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Comic-Besprechung - Das Syndrom [E]

Geschichten:

Das Syndrom [E]

Autor: Sylvain Runberg (nach Franck Thilliez)

Zeichner: Luc Brahy

Übersetzer: Frederik Kugler



Story:

Während die Polizistin Lucie Hennebelle in Lille einem mysteriösen Fall nachgehen muss, in dem ein Zelluloidfilm beim ansehen Blindheit erzeugt, hat es Polizist Franck Sharko in Nanterre mit den Überresten von drei geköpften Leichen zu tun. Obwohl die Orte rund 200 km voneinander entfernt liegen, zeigt sich sehr schnell, dass die Fälle miteinander zu tun haben, und Hennebelle und Sharko formen unbürokratisch ein Ermittlungsteam, um die Sache aufzuklären. Beide sind mit häuslichen Problemen beschäftigt, sind jedoch Profis genug, um dies hintenan zu stellen. Und sie stoßen auf eine schier unglaubliche Verschwörung…



Meinung:

Sylvain Runberg und Luc Brahy adaptieren hier einen Roman von Franck Thilliez in Comicform, der erst den Auftakt zu einer ganzen Reihe von Büchern über dieses Ermittlerpaar darstellt. Die beiden Polizeileutnants haben bisher insgesamt sieben Mal zusammen ermittelt, und einzeln in jeweils zwei Fällen, von denen einer mit der Figur der Lucie Hennebelle („La Chambre de Morts”) sogar verfilmt wurde. Franck Thilliez gilt in Frankreich als einer der Top-Krimiautoren und wird in einem Atemzug mit Jean-Christophe Grangé („Die purpurnen Flüsse”) oder Stephen King genannt. Thilliez hat inzwischen begonnen, selbst Comicszenarios zu schreiben, von ihm ist kürzlich bei toonfish die Serie „Die Albtraumjäger” erschienen. Die Umsetzung der Hennebelle/Sharko-Reihe in Comicform ist in Frankreich mit drei Fällen abgeschlossen worden, die dort auch als Gesamtausgabe unter dem Titel „La Trilogie de Violence” (dt. etwa: „Trilogie der Gewalt”) veröffentlicht wurde — und das trifft den Kern sehr gut. Denn die Fälle sind alle so bizarr und krass, wie man es sonst eher aus den schwedischen Krimis von Stieg Larsson, Henning Mankell, Liza Marklund, Håkan Nesser oder Leif GW Persson kennt. Die Handlung dreht sich meist um Phänomene, die stark paranormal wirken, und auf fehlgeleiteten wissenschaftlichen Forschungen, gepaart mit seltsamen Ideologien beruhen. Das ist quasi der rote Faden, der die Geschichten miteinander verbindet. Ansonsten kann jeder Band für sich stehen.

Runberg adaptiert die Geschichte hier sehr detailliert, schafft es, ohne die Geschwindigkeit aus der Handlung zu nehmen, trotzdem genug Raum zu schaffen, um die Charaktere darzustellen, und ihre Hintergründe, Spleens und Eigenheiten zu zeigen. Dass die Geschichte dann rund ist und funktioniert, liegt sicherlich an der Vorlage selbst, ist hier aber sehr gelungen umgesetzt worden. Und das gilt auch für die Zeichnungen, die in ihrem realistischen Stil an die Serien I.R.$. (von Bernard Vrancken gezeichnet) oder „Agent Alpha” (von Juri Shigunov) erinnern. Die Seitenaufteilungen sind wie bei Letztgenannten eher klassisch, es gibt keine großen zeichnerischen Experimente, aber das passt gut zu diesem Krimistoff, der für sich selbst steht und phantastisch genug ist, als dass der Leser durch grafische Experimente geleitet werden müsste. Dabei sind die Blickwinkel und Seiteneinteilungen durchaus abwechslungsreich, und die Kolorierung unaufdringlich aber gut.

Mir hat dieser Auftaktband sehr gut gefallen, und ich hoffe, dass der Verlag genug Atem haben wird, um die Trilogie mit den Bänden Gataka und Atom[ka] weiterzuführen und abzuschließen.



Fazit:

Ein gelungener Auftakt zu diesem Dreiteiler nach einer Romanvorlage des französischen Starautors Franck Thilliez. Eine spannende Mischung aus Krimi, Mystery und einem Verschwörungskomplott. Der Wahnsinns-Cliffhanger lässt den Leser den nächsten Band mit Hochspannung erwarten. Sehr zu empfehlen.



Das Syndrom [E] - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Das Syndrom [E]

Autor der Besprechung:
Uwe Roth

Verlag:
Bunte Dimensionen

Preis:
€ 25,00

ISBN 10:
3949144412

ISBN 13:
978-3949144417

104 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Spannender Auftakt der Trilogie.
  • Wahnsinns-Cliffhanger.
Negativ aufgefallen
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Rezension vom: 29.09.2024
Kategorie: Alben
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