Comic-Besprechung - Das Opfer des Schlangengotts

Geschichten:

Das Opfer des Schlangengotts
Autor und Zeichner: Susu Katoh

 

Story:

Sein ganzes Leben wurde Nanao für einen Zweck erzogen – der Familie Uzumaki als Opfer an den hiesigen Gott zu dienen, um den Pakt mit diesem zu bestätigen. Und so stellt sich der junge Mann, als der Tag gekommen ist, auch mutig und entschlossen seinem Opfer.

Allerdings erlebt er eine Überraschung, muss er doch feststellen, dass der Gott scheinbar nicht da ist und im Schrein stattdessen ein komischer Typ lebt, der ihn auslacht und verspottet. Aber Nanao ist nicht bereit aufzugeben und tut alles im bei dem Schlangengott Daija zu bleiben.

 

Meinung:

Auch wenn von Anfang an klar ist, dass das ganze wohl auf Boys Love herauslaufen wird, fängt die Geschichte doch erst einmal vielversprechend und vor allem ziemlich humorvoll an, wird hier doch ein Grundsatz auf den Kopf gestellt.

Denn der Schlangengott ist längst in der Moderne angekommen und hat gar keine Lust mehr, das ihm angebotene Opfer zu fressen, vor allem wenn es so fade schmecken könnte wie der unschuldige Nanao, der natürlich keine Laster und Fehler hat.

Daher kommt es immer wieder zu amüsanten Momenten, vor allem wenn der Auserkorene mehr und mehr aus allen Wolken fällt, weil sein Opfergang nicht ganz so abläuft wie erwartet und er auch noch Spott ertragen muss.

Das lockert die ansonsten doch eher nach Schema F ablaufende Geschichte ein wenig auf und weiß zu amüsieren. Und ein wenig spannend darf es auch noch werden, da die beiden Hauptfiguren natürlich auch von einem Rivalen bedrängt werden.

 

Fazit:

Das Opfer des Schlangengotts mag zwar am Ende in altbekannte Klischees verfallen, bietet aber vorher dennoch nette Unterhaltung und Ablenkung, da die erste Begegnung der beiden Hauptfiguren und ihr Umgang miteinander zunächst eher humorvoll und lustig ist.

 

Das Opfer des Schlangengotts

Autor der Besprechung:
Christel Scheja

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 8,00

ISBN 13:
978-3551803665 

176 Seiten