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Comic-Besprechung - Arcanes 2: Die Dame aus Prag
Geschichten:Arcanes: 2. La Dame De Prague
Autor: Jean-Pierre Pécau, Zeichner: Roland Pignault, Farben: Isabelle Rabarot, Storyboard: Sergio Layout, Design: Ron Crob
Story:
Mitten auf dem Ozean wird eine Yacht angegriffen. Darin befindet sich einer von zwei Maestros, die in der Lage sind, neue Karten herzustellen. Er wird ermordet und Duncan wird darauf angesetzt seinen Zwilling, um genau zu sein, seine Zwillingsschwester ausfindig zu machen. Denn diese verfügt über diesselbe Macht wie er. Seine Reise führt ihn über Prag nach Bilbao. Doch er ist nicht allein und wird zudem noch von Materschwestern, einer mächtigen Nonnengemeinschaft verfolgt. Denn die wollen die andere Maestro auch für sich haben...
Meinung:
Auch wenn der erste Band dieser Serie gut geschrieben war, so hatte er doch ein gewaltiges Manko: Der Leser erfuhr einfach nichts über die Karten. Woher kommen sie, was stellen sie dar? Arcanes 2 wird da sehr viel konkreter, ohne schon zuviel zu verraten, denn eines wird auch klar: Die Geheimnisse der Karten sollen erst nach und nach während der Serie enthüllt werden. Die Geheimnisse um die Karten bilden aber weiterhin die einzige große Verbindung zwischen den Bänden, die ansonsten bisher abgeschlossene Geschichten präsentieren. Auch Band 2 kommt zu einem befriedigenden Ende. Das mag auf lange Sicht gesehen dem Leser sicher gut tun, denn auch wenn es prickelnd ist, immer mal wieder einen Cliffhanger zu lesen, so ist es doch letztendlich immer wieder eine Qual, bis der schließlich aufgelöst wird. In Frankreich umso mehr, als da die Bände weit weniger regelmässig erscheinen, wie das hierzulande der Fall ist.
Die Karten sind also letztendlich eher ein Katalysator, haben eher zufällig die Form, die sie nun einmal haben. Denn die Maestro ist doch die Zeichnung von Graffiti dazu in der Lage ebenfalls Wahrscheinlichkeiten zu beeinflussen. Und Duncan muss schnell erkennen, dass er längst nicht alles über die Magie der Karten weiß und wie er diese einsetzen kann. Er kann nämlich Wahrscheinlichkeiten auch ohne den Katalysator beeinflussen. Das alles ist in einen spannenden Rahmen verpackt, der eine Schnitzeljagd durch Europa darstellt und in einem spektakulären Ende mündet.
Trotz der Ernsthaftigkeit, die der Geschichte inne wohnt, hat es Jean-Pierre Pécau dennoch fertig bekommen einigen sarkastischen Humor einfließen zu lassen. Das tut der Geschichte insgesamt ganz gut, da sie sonst zu ernst geworden wäre. Immerhin werden doch zahlreiche Tote gezählt. Zeichnerisch gesehen kann man nichts aussetzen, ganz im Gegenteil. Roland Pignault, der diesmal alleinverantwortlich für die Zeichnungen war, hat den Stil zwar etwas verändert, hat aber dadurch erreicht, dass die Gesichter sich stärker voneinander unterscheiden, als dies im ersten Band der Fall war. Die Stiländerung kann gefallen und bringt etwas Frisches in die Serie ein.
Fazit:
Arcanes mausert sich von der vielversprechenden Serie zu einer Top-Serie. Spannend erzählt und inszeniert, da sind die weiteren Bände einfach ein Muß, genau wie dieser hier.

Arcanes 2: Die Dame aus Prag
Autor der Besprechung:
Bernd Glasstetter
Verlag:
Bunte Dimensionen
Preis:
€ 13,00
ISBN 10:
3-938698-42-X
ISBN 13:
978-3-938698-42-6
48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Neuer, erfrischender Stil
- Sehr gute Geschichte
- Ein paar Hintergründe zu den Karten


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
![]() (13 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 29.09.2006 | |||||||
Kategorie: | Arcanes | |||||||
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Leseprobe | ||||||||
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