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Comic-Besprechung - Benni Bärenstark Gesamtausgabe — Band 4

Geschichten:

Benni Bärenstark Gesamtausgabe — Band 4

1.) Bennis großer Auftritt

Autor: Dugomier & Thierry Culliford

Zeichner: Pascal Garray

2.) Auf Benni kommt es an

3.) Benni macht das Rennen

4.) Susis Geheimnis

Autor: Pascal Garray & Thierry Culliford

Zeichner: Pascal Garray

Übersetzer: Max Murmel, unter der Hinzuziehung der Übersetzungen von Peter Müller, Joachim Kaps und Marcel Le Comte



Story:

Diesmal enthält der neue Sammelband sogar vier albumlange Geschichten: In „Bennis großer Auftritt” soll Frau Albertine in einem Kinofilm mitspielen — und ausgerechnet den Roboter „Miss Alberta” darstellen, den wir bereits gut kennen! Danach befreit Benni in „Auf Benni kommt es an” den genialen Erfinder Herrn Klingbeil, der eben auch Lady Alberta zusammengebaut hatte, aus den Verwicklungen im Bürgerkrieg auf der Insel Costa Quanta. In „Benni macht das Rennen” begleitet er zusammen mit dem Taxifahrer Piepke einen Rennfahrer auf einer Querfeldeintour durch mehrere Staaten und deckt ganz nebenbei noch einen Kasinoraub auf. Und zuletzt trifft Benni in „Susis Geheimnis” auf ein kleines Mädchen, das genauso stark ist wie er. Und als er sie im Ferienlager wiedertrifft, gibt es nichts als Ärger.



Meinung:

Dieser Band dokumentiert erneut einen Wechsel im Bearbeitungsteam der Serie Benni Bärenstark. Nach einer langjährigen Pause, in der sich der Erfinder der Serie, Peyo, um die immer erfolgreicher werdenden Schlümpfe gekümmert hatte, schloss das Studio Peyo mit dem Verlag Le Lombard einen Vertrag zur Lieferung neuer Fortsetzungen aller seiner Serien ab, also für „Johann und Pfiffikus”, die „Schlümpfe" selbst und eben auch für „Benni Bärenstark”. Hierzu wurde der neue Zeichner Pascal Garray rekrutiert und eingearbeitet, der alle vier vorliegenden Geschichten gezeichnet hat. Dabei schafft auch er es wieder hervorragend, sich an den Stil seiner Vorgänger anzupassen, sodass für den Leser im Prinzip kaum ein Bruch in den Bilddarstellungen im Vergleich zu den älteren Bänden zu spüren ist. Nicht so leicht hatte es der neue Szenarist Dugomier (das ist das Pseudonym von Vincent Lodewick), der sich so sehr an den abschließenden Kontrollen des Studioleiters Peyo aufrieb, dass er nach einem Album bereits wieder das Handtuch warf. Nun übernahm Peyos Sohn Thierry Culliford das Skript und führte die Serie mit Pascal Garray fort.

Dugomier hatte, um den Anschluss an die lange zurückliegenden Bände der Serie zu schaffen, den Kunsttrick angewendet, auf Figuren und Orte zurückzugreifen, die dem Leser bereits gut vertraut waren, und um so einen leichteren Einstieg zu erhalten. So geht es im ersten Band um die liebenswerte Frau Albertine, ihre Roboter-Doppelgängerin „Lady Alberta”, den Robotererfinder Bruno Klingbeil und um einen auch für Benni äußerst spannenden Filmdreh. Dieses Setting greift dann auch Thierry Culliford wieder auf, als er den Tüftler Klingbeil weiter für die Filmfirma arbeiten läßt, wo er jedoch von (vermutlich, denn Staatsnamen werden in den Bänden möglichst selten direkt genannt) südamerikanischen Revoluzzern auf die Insel Costa Quanta entführt wird — für Benni kein Problem, jemanden zu finden, der in dorthin bringt, und auch nicht, die Situation zu klären. Der dritte Band um das Autorennen querfeldein soll dann wiederum im uns allzu bekannten Kleinstaat Monte Sano enden, um dort einen Raub zu Ende zu bringen. Auch hier ist eine bekannte Figur dabei: mit dem Taxifahrer Piepke hatte Benni bereits bei den „Roten Taxis” zu tun. So schließen diese drei Geschichten beinahe nahtlos an die alten Bände an, und der Leser kann sich gut orientieren und fühlt sich bestens aufgehoben. Erst mit Band vier wird erstmals eine ganz neue und für die Handlung wichtige Nebenfigur neben Benni zugelassen: das Mädchen Susi mit den Superkräften macht ihm gehörig zu schaffen, vor allem, da sie nicht so gutherzig gepolt ist wie unser Held, und dann ihre Kräfte schon öfter mal sehr bösartig einsetzt. Doch das ist genau die Art von Gegenspieler, die Benni braucht, um in der Lesergunst voll punkten zu können, und ganz zum Schluss sind dann auch alle wieder ganz lieb.

Diese vier Geschichten kommen gewohnt charmant rüber, die Zeichnungen sind wie Peyos Original im klaren Stil gehalten und sehr ansprechend. Garray hat übrigens in jedem Band jeweils im Hintergrund, quasi als kleinen Cameo-Auftritt, eine Comicfigur aus einer anderen Serie versteckt — wirklich witzig. Pascal Garray wurde übrigens als Zeichner auch deshalb gewählt, weil er es liebte, Automobile der Sechziger zu zeichnen — und da kommen die Fans in den ersten drei Bänden sicherlich voll auf ihre Kosten.

Die Serie hatte es sicher verdient, damals nicht in der Versenkung zu verschwinden, und ich finde, mit diesen vier Bänden ist die Fortführung durchaus angemessen gelungen.



Fazit:

Eine gelungene und nahtlose Fortsetzung der Serie nach einer damals 15-jährigen Pause, die man den vorliegenden Geschichten jedoch absolut nicht ansieht. Das neue Team, Garray und Culliford, machte seine Arbeit gut und liefert uns spannende Unterhaltung für Jung und Alt. Sehr zu empfehlen, nicht nur, aber auch, für Fans von Automobildarstellungen aus den Sechzigern.



Benni Bärenstark Gesamtausgabe — Band 4 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Benni Bärenstark Gesamtausgabe — Band 4

Autor der Besprechung:
Uwe Roth

Verlag:
toonfish

Preis:
€ 39,95

ISBN 10:
3967927407

ISBN 13:
978-3967927405

224 Seiten

Bewertungen unserer Redaktion und unserer Leser

Positiv aufgefallen
  • Wieder ein sehr informativer Dossierteil.
  • Die Geschichten sind weiterhin sehr spannend und unterhaltsam.
  • Geeignet für Jung und Alt.
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für diesen Comic
Bewertung:
1
(5 Stimmen)
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Rezension vom: 16.08.2023
Kategorie: Alben
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