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Comic-Besprechung - Lilientod: Vergissmeinnicht
Geschichten: Lilientod: Vergissmeinnicht
Autor: Martina Peters
Zeichner, Tuscher, Colorist: Anne Delseit
Story:
Die Ahnungen Valthiors haben sich bestätigt. König Haim von Roswingen ist es gelungen den Rat auf seine Seite zu bringen. Ehe er sich versieht ist Arin im Kerker und erwartet seinen Prozess. Das Urteil steht bereits fest, da der Adel den jungen reformfreudigen Monarchen eh nicht leiden konnte, im Gegensatz zum Volk.
Und auch wenn Arin trotz der Ermunterung seiner Getreuen noch einmal in einer Rede auf seine Unschuld plädieren soll, so hat er doch bereits aufgegeben, um nicht noch mehr Blutvergießen herauf zu beschwören - denn er ist sich sicher, dass dann ein Bürgerkrieg bevorsteht.
Der Gefangene sehnt sich nur noch nach Valthior. Und auch wenn er hofft, dass dieser ihn rettet, so bittet er doch auf der anderen Seite auch darum, dass sich sein Geliebter nicht in Gefahr begibt.
Auch Valthior ist zur Einsicht kommen. Auf dem Rückweg nach Bellilor wird er von Truppen aus Margaritten aufgehalten. Dort hat die Revolution die Adelsherrschaft gestürzt und ein junger Mann hat sich zum gewählten Vertreter des Volkes aufgeschwungen. Er scheint bereit dazu zu sein, die Gunst der Stunde zu nutzen um die Revolution auch nach Bellilor zu bringen... Doch kann das Arin noch retten?
Meinung:
Auch wenn die beiden Künstlerinnen versuchen die Geschichte so
unabhängig wie möglich voneinander zu machen, so sind die Figuren und
ihre Beziehungen zueinander schon zu sehr etabliert, um einfach so
einsteigen zu können. Auch besitzt der Band diesmal weniger Boys Love
Elemente, er führt vor allem die abenteuerlichen und dramatischen
Aspekte der Geschichte weiter, was vor allem den Fantasy-Fans gefallen
dürfte.
Allerdings zeigt der Band auch Schwächen, da er gerade zum Ende hin die
Geschehnisse sehr schnell abhandelt, so als wollten die beiden
Künstlerinnen die Geschichte schnell zu einem passablen Ende bringen.
Dadurch verlieren vor allem die Figuren an Reiz. Arin wirkt sehr schwach
und jämmerlich, Valthior hat kaum etwas zu tun und interessante neue
Figuren bleiben letztendlich nur Nebencharaktere, die hin und wieder
einen Auftritt aber leider nicht mehr haben.
Auch das Ende bleibt recht offen, da weder die Beziehung der Liebenden
abgeschlossen noch näher auf die politischen Entwicklungen eingegangen
wird, die der Umsturz in den drei kleinen Reichen mit sich brachte. Hier
werden viele Möglichkeiten verschenkt, da die Entwicklung der Figuren
durch den fehlenden Hintergrund auch an Reiz verschenkt.
Fazit:
Lilientod: Vergissmeinnicht fällt inhaltlich gegenüber seinem Vorgänger Lilientod: Rosenkönig ab, während er künstlerisch die Qualität hält. Gerade weil die Künstlerinnen die Geschichte zu hastig zu Ende bringen wollen, verschenken sie sowohl auf der Beziehungsebene als auch beim Hintergrund viele Möglichkeiten, die sie sich geschaffen haben. Das ist sehr bedauerlich, da die Geschichte eigentlich sehr viel Fantasy-Potential hatte.

Lilientod: Vergissmeinnicht
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Carlsen
Preis:
€ 5,95
ISBN 13:
978-3551780300
196 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- eine spannende Geschichte mit abenteuerlichen Anklängen

- eie Handlung ist zu hastig und oberflächlich
- Ideen werden verschenkt

Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 10.06.2011 | ||||||
Kategorie: | One Shots | ||||||
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