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Comic-Besprechung - Michel Vaillant 17: Das Phantom der 24 Stunden von Le Mans
Geschichten:Das Phantom der 24 Stunden von Le Mans (Originaltitel: „Michel Vaillant 17 – Le fantôme de 24 heures”)
Autor: Jean Graton, Zeichner: Jean Graton
Story:
Die Mongolen sind los! Genauer gesagt: Das berühmte 24-Stunden-Rennen von Le Mans steht an, und neben den Vaillante-Teams, Michel Vaillant-Yves Douléac, Steve Warson-Nicolas Clensky, Dino Falconetti-Philip Davis, dem Team Chuck Danver-Jacky Ickx am Steuer eines Ford GT 40 und anderen Rennställen ist diesmal das Team Gengis Khan mit von der Partie. Bei den Probeläufen tauchen drei rote Flitzer auf, die nicht nur furchterregend designt, sondern auch viel schneller sind. Sie brauchen pro Runde sieben bis acht Sekunden weniger als die Teams von Ford, Ferrari, Vaillante und anderen Favoriten.
Das geheimnisvolle Team gibt Rätsel auf. Michel Vaillant bekommt eine anonyme Botschaft übermittelt. Er soll sich um 1 Uhr nachts zur Rennstrecke begeben. Dort erwartet ihn eine weiße, wie eine Mumie verhüllte Gestalt mit Umhang. Michel erfährt, warum er das Rennen von Le Mans nicht gewinnen wird. Als er die mysteriöse Figur enttarnen will, wird er bedrängt von Schergen von seinem Erzfeind, dem Leader ... eine brenzlige Situation bahnt sich an.
Meinung:
Nachdem man im Herbst 2010 das letzte noch nicht als Album in Deutschland veröffentlichte Abenteuer von Michel Vaillant verlegt hat, beginnt der Mosaik Steinchen für Steinchen Verlag im Rahmen der Zack Edition die Alben der Koralle-Ära nachzudrucken.
Das Phantom der 24 Stunden von Le Mans erschient erstmals 1972 in ZACK Nr. 26 bis 30 und wurde vier Jahre später im Rahmen der Zack-Box-Reihe als Band 24 veröffentlicht. Die Geschichte, die ursprünglich 1968 in Tintin abgedruckt wurde, enthält alle Zutaten, die eine klassische Michel Vaillant-Story ausmachen.
Das Album eröffnet mit einem Mysterium, denn das neue Team Gengis Khan gibt einige Rätsel auf. Vor allem die Tatsache, dass die Rennwagen der mongolischen Fahrer so viel schneller sein sollen, als die der etablierten Rennställe, ist knifflig. Für ein bisschen Grusel sorgt das Auftreten des "Phantoms", das auch später während des 24-Stunden-Rennens ununterbrochen am Rande der Rennbahn auftaucht und die Fahrer verunsichert. Wer diese Geschichte als Kind oder Jugendlicher in den Siebzigern gelesen hat, der war schlicht beeindruckt. Darüber hinaus bietet diese Episode jede Menge Rennsport-Action aus der guten alten Zeit.
Natürlich hat die Story einiges an Patina angesetzt und wirkt aus heutiger Sicht arg konstruiert. Aber sie entbehrt nicht einer gewissen Faszination, die einen interessanten Sport-Comic ausmacht. Es ist lobenswert, dass alle Michael Vaillant-Alben sukzessive in einer einheitlichen Edition wieder dem heutigen Leser zugänglich gemacht werden.
Fazit:
Das Phantom der 24 Stunden von Le Mans eröffnet die Reprints der alten ZACK-Box-Abenteuer der Koralle-Zeit aus den 1970er Jahren. Sie zählt zu den unterhaltsameren Geschichten, die man auch über die Jahre nicht vergisst. Schöne klassische Jean Graton-Rennsport-Action mit dem Leader als Gegenspieler. Alleine beim Anblick des nostalgischen Titelmotivs dürfte den Fans das Herz aufgehen.
Michel Vaillant 17: Das Phantom der 24 Stunden von Le Mans
Autor der Besprechung:
Matthias Hofmann
Verlag:
Blattgold GmbH
Preis:
€ 12.00
ISBN 13:
978-3-941815-61-2
48 Seiten
Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser
- sauber editiert
- der Leader als Antagonist zieht immer
- die 24 Stunden von Le Mans gehören zu den interessantesten Wettkämpfen des Motorsports
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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(1 Stimme) | ||
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Rezension vom: | 24.12.2010 | ||||||
Kategorie: | Michel Vaillant | ||||||
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