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Interview mit Max Müller
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hachette veröffentlicht in Deutschland die offizielle Marvel Comic-Sammlung. Auch Paninicomics ist mit von der Partie und stellt die redaktionelle Betreuung zu diesem Projekt zur Verfügung. Wir haben uns daher mit Max Müller, Chef bei Paninicomics, unterhalten.

hachette veröffentlicht seit dem 9.1.2013 die offizielle Marvel Comic-Sammlung am Zeitungskiosk. Paninicomics hat dennoch sehr viel mit diesem Produkt zu tun. Kannst Du uns erklären, wie die Zusammenarbeit aussieht?

Gerne. Hachette veröffentlicht bekanntlich Partworks, so auch diese Marvel-Reihe. Das ganze in mehreren europäischen Ländern. Die Lizenz läuft über Panini und die Auswahl der Titel ebenso. Hachette hat die endgültige Auswahl und Reihenfolge der Titel bestimmt. Die redaktionelle Arbeit (Übersetzung, Editorial, Bonus-Seiten) stammt von Panini.

Paninicomics hält seit einiger Zeit die General-Lizenz für Marvel-Comics in Deutschland. Wieso habt nicht Ihr selbst dieses Projekt angepackt?

Wir sind keine Spezialisten für Partworks. Das überlassen wir gerne den Experten.

hachette ist vor allen Dingen als einer der größten Buchverlage in Frankreich bekannt. Wie kam deren Interesse am deutschen Markt zustande?

Hachette ist einer der größten Partwork-Verlage weltweit. Auch in Deutschland ist Hachette in diesem Bereich schon seit 15 Jahren tätig. Da die Marvel-Reihe schon erfolgreich in diversen Ländern läuft, wurde entschieden das Projekt auch in Deutschland umzusetzen.

Ein Projekt am Zeitungskiosk ist nicht gerade klein zu nennen. Die Auflagen müssen sehr hoch sein, um genügend Verbreitung zu finden. Ist das Risiko bei Marvel-Comics dementsprechend hoch?

Ja, das ist es. Aber das ist bei Partworks immer so. Hachette weiß aber, was sie tun. Der Markt für Superhelden-Comics hat sich in Deutschland in den letzten 6-7 Jahren sehr positiv entwickelt. Wir (Panini Comics) hatten in 2012 unser bestes Ergebnis aller Zeiten. Und das ist in der heutigen Zeit, in der fast alle Verlage klagen, keine Selbstverständlichkeit. Die Superhelden sind mittlerweile in Deutschland angekommen – nicht nur im Kino.

Werden alle Bände am Zeitungskiosk zu bekommen sein, oder wird die Auflage nach den ersten Bänden zugunsten der Abos zurück gefahren?

Alle Bände werden am Zeitungskiosk angeboten.

Das Rückenbild wurde von Gabriele Dell'Otto gezeichnet. Warum nicht von einem der vielen US-Zeichner?

Weil wir hier kürzere Wege gehen können. Dell’Otto ist ein guter Freund von Panini. Außerdem ein begnadeter Künstler.

Soll die Sammlung dazu beitragen die Marvelcomics, die durch Euch veröffentlicht werden, zu stärken oder profitiert eher die Sammlung umgekehrt von der Popularität der Comichefte?

Beides wäre schön. Aber es gibt der Marke „Marvel Comics“ sicher einen weiteren Popularitätsschub in Deutschland.

Was wäre, wenn sich die Sammlung und die Abos nicht gut verkaufen? Es ist ja nicht das erste Mal, dass eine Sammelserie rund um Superhelden am Kiosk zu haben ist. Die Superhelden-Figuren von DC waren aber nur kurz dort zu finden, wurden eingestellt und später dann von Euch im Fachhandel fortgeführt. Wenn jetzt hachette keinen Erfolg haben würde, würdet Ihr die Reihe fortführen und zu einem vollständigen Ende bringen?

Nein. Die Reihe ist ein Hachette Projekt. Aber wie ich Hachette kenne, mach ich mir keine Sorgen, dass das Projekt erfolgreich durchgezogen wird.

Das Interview führte Bernd Glasstetter.
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Special vom: 20.01.2013
Autor dieses Specials: Bernd Glasstetter
Die weiteren Unterseiten dieses Specials:
Die Sammlung und wie es weiter geht
Interview mit Julia Salmon von Hachette Collections
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