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Comic-Besprechung - Vagabond 21

Geschichten:
Kap. 180 -188
Autor: Inoue Takehiko, Zeichner: Inoue Takehiko, Tusche: Inoue Takehiko


Story:
Ein Jahr ist vergangen, seit ein wilder, ungebändigter Musashi die besten Kämpfer der Yoshioka-Schule herausforderte und nur mit viel Glück dem sicheren Tod entrinnen konnte. Pünktlich kehrt er nach Kyoto zurück, um das Duell gegen Denshichiro fortzusetzen, wenngleich es dessen älterer Bruder Seijuro ist, mit dem er sich in Wirklichkeit messen will. Dieser sieht keinen Sinn darin, mit Musashi zu kämpfen. Die Yoshiokas sind im Niedergang begriffen, während die Yagyus aufstreben, und er möchte neuerlichen Schaden von seinem Dojo abwenden.
Unterdessen hat Denshichiro viel trainiert, nicht allein, um auf das Duell vorbereitet zu sein, sondern auch um Seijuro endlich übertrumpfen zu können, doch nach wie vor ist er kein ernstzunehmender Gegner für diesen. Allerdings kämpft Seijuro nicht nur auf ehrbare Weise - wie Musashi bald feststellen muss.
Matahachi ist noch immer unterwegs. Seine Tricks haben ihm kein Glück und auch keinen Reichtum gebracht. Er sehnt sich nach einem Platz, an dem er willkommen ist und trauert seinen verpassten Chancen nach.
Otsu, die Matahachis kranke Mutter pflegt, hält es nicht mehr aus an der Seite der boshaften Alten. Zusammen mit Jotaro will sie nach Kyoto reisen, um dort Musashi zu treffen, den sie noch immer liebt.


Meinung:
Mehrere Bände lang stand der geheimnisvolle Kojiro Sasaki im Mittelpunkt, dessen Namen eingangs oft erwähnt wurde und dessen Identität lange nicht enthüllt wurde. Nachdem das Geheimnis um seine Person endlich gelüftet ist und sich sein Pfad sogar einmal mit dem Musashis kreuzte, kehrt die Geschichte nun wieder zum Titelhelden und anderen vernachlässigten Figuren wie Otsu und Matahachi zurück.
Sein Ziel, als bester Schwertkämpfer berühmt zu werden, hat Musashi nicht aufgegeben. Er hat viel gelernt, seit er zuletzt in Kyoto war, was ein erfahrener Samurai wie Yoshioka Seijuro sofort erkennt. Als seine Tricks, den gefährlichen Gegner auszuschalten, nicht fruchten, entbrennt ein Kampf auf Leben und Tod.
Die Ereignisse werden als Rückblende erzählt: Die 10 Farbseiten zeigen die Folge der Geschehnisse, die in den anschließenden Kapiteln ihren Lauf nehmen, unterbrochen von Szenenwechseln zu den Charakteren der anderen Handlungsebenen. Auf diese Weise zögert sich der Höhepunkt - Musashis Duell mit den Yoshiokas - bis zum Ende dieses Buchs und bis zum nächsten Band hinaus. Das letzte Kapitel endet darum mit keinem wirklichen Cliffhanger.
Musashi hat sich verändert und wieder nicht. Sein Handeln ist bedachter, er hat viel gelernt, aber sein Streben und seine Motive sind dieselben geblieben. Die Kampfeslust ist weiterhin vorhanden, aber kontrollierter als zuvor. Er findet immer wieder Gegner, und es kommt zu tödlich endenden Auseinandersetzungen. Eine wesentliche Weiterentwicklung kann man daher nicht bemerken, zumal sich die Kämpfe im Prinzip ähneln. Im Vergleich sind die Szenen mit den anderen Figuren viel interessanter, da ihr Handeln weit weniger berechenbar ist und oft der Zufall ihre Pläne beeinflusst.
Trotzdem ist "Vagabond" eine der interessantesten Serien für das erwachsene Publikum, die derzeit auf dem Markt sind, nicht zuletzt Dank der großartigen Zeichnungen von Inoue Takehiko.


Fazit:
Der Focus richtet sich nun wieder auf Musashi, dessen Geschichte der von Kojiro Sasaki für mehrere Bände weichen musste. Wer den Roman von Eiji Yoshikawa kennt, weiß, dass die beiden eines Tages aufeinander treffen werden - aber dieser Zeitpunkt ist noch fern. Musashi ist noch immer dabei, seine Fähigkeiten zu vervollkommnen, und er nimmt es mit Gegnern auf, die er vor einem Jahr noch nicht hat bezwingen können. Es ist ein langwieriger Entwicklungsprozess, der nur dadurch nicht eintönig wird, weil die übrigen Charaktere immer wieder für Schwung in dieser kampfbetonten Serie sorgen. Eine Augenweide sind wie immer die Zeichnungen. Schade, dass die Reihe so wenig Werbung erfährt und ihr in Folge nicht so viel Beachtung geschenkt wird, wie sie eigentlich verdient hat.


Vagabond 21 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Vagabond 21

Autor der Besprechung:
Irene Salzmann

Verlag:
Egmont Manga

Preis:
€ 6,50

ISBN 10:
3-7704-6545-8

ISBN 13:
978-3-7704-6545-3

208 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • großartige, realistische Zeichnungen
  • interessante Charaktere
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(3 Stimmen)
Bewertung
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Rezension vom: 17.06.2006
Kategorie: Vagabond
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