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Comic-Besprechung - Long John Silver 3: Das Smaragd-Labyrinth
Geschichten:Le Labyrinthe D´Emeraude
Autor: Xavier Dorison,
Zeichner: Mathieu Lauffray
Story:
Der junge Jack O´Kief
erlag den Verletzungen, die ihm Captain Edward Hastings zugefügt hatte,
Wutentbrannt zettelte Long John Silver daraufhin eine Meuterei auf der
Neptune an, jenem Schiff, dass mit Hilfe der Karte von Lord Hastings auf
dem Weg zur legendären Stadt Guyanacapac war, in der der Schatz der
Inka vermutet wurde. Bei den Kämpfen auf dem Schiff tötet Long
John Silver den Kapitän und wirft dessen Leiche wutentbrannt über Borf -
zusammen mit der Karte.
Durch Sturm und Wetter schwer angeschlagen
steuert das Schiff auf eine geheimnisvolle Küste zu und findet wie durch
ein Wunder eine Passage durch die Klippen. Auf der anderen Seite
befinden sie sich plötzlich in einer völlig fremden Welt - auf der
Strasse nach Guyanacapac. Immer tiefer dringen sie mit ihrem Schiff in
den Dschungel vor, immer unwirtlicher wird die Gegend und zu allem
Überfluss werden ihre Vorräte durch Ungeziefer vernichtet.
Und dann endlich finden sie das Schiff von Lord Hastings, die Nemrod. Doch statt das erhoffte Gold zu finden, sieht es ganz so aus, als ob die Piraten um Lady Vivian in eine von langer Hand geplante Falle geraten sind.
Meinung:
Long John Silver soll
keine Fortsetzung von Die Schatzinsel des schottischen Autors Robert
Louis Stevenson sein. Vielmehr versteht Xavier Dorison seine Geschichte
als bescheidene Hommage an ein Meisterwerk der klassischen Erzählkunst.
Das Smaragd-Labyrinth, der dritte Teil von Long John Silver ist zum
Teil klassische Piratengeschichte und lässt dabei Vergleiche zu anderen
Klassikern, wie zum Beispiel Meuterei auf der Bounty zu, zum anderen
Teil eine durchaus spannende und gruselige Schatzsuche auf der Jagd nach
dem Gold der Inka.
Xavier Dorisons Szenario führt den Leser
geschickt von den Anfängen der Gewalt und den ersten Eruptionen zwischen
den unterschiedlichen Gruppierungen und Zielsetzungen bis hin zur
explosiven und gewaltätigen Entladung. Der Wahnsinn, der von
den Personen Besitz ergreift, wird fast zunehmend spürbar, fast taucht
man selbst ein in die düstere Atmosphäre des südamerikanischen
Dschungels.
Das ist natürlich auch ein Verdienst von Mathieu Lauffray,
der Dorisons Szenario meisterlich in dunkle, schrecklich schöne Bilder
umgesetzt.
Lauffray beweist erneut, dass er wie kaum ein Zweiter in der
Lage ist, Geschichten in gewaltigen, düsteren und teils monströsen
Bildern nach zu erzählen, die es schaffen, den Leser von der ersten bis
zur letzten Seite zu fesseln und faszinieren.
Fazit:
Piratengeschichten, wie
sie sein sollen - schaurig, spannend und fesselnd. Mehr als gelungenes
Hommage an eine der klassischen Geschichten der Kinderzeit.

Long John Silver 3: Das Smaragd-Labyrinth
Autor der Besprechung:
Stephan Schunck
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 12.00
ISBN 13:
978-3-551-73443-3
56 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Piraten
- Schätze
- Schauer - die Befriedigung eines masochistischen Bedürfnisses


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
![]() (4 Stimmen) | ||
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Rezension vom: | 17.11.2010 | ||||||
Kategorie: | Long John Silver | ||||||
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