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Comic-Besprechung - Alice Matheson 1: Tag Z
Geschichten:Alice Matheson 1: Tag X
Original: Alice Matheson:Jour Z
Autor: Jean-Luc Istin
Zeichner: Phillipe Vandaele
Farben: Jean Bastide
Übersetzer: Tanja Krämling
Story:
Alice gilt in ihrem Krankenhaus als freundliche und kompetente Krankenschwester, die durchaus mehr sein könnte. Aber ihr genügt es offensichtlich das zu bleiben, was sie ist. Denn sie hat eine dunkle Leidenschaft, die sie nur in dieser Position genüsslich ausleben kann: Als „Todesengel“ hat sie schon mehrfach Patienten ein Ende bereitet, wenn auch nur denen, die ohnehin nicht mehr lange leben würden, und deshalb die Giftdosis nicht auffällt.
Allerdings gerät ihr Leben aus den Fugen, als eines ihrer Opfer vor ihren Augen wieder zum Leben erwacht und sie sich selbst ihrer Haut wehren muss, um nicht getötet zu werden. So gelingt es ihr gerade noch, die Untote zu killen … aber die Situation bleibt verstören und beginnt sich schon bald zu wiederholen.
Denn schon bald wird das Krankenhaus von weiteren Wiedergängern heimgesucht, die immer mehr Leute infizieren und so eine Plage lostreten. Während man versucht das Grauen einzudämmen, versucht Alice mehr denn je unter dem Radar zu bleiben, denn nun muss sie sich vor zwei Seiten in Acht nehmen – nicht mehr nur ihren Kollegen und Vorgesetzten, sondern auch ihren Opfern.

Zombies sind im Moment beliebter denn ja, aber vor Alice Matheson ist wohl noch keiner auf die Idee gekommen, eine eiskalte Serienkillerin mit den wandelnden Toten zu konfrontieren und dabei auch noch eine spannende Geschichte zu erzählen.
In Tag Z nehmen sich die Künstler erst einmal die Zeit, die Figuren einzuführen, Beziehungen aufzubauen und Verbindungen zu schaffen, damit das Krankenhaus und seine Belegschaft auch glaubwürdig zum Leben erwachen kann, um so ein intensives Szenario zu schaffen.
Alice kommt dabei eine besondere Rolle zu. Sie schreckt der Tod weniger als all die anderen, aber genau das ruhige Verhalten, dass sie in der Gefahr an den Tag legt, könnte sie auf Dauer auch verraten, etwas, was sie natürlich nicht riskieren will. Und so lebt die Geschichte mehr von der Anspannung des Charakters als den schockierenden Momenten.
Über die Zombies muss man natürlich nicht viele Worte verlieren – sie benehmen sich so, wie man es von ihnen erwartet und sorgen für die Horror-Note in der Geschichte. Getragen wird diese jedoch mehr von den Figuren, unter denen man zwar so manches Klischee wiederfinden kann, die im Zusammenspiel aber ausgesprochen gut harmonieren.
Auch die Zeichnungen tun das ihre dazu, um die Stimmung zu vertiefen, gerade weil die Farben klinisch und kalt gehalten sind – die nüchterne Atmosphäre des Krankenhauses gut herausgearbeitet wurde und so keine Wünsche offen lassen.
Fazit:
Alice Matheson vereint im ersten Band Tag Z zwei sehr beliebte Mystery-Thriller-Themen miteinander und verwebt sie zu einer Geschichte, die inhaltlich und künstlerisch sehr ansprechend aufbereitet wurde und vor allem der Zombie-Thematik eine ganz neue Note verleiht, gerade weil auch ein Ensemble von starken Charakteren mit ihnen zurecht kommen muss.

Alice Matheson 1: Tag Z
Autor der Besprechung:
Christel Scheja
Verlag:
Splitter
Preis:
€ 14.80
ISBN 13:
978-3958393004
48 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Zombies und Serienkiller in einer genialen Mischung
- Atmosphärische Zeichnungen
- Interessante Figuren und Beziehungsgeflechte mit Potential


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
Bewertung: | ||
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Rezension vom: | 04.09.2016 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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