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Comic-Besprechung - Das Geschlecht derer von Porphyre 1: Soizik
Geschichten:Soizik (Originaltitel: „Le Sang des Porphyre 1: Soizik“)
Autor: Balac; Zeichner & Kolorist: Parnotte
Story:
Die Handlung spielt in einem kleinen Fischerdorf in der Zeit des Ancien Régime, also am Anfang des 18. Jahrhunderts, als es durchaus üblich war, noch an Übernatürliches zu glauben oder an die Kraft einer Verfluchung. Wie so oft machen sich die jungen Dorfbewohner auf an den Strand, um nach Strandgut zu suchen. Nicht selten kann man ganze Schiffswracks entdecken und sich der Güter der Toten annehmen. Mit dabei ist auch das Mädchen Soizik, das am Hals einer angeschwemmten Frauenleiche eine wertvolle Halskette findet.
Auf der Flucht vor Korentin Le Rouzik, einem halbstarken Jugendlichen, der ihr nachts am Strand nachstellt, gerät sie in eine abgelegene Grotte, die nur vom Meer aus zu erreichen ist und trifft dort auf Gwémon, den jüngsten Spross aus dem Geschlecht der Porphyre. Dieser lebt zurückgezogen in der Höhle zusammen mit seiner Mutter und reichlich Treibgut, Schiffsteilen und sonstigem Plunder.
Tage später wird der jährliche Ringkampf im Dorf ausgetragen, dessen Gewinner die schöne Soizik „bekommt“. Als keiner gegen den Raufbold Korentin Le Rouzik antreten will, meldet sich Gwémon, den keiner kennt. Dieser hat jedoch nicht den Hauch einer Chance und wird schnell besiegt. Als Korentin sich schon als Gewinner fühlt, taucht Konan Porphyre auf, der ältere Bruder, der jahrelang im Gefängnis saß, und gewinnt den Kampf mit Leichtigkeit.
Am Abend erfährt Soizik von einer alten Frau die Geschichte der Bestrafung der Porphyres. Es ist eine grausame Geschichte, die damit endete, dass alle männlichen Mitglieder der Familie erhängt wurden (außer dem Jungen Konan, der statt dessen eingekerkert wurde und dem Baby Gwémon, das sich noch im Bauch seiner Mutter befand). Soizik freundet sich mit Gwémon und Konan an, doch das Unheil nimmt seinen Lauf, als Hermine de Rotheneuf im Dorf auftaucht. Sie ist nämlich auf der Suche nach der Halskette, die Soizik zu Beginn der Geschichte gefunden hat. Um das Schmuckstück zu finden ist Hermine jedes Mittel recht.
Meinung:
Die Geschichte von Balac (ein Pseudonym von Yann, der z.B. SAMBRE geschrieben hat) beginnt gewohnt episch. Das Setting in einem kleinen Dorf in der Bretagne ist gelungen und strahlt die nötige Portion Mystik aus, die benötigt wird, um den Leser in den Bann der Geschichte zu schlagen. Alle wichtigen Personen werden im ersten Band eingeführt. Die Hintergrundgeschichte zur Familie der Porphyre wird als Rückblende erzählt und strahlt einen eigenen Schrecken aus.
Der Zeichner Joël Parnotte weiß mit seinem Stil zu überzeugen. Seine Kolorierung ist auf den ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftig, da er sich für eine vorwiegend monochrome Umsetzung der Tageszeiten entschieden hat. Sobald man sich auf die Geschichte eingelassen hat, wirken die Farben intensiv im Einklang mit den Motiven und schaffen eine beeindruckende Atmosphäre. Wunderbare Comic-Kunst, die begeistert.
Fazit:
Ein sehr guter Start einer neuen Serie. Alles ist sehr stimmig und macht Lust auf mehr.
Das Geschlecht derer von Porphyre 1: Soizik
Autor der Besprechung:
Matthias Hofmann
Verlag:
Salleck Publications
Preis:
€ 12,90
ISBN 13:
978-3-89908-253-1
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- Die Zeichnungen wirken im Großformat besonders gut.
- Spannender Schluss.
- Der deutsche Titelschriftzug verdeckt einen bedeutenden Teil des Covers (das Gesicht im Felsen) …
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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(3 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 27.10.2009 | ||||||
Kategorie: | Das Geschlecht derer von Porphyre | ||||||
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