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Comic-Besprechung - Luba Wolfschwanz 1
Geschichten:Für den Ruhm Siborias
Mächtiger als das Schwert
Der Hexer von Margossa
Rostungur der Verdammte
Text, Zeichnungen und Farben Eckart Breitschuh
Story:
Im Mai 2020 erschien „Kala die Urweltamazone“ Band 4. In diesem Heft war die Geschichte „Luba Wolfschwanz – Für den Ruhm Siborias“ enthalten. Kreativer Kopf hinter der prächtigen Story war Eckart Breitschuh. Das Leserecho war überaus positiv, so dass sich alle Fans der Heftserie freuten, dass bereits in Nummer 5 im November 2020 mit „Mächtiger als das Schwert“ die nächste Fantasygeschichte aus dem Kosmos von Luba Wolfschwanz folgte. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Wie im Vorwort nachzulesen ist, lieferte Breitschuh Geschichte auf Geschichte, so dass sich Verleger Levin Kurio fast schon genötigt sah, mit der Amazone eine eigene Heftserie zu starten. Und wie alles, was aus der weißblech-Schmiede kommt, liegt hier ein geniales erstes extradicke – immerhin 52 Seiten – Heft vor
„Luba Wolfschwanz“ Band 1 enthält neben den zwei bereits aus Kala bekannten Geschichten auch neues Material. Man merkt Breitschuh an, dass er die Lust an seiner wilden Protagonisten erst gerade so richtig entdeckt. Seine Geschichten sprühen vor Witz und Einfallsreichtum. Dazu kommen die überaus humorvollen und detailverliebten Zeichnungen von Breitschuh.
Allein der Einstieg ist schon ein Genuss. Luba Wolfschwanz, weiblichen Barbarin und die Letzte ihres Volkes der Siborianer (nebenbei: manchmal habe ich das Gefühl dass alle Fantasywelten von „den letzten eines Stammes“ bevölkert werden) befindet sich in einer Kampfarena und muss als Gladiatorin um ihr Leben kämpfen. Mitten in der spannenden Bildfolge – am Ende der Seite – heißt es plötzlich „Gemach liebe Leser….“ und Breitschuh nimmt uns mit in die Vergangenheit. Wie kam es dazu, dass Luba in diese ausweglose Situation kam? Breitschuh erklärt es uns. Zumindest den ersten Teil. In der Folge wechseln sich Szenen aus der Kampfarena und der Blick in die Vergangenheit im Seitentakt ab. Vergangenheit und Gegenwart im Wechselspiel, bis beide auf der gleichen Zeitebene sind. Ein genialer Einfall für den Beginn einer Geschichte.
Wir erfahren, dass der römische Gouverneur Princepe Crasso das Volk der Siboria vernichtend geschlagen hat. Lediglich Luba hat es geschafft zu überleben und wird nun in die Arena geworfen – zu Freude des Mobs. Als Belohnung für ihr siegreiches Auftreten erhält sie eine Namensliste, die alle Soldaten enthält, die am Feldzug gegen ihr Volk und dessen Vernichtung beteiligt waren. Was dann folgt ist ein Rachefeldzug, wie er von Quentin Tarantino nicht hätte besser inszeniert werden können. Blutig und brutal geht die Amazone dabei vor, die, wie schon „Doris Daydream“ von Breitschuh (ebenfalls bei Weißblech erschienen), als heißes Curvy-Modell durchgeht. Wobei nicht der Eindruck entstehen darf, dass es sich bei den Abenteuern der drallen Luba um erotische Geschichten handelt. Außer hier und da mal eine nackte Brust, ist nicht mehr zu sehen. Auch das ist typisch Breitschuh: Er präsentiert uns eine heiße Heldin und weigert sich diesen Gedanken auszuspinnen – er nimmt seine Arbeit mit so unfassbar viel Humor.
Drei bis vier Mal im Jahr soll es nun weitergehen mit Luba Wolfschwanz. Die Bände 2 und 3 sind bereits angekündigt im regulären Umfang.
Fazit:
Ein neues Heft aus dem Weißblech Verlag ist immer ein Hingucker. Wenn im Inhaltsverzeichnis dann noch der Name Eckart Breitschuh steht, ist es eigentlich schon Pflichtlektüre. „Luba Wolfschwanz“ erfüllt die Erwartungen. Ich gebe acht von zehn Tierfellen.
Luba Wolfschwanz 1
Autor der Besprechung:
Bernd Hinrichs
Verlag:
Weissblech Comics
Preis:
€ 4,90
ISBN 13:
978-3-86959-089-9
52 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

- Artwork
- Neue Serie
- Humoristisch erzählt


Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic | ||
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Rezension vom: | 19.06.2021 | ||||||
Kategorie: | Alben | ||||||
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