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Comic-Besprechung - Go! Virginal 1
Geschichten:Band 1
Autor: Mizuto Aqua, Zeichner: Mizuto Aqua
Story:
Alles fängt ganz harmlos an. Tomoes Eltern wollen ihre ältere Schwester zum Flughafen bringen - sie soll ein Auslandsstudium absolvieren. Tomoe möchte mit, soll aber in die Schule gehen. Und dort erfährt sie Stunden später, dass ihre Familie auf dem Weg zum Flughafen bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Alleine zu Hause mit ihrem Kummer steht auch schon ein windiger Geldverleiher vor der Tür und will die Schulden ihres Vaters in Höhe von 100 Millionen Yen bei ihr eintreiben. Das Haus ist schon verpfändet und der Geldhai schlägt der sechzehnjährigen Tomoe vor, die offene Summe doch in einem Bordell im Vergnügungsviertel der Stadt abzuarbeiten. Sie weigert sich. Später tröstet sie ihr Mitschüler Koga, von dem Gerüchte umgehen, er sei der Sohn eines Yakuzas und in den sie ein wenig verliebt ist, und verspricht dem Mädchen, ihr zu helfen. Doch schon steht wieder der Geldhai vor der Tür und diesmal wird es ernst. Er betäubt Tomoe, um sie an ein Bordell zu verkaufen. Da taucht Katsura auf und kauft Tomoe im Auftrag von Koga frei, um sie mit in das Seiroden-Bordell zu nehmen. Dort soll Tomoe ihre Schuld abarbeiten.
Meinung:
Mizuto Aqua wird wissen, warum sie sich hinter einem Pseudonym versteckt - auf diese hanebüchene Story kann man nun wirklich nicht stolz sein. Der Leser soll also glauben, dass es in Japan so einfach möglich ist, eine sechzehnjährige Schülerin, die ihre Eltern verloren hat, mal so eben ins Bordell abzuschieben, zwecks Abarbeitung der elterlichen Schulden? Wo sind die Verwandten, die Lehrer, die Jugendämter, die sich jugendlichen Waisen annehmen? All dies lässt die Mangaka außen vor, um eine Story zu entwickeln, die das ernste Thema mit einem Augenzwinkern und unnötigen SD-Darstellungen negiert. Entsprechend behutsam ausgearbeitet und im Adult-Segment veröffentlicht hätte das ein interessanter Manga werden können - Tokyopop zeigt ja in Confidential Confessions, dass es durchaus auch anders geht. Statt dessen holpert die Geschichte vor sich hin, hat keinen Fluss und die Lovestory zwischen Tomoe und Koga wirkt auch nur aufgesetzt.
Da rettet nicht mal das wirklich reizvolle Charadesign etwas - Go! Virginal ist eine unnötige Veröffentlichung. Schade um das Papier.
Fazit:
Die Mangaka entwirft eine hanebüchene story; Verwandte, Lehrer und Jugendämter scheint es nicht zu geben oder sich nicht zu kümmern. Statt das ernste Thema entsprechend auszuarbeiten, holpert die story, hat keinen Fluss und ist trotz des reizvollen Charadesigns eine unnötige Veröffentlichung - schade um das Papier.
Go! Virginal 1
Autor der Besprechung:
Kuno Liesegang
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 5,00
ISBN 10:
3-7704-6151-7
156 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- üble und nicht durchdachte Story
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(6 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 22.03.2005 | ||||||
Kategorie: | Go! Virginal | ||||||
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Leseprobe | |||||||
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