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Comic-Besprechung - Byakuya Zoushi - Weiße Nacht
Geschichten:Onr-Shot
Autor, Zeichner, Tusche: Miyagi Tooko
Story:
"Weiße Nacht" entführt in die geheimnisvolle japanische Geisterwelt, die eng mit Tod und Wiedergeburt verbunden ist und doch nicht so, wie man sie als westlicher Leser erwarten mag. Im Band enthalten sind fünf Geschichten - vier davon sind eng mit dem Titel verbunden.
"Opfer" führt den jungen Sho, in ein geheimnisvolles Abenteuer als er Urlaub bei seiner Oma macht. Bei einem Ausflug mit dem Rad entdeckt er ein abgelegenes Haus, in dem ein hübsches Mädchen lebt. Trotz der Warnungen der alten Frau beschließt er Kontakt mit ihr aufzunehmen, nicht ahnend, dass er damit nur sein eigenes Verderben voran treibt.
Ein junger Mann kommt in sein Heimatdorf zurück, um der "Beisetzung" eines früheren Schulkameraden beizuwohnen. Dann erfährt er aber auch, dass bereits andere Freunde gestorben sind. Alle Namen standen auf einer Liste, die einen Schwur besiegeln sollte ... und nun bekommt auch er Angst, denn seiner ist ebenfalls dabei...
"Sturz" erzählt von einem Mädchen, das eigentlich mit dem Bus zur Schule fahren wollte. Stattdessen verirrt sie sich im Wald und begegnet dabei sprechenden Füchsen, die ihr eigentlich nur etwas ganz bestimmtes klar machen wollen...
Toru kommt nach Hause zurück, weil er seine vor langer Zeit verschwundene Cousine suchen will. Er weiß, dass eine weiße Hand etwas damit zu tun hat, doch mit "Winken" ist es nicht getan.
"East of the Sun, West of the Moon" ist eine Bonus Geschichte und ein Frühwerk der Autorin und entführt in ein magische Welt. Eines Tages taucht eine Lemru in der Kathedrale einer Grenzstadt des Reiches Tiberias auf und bittet um ein Gespräch mit dem dort amtierenden Bischof. Damit beginnt für einen jungen Ordenskrieger ein aufregendes Abenteuer, in dem unangenehme Wahrheiten über sein eigenes Volk enthüllt werden.
Meinung:
Die letzte Geschichte ist waschechte Fantasy, während die vier anderen auf unserer Erde und in der Jetztzeit angesiedelt sind. Sie erzählen unheimliche, wenn auch sehr stille Geistergeschichten, in denen das Grauen nicht brutal und blutig zuschlägt, sondern leise kommt und den Betroffenen so einhüllt, dass er sich schlussendlich nicht mehr wehren kann.
Besonders gelungen ist dabei "Sturz". Die Geschichte amüsiert zunächst durch die skurrilen und etwas schrägen Füchse wartet dann aber mit einer bitterbösen Wendung auf, die man vermutlich so nicht unbedingt erwartet hat.
Die filigranen, und weichen Zeichnungen vertiefen noch die Atmosphäre. Sie sind zwar recht niedlich aber doch nicht zu süß gehalten und entführen in eine Welt, die neben der unseren liegt und zwar friedlich scheint, aber es ganz und gar nicht ist. Auch wenn kein Blut fließt, erzeugen sie beim Leser angenehmen Schauder.
Fazit:
Letztendlich wendet sich "Weiße Nacht" an alle Fans der unheimlichen Phantastik, die eher die leisen Töne mögen und sich dabei auch einmal von der östlichen Mythologie verzaubern lassen möchten.
Byakuya Zoushi - Weiße Nacht
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Egmont Manga
Preis:
€ 6,50
ISBN 13:
978-3770469413
172 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- mystische und geheimnisvolle Geschichten
- Spannung und Grusel entstehen auch ohne Gewalt
- feine und atmosphärische Zeichnungen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(3 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 16.12.2008 | ||||||
Kategorie: | One Shots | ||||||
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