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Comic-Besprechung - Frank Lincoln 1: Das Gesetz des hohen Nordens, Off-Shore
Geschichten:La Loi Du Grand Nord
Off-Shore
Autor, Zeichner: Marc Bourgne
Story:
Frank Lincoln ist Privatdetektiv in Anchorage, der größten Stadt Alaskas. Nach dem mysteriösen Verschwinden seiner Frau, einer ehemaligen FBI-Agentin, hatte er den Polizeidienst quittiert und muss sich nun mit seiner pupertierenden Tochter Jean alleine herumschlagen. Der junge Eskimo Billy Yapana drängt sich dem störrischen Einsiedler als Mitarbeiter quasi auf und schon stolpern sie zusammen in ihren ersten Fall.
Patricia Neeson hat ihren Verlobten verlassen und möchte von der Detektei Lincoln beschützt werden. Das hört sich nach einem einfachen Fall an, doch sie hat nicht die ganze Wahrheit erzählt. Die drogenabhängige Patricia ist mit Zach, dem Sohn von Moreno, dem Boss der Unterwelt von Alaska, verlobt und bei ihrer Flucht hat sie einen Koffer voll Heroin mitgehen lassen. Und Zach setzt alles daran, das Rauschgift wieder in die Hände zu bekommen...
Als es auf der Off-Shore-Bohrinsel "Commander Anderson" zu einem Todesfall kommt, versucht die Versicherungsgesellschaft IPG, Lincoln für ihre Ermittlungen zu gewinnen.
Lincoln hat eigentlich keine Lust, seine Zeit auf der Bohrinsel zu vergeuden, doch der Besitzer ist niemand anderes als Roberto Moreno. Und irgendwie hat Moreno etwas mit dem Verschwinden seiner Frau zu tun...
Meinung:
Es ist ja nicht so, dass es wenige Detektivgeschichten gibt (bzw. gab). Einige Beispiel gefällig?: "Harry Chase" (klasssicher Raymond Chandler Soff aus den frühen Jahren des Carlsen Verlages), "James Healer" (Alles Gute!, besticht durch landschaftliche Eindrücke), "IR$" (auch Alles Gute!, besticht durch den charismatischen Helden und seine Beziehung zu einer Telefon-Sex-Stimme), "Wayne Shelton" (eine Art Abenteuer James Bond) und, und, und. Warum also noch eine Geschichte um einen klassisch traumatisierten, einzelgängerischen und desillusionierten Detektiv?
Gegenfrage: Warum nicht? Es gibt eben doch immer wieder neue Facetten. Marc Bourgne, der in Deutschland durch seine Arbeiten bei "Der rote Kosar" bekannt sein könnte - aber auch für verschiedene andere Serien, die in Deutschland nicht erschienen sind - Szenario und Zeichnungen zu verantworten hat, bedient sich eines Stilmittels, das aus unzähligen TV-Serien beaknnt ist und in diesem Medium die Zuschauer bindet. Die eigentlichen Fälle spielen nur eine untergeordnete Rolle, der rote Faden der Geschichte ist das mysteriöse Verschwinden von Lincolns Frau und dessen verzweifelte Suche nach Antworten.
Bourgon verpackt diese Geschichte in einen sehr klassischen Zeichenstil, der dem traditionellen Comic-Fan wahre Freude bereiten dürfte. Spannende Geschichten mit zum Teil ganz wunderbaren, großflächigen Landschaftsbildern und das in einem ungewöhnlichen Format. Jeder Band der Hardcover Ausgabe enthält zwei komplette Geschichten - auch mal etwas anderes, was aber auch seinen Vorteil hat: Man muss nicht so lange auf die Fortsetzung warten.
Fazit:
Klassische Geschichten, klassischer Stil - modernes Format. Dieser Comic wird mit Sicherheit viele Freunde finden.
Frank Lincoln 1: Das Gesetz des hohen Nordens, Off-Shore
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Piredda Verlag
Preis:
€ 25,00
ISBN 13:
978-3-941279-47-6
96 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- klassisch
- ... und gut
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
(5 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 28.03.2009 | |||||||||||
Kategorie: | Frank Lincoln | |||||||||||
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