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Comic-Besprechung - Angor 1: Flucht
Geschichten:Angor: Fugue
Autor: Jean-Charles Gaudin, Zeichner: Dimitri Armand
Story:
Lorky, Talinn und Evrane
leben in einem kleinen Dorf des weitläufigen Königreichs Angor. Als
Mitglieder der untersten Kaste ist ihre Zukunft als Bauern und
Viehhirten an der Seite ihrer Eltern bereits vorgezeichnet. Aber die drei können
sich mit ihrem vorgezeichneten Schicksal nicht abfinden.
Als Evrane mit ihren
gerade 16 Jahren verheiratet werden soll, um das Schicksal ihrer Eltern
zu teilen, als Lorky eine bedrohliche Weissagung erhält und Talinn im
letzten Moment bei der Aufnahmeprüfung zu den Knappen an den
schrecklichen Brakyas scheitert, hält die drei nichts mehr.
Der Zufall will es,
dass Talinn mitten in den Streit zweier Ritter gerät. Nur mit Hilfe von
Evrane kann er entkommen. Mit den Pferden der Toten und einer
geheimnisvollen Kette, die sich unter den Habseligkeiten der Ritter
befand, machen sich die Drei - in aller Heimlichkeit - auf in die nächst
größere Stadt Braderlank.
Die Verfolger sind Ihnen schon auf der Spur
und im letzten Moment bekommen sie Hilfe von einem seltsamen Individuum,
das viel mehr weiß, als es auf den ersten Blick erscheint.
Und dieser seltsame Helfer bringt sie auf die Spur des Geheimnisses des Kette.
Meinung:
Im Anfang einer Serie
gibt es einen Spannungsbogen zwischen der Notwendigkeit, neue Charaktere
einzuführen und dabei die zukünftige Handlung so interessant zu
gestalten, dass ein potentieller Leser bei der Stange bleibt.
Gaudin, durch seine
Serien Marlysa (Carlsen, Splitter) und Seuche (Bunte Dimensionen)
schon bestens bekannt, treibt den ersten Teil dieses Bogens auf die
Spitze.
Bevor
überhaupt etwas passiert, sind zwei Drittel des Albums schon durch,
erst dann beginnt die eigentliche Geschichte mit dem Fund der
geheimnisvollen Kette.
Vielleicht kann man hier die Geschichte von Alim, der Gerber als Referenz heranziehen. Auch da geht es um die
Problematik unterschiedlicher Kasten mit unterschiedlichen Rechten und
Pflichten, aber Lupano und Augustin verstehen es, diese
Klassenunterschiede innerhalb weniger Seiten auf den Punkt zu bringen
und die eigentliche Geschichte beginnen zu lassen.
Wie gesagt, das wirkt
alles etwas langatmig, aber man wird dann doch ein wenig entschädigt.
Quasi kurz vor Zwölf,
wenn man wirklich nicht mehr damit rechnet, erfährt die Geschichte eine
entscheidende Wendung. Und diese Wendung wird auch den vorher
möglicherweise gelangweilten Leser dazu bringen, den zweiten Band zu
kaufen.
In so fern haben Gaudin und Armand, der sich stilistisch an großen Vorbildern orientiert (zum Beispiel Adrien Floch), alles richtig gemacht - oder?
Fazit:
Gemächlicher Auftakt, der mit einem überraschenden Ende Lust auf mehr macht.
Angor 1: Flucht
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Splitter Verlag
Preis:
€ 13,80
ISBN 13:
978-3-86869-163-4
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- solide Zeichnungen
- ein Aufbau mit Längen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 09.10.2010 | ||||||
Kategorie: | Angor | ||||||
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