Die Herde des Horrors
Text und Zeichnungen: Levin Kurio
Kolorierung: Marte und Levin Kurio

Im Bann der Blutnymphe
Text und Zeichnungen: The Lep
Kolorierung: Marte und Levin Kurio

Mitbewohner Miki
Text: Levin Kurio
Zeichnungen Til Mantel
Kolorierung: Florian Meusel


Meinung:
Der neue Horrorschocker ist da und bietet wieder drei schaurig-gruselige Geschichten, bei denen der Leser sich öfter auf die Schenkel klopft vor Lachen, als seine Bettdecke zum Schutz lieber etwas höher zieht.
In der Titelgeschichte geht es um zwei Schafhirten in Norddeutschland: Hans und Günne. Der eine ist ein braver Freund seiner Tiere, der mit seinem schmalen auskommen vollends zufrieden ist. Der andere Günne Kruse strebt nach Höherem. Er will expandieren und sich auch noch das Weideland von Hans aneignen. Natürlich kann er dies nur tun, indem er die Herde von Hans – samt seines süßen und pflichtbewussten Hütehundes – in den Tod, sprich in die Nordsee treibt. Aber die possierlichen Tiere kommen zurück aus dem Reich der Toten und werden zur Herde des Horrors.  
Besonders grandios ist die zeichnerische Umsetzung, wie Bongo, der pflichtbewusste Hund, als Racheengel aus dem Watt aufersteht. Bei Levin Kurios Zeichnungen hört man das Watt matschen und den Wind pfeifen. In dieser Geschichte überzeugt alles: Zeichnungen, Spannungsaufbau und Handlungsablauf. Eine großartige Hommage an die Künstler der EC-Comics.
In „Im Bann der Blutnymphe“ erleben drei Teenager eine Schreckensnacht, als aus dem elterlichen Keller ein blutrünstiges Monster, die Blutnymphe, auftaucht. Und sie hat großen Hunger. Was die drei zunächst für einen Streich mit versteckter Kamera halten, entwickelt sich schnell zur Horrornacht. Der Zeichnungen von The Lep, wer auch immer sich hinter diesem Pseudonym verbirgt, erinnern etwas an Garth Ennis „Crossed“. Sie sind mindestens genauso blutig und zumindest beim Einstieg in die Geschichte ist genauso viel Haust zu sehen. 
Die dritte Geschichte, „Mitbewohner Miki“, hat nach langer Zeit mal wieder dazu geführt, dass ich beim Lesen lauthals loslachen musste. Spätestens wenn das Grauen auftaucht und den Namen „Mietparasit“ bekommt, kann es kein Halten mehr geben. Aber von Anfang an: Der Ich-Erzähler braucht für seine Wohngemeinschaft einen neuen Mitbewohner. Nach zahlreichen Flops stellt sich Miki vor. Ein Nerd (sic!) wie er im Buche steht aber scheinbar friedlich. Miki erhält den Zuschlag und von da an reiht sich eine Merkwürdigkeit an die nächste, denn Miki ist ein Mietparasit, der nur von einem Kammerjäger beseitigt werden kann.
Horrorschocker 49 bietet wieder einmal die ganze Bandbreite: skurrile Geschichten vom feinsten, Independentunterhaltung und eine Hommage an die großen Zeiten der EC-Comics. Geschichten eins und drei wissen komplett zu überzeugen, die Blutnymphe ist  etwas zu durchsichtig. Für Genreliebhaber ein Muss und für alle anderen die Pflicht einmal hineinzusehen. 



Horrorschocker 49 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Horrorschocker 49

Autor der Besprechung:
Bernd Hinrichs

Verlag:
Weissblech Comics

Preis:
€ 3,90

32 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Skurrile Geschichten
  • Tolles Artwork
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(2 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 20.04.2018
Kategorie: Alben
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