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Comic-Besprechung - Dan Einfach Unverletzbar 2

Geschichten:
Dan - Einfach unverletzbar 2
Dan the Unharmable 7-12
Autor: David Lapham
Zeichner: Rafael Ortiz
Colorist: Digikore Studios


Story:
Dan hat seine Kinder aus den Fängen der Sekte befreit. Allerdings stellt sich ihm nun eine noch größere Herausforderung, denn schließlich wollen Kinder ernährt werden und brauchen Zuwendung. Jemandem wie Dan, den nichts berühren kann, stellt das vor Probleme. Derweil muss seine älteste Tochter einer grausamen Intrige entgehen, denn ein verbrecherisches Konsortium zeigt Interesse an Dan.


Meinung:
Stellte der erste Teil der neuen Serie noch hauptsächlich den Helden vor und lieferte ein psychologisches Profil der Hauptfigur, so kommen nun die Nebenfiguren mehr in das Blickfeld. Was natürlich durchaus Sinn macht. Schließlich sollte man in den ersten Kapiteln einer Serie den neuen Helden kennen- und nach Möglichkeit auch lieben lernen. Was bei Dan nicht sonderlich leicht fiel. Ja, er ist cool und chillt herum wie weiland The Big Lebowski. Aber Dan ist nicht nur physisch unverletzbar, sondern indem er nichts spürt, kann er auch keine Empathie entwickeln und ihm ist folglich einfach alles egal. Da ihm zudem noch das Langzeitgedächtnis fehlt und auch das Kurzzeitgedächtnis bei ihm so seine Tücken hat, fordert es nicht nur dem Leser etwas Geduld mit der Figur ab.

Schließlich geht es hier um seine Familie. Jemand dem alles egal ist und keine Empfindungen hat, hat auch keine Ziele und so wird Dan zum Spielball für andere und wird ausgenutzt. Als er endlich einsieht, dass er handeln muss, ist es bereits zu spät. Vielmehr leiden seine Kinder. Nicht nur an der Indifferenz des Vaters, sondern daran das sie keinen Bezugspunkt haben. Im Grunde ist es eine Form von Kindesmissbrauch was Dan hier macht und so zeigen seine Töchter schon dissoziale Aspekte und psychologische Störungen. Nur eine Erpressung durch die Kinder führt letztlich zu Taten von Dan.

Leider ist die Story nicht sonderlich gut strukturiert und wirkt stellenweise etwas zusammenhanglos, was aber nicht zu Lasten der Spannung geht. Da die fast volljährige Tochter hier im Fokus steht und sie einiges mitmachen muss, fiebert man mit ihr. Aber nicht nur das, denn es ist nicht immer klar, worum es überhaupt geht und was die Heldin hier wirklich erlebt hat. Da gibt es folglich einige Rätsel zu lösen und man bemüht sich anstelle der Helden einen roten Faden zu finden. Und so kommt es zu der mangelnden Strukturierung. Die Heldin will nur aus der Situation heraus und abgesehen von der Familiengeschichte nichts aufdecken und Dan ist es egal. So bleibt es dem Leser überlassen, ohne dass er eine führende Hand von Seiten des Autors bekommt.

Das alles ist blutig, wenngleich nicht mehr so brutal wie noch der erste Teil, und auch lustig als auch erotisch, wirkt aber insgesamt irgendwie aufgebläht. Man erfährt etwas mehr über Dan, wobei  er dadurch nicht gerade sympathischer wird. Man hat etwas Mitleid mit ihm, aber man kann ja nie sicher sein, was hier wahr ist und was nicht.

Insofern ist es spannend und damit angenehm zu lesen, wenngleich es manchmal auch etwas arg konstruiert ist und durch mehrere zusätzliche Handlungsstränge unübersichtlich wird.

Fazit:
Etwas aufgebläht und unübersichtlich macht die Fortsetzung doch Laune, da nun die vorherigen Nebenfiguren einen größeren Raum bekommen. Das ermöglicht auch eine andere Sichtweise auf den Helden und bietet einen rätselhaften und blutigen Krimi.

Dan Einfach Unverletzbar 2 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Dan Einfach Unverletzbar 2

Autor der Besprechung:
Jons Marek Schiemann

Verlag:
Paninicomics

Preis:
€ 16,99

ISBN 13:
4198484916996

148 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • rätselhafter Krimi
  • Effekte
  • Witz
  • Spannung und Dramatik
Negativ aufgefallen
  • unübersichtliche Handlung
  • Demontage der Charaktere
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
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Rezension vom: 17.02.2014
Kategorie: Hefte
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