ZEBRA-Newsletter # 41 (Januar 2021)    

Für die emsige ZEBRA-Crew ist Inhibition ein Fremdwort. Wir werkeln immer an irgendwelchen Projekten herum.

Als 2020 alle Veranstaltungen, an denen wir teilnehmen wollten, abgesagt wurden (Näheres dazu siehe ZEBRA-Newsletter # 40), sind wir deshalb auch nicht in Lethargie verfallen, sondern haben uns endlich Aufgaben gewidmet, zu denen wir bisher bloß noch nicht gekommen waren:
Wir haben die Veranda des ZEBRA-Studios renoviert, einen Swimmingpool angelegt und viel Zeit in die Erziehung unseres Redaktionshundes investiert.

Abb. 1: Neue Tricks

Außerdem haben wir unser Archiv sortiert.

Ganz vorne rechts befindet sich jetzt der Schrein mit unseren diversen Auszeichnungen: dem ICOM Independent Comic-Preis, dem Ziegelstein vom Prix Vienne, der Zine-Zone-Award-Urkunde, dem Diplom der Wally Wood School of Comic Art and Applied Psychology sowie weitere Zertifikate.

Neben dieser Bleiglas-Vitrine steht der formschöne Daten-Speicher, wo sich die virtuellen Lobeshymnen stapeln, die uns via E-Mail oder auf anderen digitalen Kanälen erreichen.  
Zu unserem letzten Sonderband 23, „Zehn-Jahres-Index der Sprechblase“, einschließlich dem aktuellen Online-Index der Sprechblase, meinten zufriedene Nutzer unter anderem „Schätze den Index sehr“, „Meinen Dank an alle Beteiligten. Ohne euch und das gesamte Sprechblase-Team säßen wir Sprechblase-Liebhaber auf dem Trockenen (wie der sprichwörtliche Fisch). Gute Sache das ...“ [aus dem Sprechblase-Comicforum]. Dank anhaltender Nachfrage ist der Titel der bestverkaufte Band unserer Fachpressen-Index-Reihe.

Hinter dem Daten-Speicher liegen dann die Originale der ZEBRA-Comics in sorgfältig nach Entstehungsjahr beschrifteten Bananenkisten.

Beim Ordnen der Papiere stellten wir fest, dass wir in den letzten Jahrzehnten nicht nur etliche Bildfolgen, sondern auch Hunderte, wenn nicht Tausende von Einzelbildern produziert haben: Cartoons, Cover, Illustrationen, Karikaturen, Portraits und verschiedenste andere Zeichnungen, die teilweise vor Jahren zum ersten und einzigen Mal irgendwo abgedruckt wurden, teilweise noch völlig unveröffentlicht waren.

Nachdem wir die Vorschläge unserer Marketing-Abteilung, mit den Bildern eine Ausstellung zu bestücken oder die handlichsten Motive als Postkarten aufzulegen, abgeschmettert hatten, haben wir schließlich spontan beschlossen, eine großformatige Bildband-Reihe ins Leben zu rufen, die die schönsten und witzigsten Illus sammelt und angemessen darbietet.

Nach vorläufiger Kalkulation soll die Reihe etwa fünfzig Bände umfassen,
Der Abdruck der Werke erfolgt dabei weder chronologisch noch wahllos, sondern nach Themenkomplexen geordnet.
An der genauen Verteilung arbeiten wir noch. Band 13 könnte beispielsweise Arbeiten über Aberglaube, Verschwörungsmythen und Weltuntergangsszenarien beinhalten, aber das ist noch nicht endgültig.
Was sich nicht mehr ändert, ist der Inhalt des ersten Bandes, weil der bereits erschienen ist.
Er enthält Zeichnungen zum Thema „Medien – allgegenwärtig und durch nichts zu ersetzen in der modernen Gesellschaft (Teil 1: Print-Medien)“, heißt „Druckwerke sind bei uns unverzichtbar!“ und ist ab sofort erhältlich.

Was in der linken Ecke im Archiv lagert, darüber berichten wir ein anderes Mal.