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Comic-Besprechung - Mosaik 418
Geschichten: Gauner, Gold und Gurkenfässer
Autor: Jens Uwe Schubert; Zeichner: Niels Bülow, Jens Fischer, Sally Lin, Ulrich Nitzsche, Andreas Pasda, Thomas Schiewer, Andreas Schulze
Story:
Brabax wird von seinen Entführern in ein neues Versteck gebracht. Doch dies passiert nicht, ohne dass Tommy und seine Freunde den Umzug entdecken. Die Londoner Straßenkinder verfolgen die Entführer, was zu einer wilden Jagd quer durch das London des 18. Jahrhundert ausartet. Schlussendlich gelingt es der Geheimorganisation dann doch ihre Verfolger abzuhängen, und Brabax landet bei Isaac Newton. Was Newton mit den Stein der Weisen zu tun hat und wie Brabax es schafft seinen Häschern zu entkommen, zeigt diese Mosaik-Ausgabe.
Auch Brabax´s Freunde Califax und Abrax ergeht es nicht besser. Der französische König Louis der XIV. lässt Baldo und die zwei Abrafaxe zu sich in den schwarzen Saal bringen. Dort bestimmt er, dass Baldo in Verkleidung des Herzogs Caran d´Ache nach London reisen muss, um zu Verhindern dass die Hannoversche Kurfürstin Sophie dort den Thron besteigt. Doch vorher wird die baldige Vermählung des Herzogs mit der Comtesse bekannt gegeben, was Baldo gar nicht gefällt.
Meinung:
Seit 1976 erscheinen nun schon die Abenteuer der Abrafaxe im Mosaik. In der mittlerweile 15. Hauptserie reisen Abrax, Brabax und Califax durch das barocke Europa. Gestartet in den Niederlanden, ging die Reise über Frankreich und Deutschland bis zum derzeitigen Handlungsort England. Wie bei den meisten Mosaik-Storys sind die drei Abrafaxe auch in dieser Serie größtenteils getrennt unterwegs. Der Leser hat so die Möglichkeit zwei Handlungsstränge zu verfolgen und gleichzeitig noch eine große Portion Geschichte vermittelt zu bekommen.
War es in der letzten Mosaik-Ausgabe noch relativ ruhig, so geht diesen Monat richtig die Post ab. Die Redakteure des Steinchen für Steinchen Verlags schicken Brabax auf eine wilde Reise durch das barocke London, wobei sich die Handlung auf den Straßen, Dächern und auf der Themse abspielt. Wie bereits in den Vorgängerheften, so spielen auch dieses mal wichtige reale Persönlichkeiten wie Isaac Newton und Robert Hooke eine nicht unwesentliche Rolle. Waren die bisherigen Geschehnisse oftmals von Experimenten und Entdeckungen geprägt, so hat dieses Heft weniger Tiefgang bzw. Nachwirkungen.
Wobei sich diese Aussage nur auf den Londoner Teil des Heftes bezieht. Die Ereignisse am Versailler Schloss spielen in dieser Ausgabe zwar nur eine untergeordnete Rolle, aber dennoch sind sie für den weiteren Verlauf der Barock-Serie von größerer Bedeutung. Die Mosaik-Redakteure bleiben also ihrem abwechselnden Spiel mit den Handlungen in England und Frankreich treu und setzen einen geschickten Cliffhanger, um dem Leser auf die nächste Ausgabe gespannt warten zu lassen.
Wie allgemein üblich beim Mosaik, besteht der Mittelteil des Heftes auch diesen Monat aus einem umfangreichen und interessanten Infoteil. Neben der obligatorischen Leserbriefseite und einigen Rätseln, gibt es ausführliche Infos über den Londoner Tower, über Lichtwellen, über den Mond und über die Siedetemperatur von Wasser. Letztes ist eines der immer wieder im Mosaik-Infoteil auftauchenden Experimente, die von Kindern leicht nach gemacht werden können. Somit bietet der Infoteil auch in diesem Monat eine vielseitige Palette von Infos, Mit-Mach Sachen und Spaßartikeln.
Das Frontcover der Ausgabe wurde mittels einer neuen Drucktechnik mit metallischen Glanzeffekten gedruckt. Auch die nächsten beiden Ausgaben werden diese Art von Cover tragen. Leider wurde dafür der Preis auf 2,95 € (von ehemals 2,40€) hoch gesetzt, wobei Abonnenten die drei Ausgaben zum regulären Preis erhalten.
Fazit:
Die Oktober-Ausgabe des Mosaiks bietet inhaltlich gewohnt gute Comic-Kost, wobei ein echter Tiefgang in der Handlung nicht erkennbar ist. Dafür wurde ein geschickter Cliffhanger eingearbeitet, der schon einmal Lust auf die nächste Ausgabe macht. Der Infoteil im Heft kann wie immer durch die hohe Abwechslung überzeugen, wodurch sich zusammen mit dem Comicteil ein lesenswertes Comicheft ergibt, an dem es nichts auszusetzen gibt. Vor allem ist es erstaunlich, wie die Mosaik-Redaktion es immer wieder schafft, den Anspruch der Leser (ob Erwachsene oder Kinder) gerecht zu werden, ohne den einen zu unter- und den anderen zu überfordern. Respekt dafür.
Mosaik 418
Autor der Besprechung:
Christian Recklies
Verlag:
Mosaik Steinchen für Steinchen
Preis:
€ 2,95
52 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- gute Mischung aus Comic- und Infoteil
- Frontcover mit metallischen Glanzeffekten
- mit Gewinnspiel
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
Keine Bewertung vorhanden | ||
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Rezension vom: | 09.10.2010 | ||||||
Kategorie: | Mosaik | ||||||
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